Testfahrt Nordschleife im Odenwald (mit Minipumpentest)

Steffen hatte die sehr gute Idee, die Rennsituation des 24h Rennens mal zu simulieren – natürlich nicht das gesamte Rennen aber immerhin gut die Hälfte.  Also traf man sich letzten Samstag 14 Uhr im Headquarter des DGD Racing Teams – in Reichelsheim (Odenwald).

Aufgrund der scheinbar unstabilen Wetterlage (dunkle Wolken, starker Wind), wurde die erste Runde leicht verspätet gestartet. Da Stefan etwas Warmfahrzeit brauchte splittete sich das Team, schließlich sollte nicht nur die Strecke realistisch sein sondern auch die Belastung zumindest nicht auf Kaffeefahrtniveau bleiben. Die Pausen zwischen den Stints waren etwas kürzer als im Rennen, dafür wurden nur 4 (unterschiedliche) Runden gedreht. Aufgrund des Wetters wurde auch die Reihenfolge bunt getauscht, sodass die zweite Runde in umgekehrter Richtung wieder auf die Hutzwiese ging .

Zwischen den Fahrten wurde,  ganz klassisch,  Nudeln gegessen und geschraubt , schließlich mussten die Lichthalterungen  auch noch montiert werden. Dazu gab es einen kleinen, hoch wissenschaftlichen Minipumpentest:  Stefan pumpt einen leeren Reifen 90 Sekunden lang auf und der Druck wird gemessen, dazu gibs noch Handlingpunkte. Probanden: PRO CNC Minipump, Airrace AP-46SL und Birzman Zacoo Mini 9.9.  Die PRO CNC hat eine ergonomisch geschickte Winkelung und pumpt auch etwas mehr Druck (1,8 vs. 2,1 bar) gegenüber der Airrace AP-46SL. Die Zacoo Mini 9.9 wurde ob ihrer extrem kleinen Bauform (ohne Teleskop) belächelt und als krasser Außenseiter im Test angesehen. Durch die Verschraubung ans Ventil mittels mitgeliefertem Adapter, erreichte sie jedoch den klaren Testsieg mit 2,8 Bar. Hintergrund des ganzen: Fürs 24h Rennen wird der Transponder inkl. Schlauch, Ersatz-Minilicht und eben Minipumpe in einer kleinen Toolflasche übergeben.

Die dritte Runde fand schon in recht dämmriger Sicht statt, und war mit dem Anstieg nach Neunkirchen auch die härteste. Die letzte Runde war hauptsächlich ein Lichttest wo beide neuen Modelle, Steffens Lupine-Nachbau und Moritz-Tourenlicht (vereinfachte Version des 2010er Modells) gefahren wurden. Da es erst 22:15 Uhr dunkel wurde konnte die Fahrt auf die Tromm nicht früher losgehen. Dass das einzige kommerzielle Produkt, der Lupine-Nachbau von Steffen, komplett abfiel und nur am Kabel hing, war ein Erfolg des Tests. Achja – wirklich nass wurden die Fahrer trotz schlechter Wetterprognose nicht.

Testfahrt Nordschleife bei Traumwetter

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Beim zweiten Versuch 2014 mit voller Teamstärke die Nordschleife zu befahren hatte der Wettergott ein Einsehen, es gab nahezu Sonnenschein und es war trocken und warm. Da sich Moritz und Daniel wegen des bevorstehenden Rennens am Sonntag (Testfahrt war Freitag Abend) nicht komplett verausgaben wollten, wurde beschlossen das „Ausscheidungsfahren“ zwischen Steffen und Stefan zu begutachten. Aufgrund zumachender Lunge bei Stefan am 2. Gegenhang war dies jedoch früh entschieden und Moritz fuhr die erste Runde volle Kanne im Gespann mit Steffen, die beiden waren nur 30 Sekunden langsamer als die Bestzeit von 2012, welche mit abwechselndem Windschatten und optimaler Streckenkenntnis gefahren wurde. Steffen lieferte eine wirklich grandiose Performance ab, und das sowohl auf der schnellen Abfahrt als auch am Hauptanstieg. Stefan konnte sich etwas regenerieren und auf der zweiten Runden mit für ihn typischen Attacken aufwarten. Jetzt kann das 24h Rennen kommen, das DGD Racing Team ist ready.

Testfahrt Nordschleife: Wetterglück

Die erste Testfahrt auf der Nordschleife war denkbar terminlich ungünstig am 2. Mai geplant – direkt nach dem gemeinsamen Rennen in Eschborn. Die Wetterprognose verbesserte sich stetig, und so waren zwar kalte aber trockene Bedingungen vorhergesagt, am Vormittag des gleichen Tages, also todsicher. Die Realität sah anders aus: 7 Grad, Nebel, Regen, Wind. Trotz dieser extrem widrigen, aber für die Eifel nicht untypischen, Bedingungen wollten Stefan und Steffen auf die Strecke. Um nicht umsonst loszufahren, wurde 30 Minuten vor Streckenöffnung nochmals nachgefragt, ob denn geöffnet wird, das wurde mit „ja sicher machen wir auf“ beantwortet. Punkt 19:13 waren dann Steffen und Stefan abfahrbereit, leider war der Nebel gerade da so dicht, dass die Strecke nicht aufgemacht wurde.
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Daniel, Moritz und der Bergfloh fuhren am Samstag Morgen eine schöne Tour, die gleiche wie vor 2 Jahren allerdings mit neuen Hindernissen, während Steffen und Stefan noch am gleichen Abend unverrichteter Dinge abreisen, auf ein neues am 13.6.Foto0001

