Trainingslager Südtirol 2013: Ruhetag

Wer das offizielle Teamblog des DGD Racing Teams schon etwas länger verfolgt, weiß eigentlich was „Ruhetag“ in Lana bedeutet, nämlich Ultental. Aber falsch gedacht, da dieses Jahr das Rennen am Ende des Trainingslager liegt, gibt es am vierten Tag tatsächlich einen amtlichen Ruhetag. Ausschlafen und dann ab in die Therme Meran. Dort waren zwar mittags alle Parkplätze belegt, aber die Saunalandschaft füllte sich erst am späten Nachmittag. Mit Thermalwasser (radonhaltig), Soleinhalationen, klassischer Sauna, Dampfbad konnte man wirklich gut entspannen. In Lana ging es dann zu Fuß die 100 Höhenmeter des Tages zum Untermösslhof wo es gute Knödel, einen genialen Ausblick und zur Feier des Tages ein aufkommendes Gewitter zu beobachten gab.

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Trainingslager Südtirol 2013: Mendelpass

Nach der bis dato härtesten Südtirol Etappe der Geschichte des DGD Racing Teams am Vortag, wurde der Start der heutigen Etappe vorsorglich auf 11 Uhr verlegt, um ein wenig mehr Regeneration zu ermöglichen. Während des Warmrollens in Richtung Eppan fragten sich Moritz und Daniel, wie gut denn die Beine sein werden. Nach den etwas ernüchternden Ergebnissen an den Vortagen, nahm sich Daniel vor, das Moritz’sche Hinterrad möglichst lange zu halten. Zur Überraschung beider gelang das erstaunlich lange, genauer gesagt bis Kilometer 12,5 (von 15). Dann konnte Moritz einen Tacken zulegen, Daniel hatte jedoch schon seit geraumer Zeit Pulswerte von 190-192 auf dem Display und war dementsprechend am Limit. Moritz konnte endlich eine anständige Mendelpasszeit von 48:25 (18er Schnitt) setzen. Aber auch Daniel konnte seine Vorjahresbestmarke um 30 Sekunden unterbieten, aber mit deutlich mehr Einsatz (Durchnittspuls von immerhin 187) als 2012.

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Nach dem obligatorischen Apfelstrudel mit Apfelschorle ging es hektisch zurück zum Passschild, denn eine Rennradlerrin aus Deutschland war dabei das Schild zu fotografieren – das wurde natürlich genutzt um jeweils Passfotos zu machen. Danach ging es gemütlich runter nach Fondo und der Gampenpass wurde aus seiner humanen Seite locker hochgerollt. Beim örtlichen Fahrradladen wurde festgestellt, dass Lenkerstopfen nur mit Lenkerband verkauft werden, und auch Cat-Eye Halterungen waren unbestellbar.

Trainingslager Südtirol 2013: Anreise

Anreiseprotokoll (alles unter strikter Einhaltung der StVO):

4:00 Uhr, Ecke Kasinostraße-Rheinstraße
6:45 Uhr Österreich ist erreicht (Füssen)
9:25 Uhr Ankunft in Lana (beim Günzelgut)
11:30 Gampenpasshöhe mit dem Rad
14:00 Formel-1 Start frisch geduscht
17:00 Pool
18:30 Abendessen
Danach Tourplanung

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Die Anreise verlief glatt, Sonntags anzureisen hat sich mal wieder bewährt. Dank zahlreicher Baustellen in Deutschland lange Fahrtdauer nach Südtirol von über 5 Std. Am Fernpass gab es aber doch einen „Renngott“. Der ganze Stau vorm DGD Racing Team-Fahrzeug, angeführt von 2 Wohnmobilen, gefolgt von über 10 Stauteilnehmern fuhr geschlossen (ob alle wirklich wussten was sie taten oder einfach blind hinterherfuhren…) an einen Rastplatz :). Nach dem Ausladen in Lana ging es kurz zum Konditor und dann ab auf den Gampenpass. Zeitfahren war nicht angesagt, Daniel musste aber dennoch ziemlich ans Limit gehen um einigermaßen zügig hoch zu kommen, wenig Schlaf und Trainingrückstand lassen grüßen. Um ein anständiges Training zu haben, ging es gleich noch auf den Mendelpass über dessen Kuppe aufgrund des nahenden F1-Starts ohne anzuhalten drübergefahren wurde um die 80km Runde am Ankunftstag mit knapp 1700 Höhenmeter mit einem 25er Schnitt abzurunden.