Trainingslager Südtirol 2013: Monte Bondone II

Am letzten aktiven Tag des Trainingslager Südtirol ging es zum Schlussanstieg des Gran Fondos. Das DGD Racing Team in Kleinbesetzung fuhr vor 10.00 Uhr morgens los sodass sie (leider) die ersten am Anstieg waren, der Rest kam erst als die beiden wieder auf der Abfahrt waren. Aber der Reihe nach. Mangels sinnvoller Alternativen wurde wieder die vollgesperrte Straße mit Tragepassage in der Baustelle nach Trento gefahren. Dank der hervorragenden Beschilderung war die Route anders als am Vortag. Der Anstieg, immerhin 1350 Höhenmeter auf knapp 17km, in der Sprache der Tour de France ganz sicher Hors Catégorie, war in Sachen Ungleichmäßigkeit einmalig. Die Steigung ging selten über 9% hinaus, insgesamt also ein sehr passender Schlussanstieg fürs Rennen am Sonntag. Um sich die Streckenführung gut einprägen zu können, fuhren beide mit gebremstem Schaum. Bei Moritz ging es darum, mehr als sonst zu leiern, was in nicht-Fachsprache bedeutet, nicht die maximal mögliche Übersetzung zu fahren sondern mit etwas höherer Trittfrequenz um Kraft zu sparen. Daniel versuchte möglichst genau mit 175er Puls zu fahren, einfach um gleichmäßig den Berg hochzukommen ohne zu überpacen. Das war garnicht mal so einfach, die erwähnte Ungleichmäßigkeit des Anstiegs und die verzögerten Auswirkungen etwaiger Tempoänderung auf den angezeigten Puls lieferte ein Regelverhalten nahe der EDC15. Beim Abbiegen gab es bei Daniel noch einen kurzen „Anti-Stall“ Moment, ohne Vortrieb der aber ohne Absteigen ohne Probleme behoben wurde 😉

Oben angekommen, waren beide sehr optimistisch für das Rennen, 1184 Höhenmeter pro Stunde bei Moritz, bzw. 1175 Hm/h bei Daniel sind für sich genommen sehr gut, und wenn man dazu die halb angezogene (virtuelle) Handbremse hinzurechnet zeigt sich, was doch knapp 2 Wochen Trainingslager in Südtirol bringen.

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Da Daniel kein 2. Unterhemd (zu optimistisch bzgl. Sonnenscheins) und Moritz nur einen Windstopper zum Wechseln dabei hatte, wurden die Unterhemden kurzerhand auf der Abfahrt (sehr erfolgreich) getrocknet.

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In Trento gab es noch eine Ehrenrunde, die spontane Streckenführung über Busspuren und illegales Linksabbiegen vom Vortag wurde nicht wiederholt was in ein paar Mehrkilometern endete. Ein letztes Mal durch die Baustelle getragen, was dank leeren Flaschen und Leichtbau vertretbar ging, und dann zurück ins Quartier wo die Königsetappe der Tour und natürlich der Pool wartete.

Testfahrt Nordschleife 2012

Und wieder ist es soweit, es wird auf der Nordschleife getestet. Gleich in mehrfacher Hinsicht ist diese Testfahrt auf der Nordschleife eine Premiere. Erstmals ist das gesamte DGD Racing Team – außerhalb des Rad am Ring Rennen – vollzählig auf der Eifelachterbahn, begleitet vom Teamchef des EMS Racing Teams.

Das neue Material feiert auch bei ihm seine gelungene Nordschleifenpremiere. Für Daniel K., dem neuen Teammember ist es die erste Begegnung mit der einzigartigen Rennstrecke. Bei gewohnt gutem Wetter, 18 Grad und fast komplett trocken (5 Minuten leichter Nieselregen am Ende zählen eigentlich nicht) war es eine gelungene Testsession. Alle konnten ihre Vorjahreszeiten deutlich steigern bzw. eine erste Zeit setzen. Auch die Technik bot ein wenig Optimierungspotential, eine Aluschraube am Flaschenhalter hielt der Nordschleife nicht Stand -> wird natürlich umgehend gegen eine Edelstahlschraube ersetzt, Leichtbau ist eben doch nicht alles.

Stefan konnte die Pace von Moritz und Daniel erstaunlich lange mitgehen und fuhr eine 39er Rundenzeit auf der Nordschleife was von den anderen beiden mit einer 37er Zeit nur knapp unterboten wurde. Ebenfalls neu war die gemeinsame Tour durch die Berge der Eifel am darauffolgenden Samstag morgen, natürlich auch ohne nass zu werden 🙂