Tour d’Energie 2013: Sportografenbilder

Wie bereits Tradition nach absolvierten Rennen des DGD Racing Teams gibt es für alle Fans, die nicht am Streckenrand stehen konnten, und natürlich für die Fahrer als Erinnerung, wunderbare Bilder vom Renngeschehen. Mit Klick aufs Bild gibt es eine Auswahl der besten Bilder vom DGD Racing Team.

Tour d’Energie 2013 Göttingen

Nachdem es am Anreisetag beachtliche 8 Grad und Regen gab, war der Optimismus bezüglich des Rennwetters verhalten. Es sollte jedoch ein sehr schöner Frühlingstag werden. Stefan war vor dem Rennen mäßig motiviert, immerhin überstieg die Renndistanz von knapp 100km seine diesjährigen Trainingskilometer knapp. Kurz vor dem Start, die Sonne schien schon gut bei knapp 10 Grad, wurde seitens Daniel die Kleidung abgespeckt, die lange (dünne) Hose blieb im Gepäckbus – eine sehr weise Entscheidung.

Bereits zu Rennbeginn war das Rennen für Moritz und Daniel sehr hart, immer wieder bremste das Hauptfeld und zog dann wieder an, besonders auf den Abfahrten musste sehr früh schon in den roten Bereich gegangen werden. Am Flachstück an der Weser war jedoch das Rennziel erreicht, beide lagen im ersten Hauptfeld des Rennens. Am zweiten Anstieg konnte sich Moritz weiter nach vorne arbeiten, wurde jedoch vom immer größer werdenden Feld (und damit auch Daniel) im Flachen wieder eingeholt. Am Schlussanstieg, dem Hohen Hagen, sollte sich das aber auszahlen, denn die Aufholarbeit im Flachen war doch aufreibend und somit war für Daniel die Bergwertung nicht mehr wirklich im Angriffsmodus zu bewältigen. Moritz hatte jedoch noch ein paar Körner und konnte mit der 17. besten Zeit die Bergpace unter Beweis stellen. Daniel musste erneut eine Lücke reißen lassen, und kämpfte an der Bergwertung gegen die (mit Abstand) beste Frau im Feld – Beate Zanner. Dieser konnte denkbar knapp entschieden werden und es bildete sich im Flachen wieder ein recht großes Feld. Moritz hatte dieses Mal das Glück, dass sich noch eine weitere Gruppe bildete, in der er so kraftsparend wie möglich ins Ziel fuhr, und das mit einer wirklich beeindruckenden 46. Gesamtplatzierung (Zeit 2:34h, Schnitt 38,5km/h), mit einem Rückstand auf den Sieger von nur einer Minute. Daniel fuhr ebenfalls im Schatten des Feldes, nahm sich aber 5km und 2km vor dem Ziel den Spaß, einfach mal einen Alleingang/Attacke zu fahren. Diese waren jedoch wie erwartet nur für die Galerie, es wurden vielleicht 10-12 Plätze eingebüßt – das war den Spaß allemal wert. Platzierung war ebenfalls über den Erwartungen mit Platz 76 (Zeit 2:36h, Schnitt 38,2km/h).

Stefan hatte, zur großen Freude der anderen, ebenfalls ein perfektes Rennen. Trotz des kaum vorhandenen Trainings wurde er 435. (von 2400) und fuhr in 2:50:50 (35er Schnitt) immerhin 3 Minuten schneller als der Teamchef im Vorjahr. Wie geplant war sein Rennen eher taktisch geprägt, die meiste Zeit wurde im Windschatten des Feldes gefahren, wenn jedoch eine Lücke entstand, die zugefahren werden sollte, tat er das auf klassische Art nämlich einfach davonzusprinten.

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Link zur Ergebnisliste,