Zeitungsartikel im Echo

Unsere Pressearbeit hat erste Früchte getragen. Heute wird ein Artikel im Sportteil erscheinen, der über unser Vorhaben berichtet. Wir bedanken uns hiermit bei der Redaktion für ihr Interesse an unserem Vorhaben und werden sie auch über zukünftige Ereignisse in Kenntnis setzen. Den kleinen „Recherchefehler“ bezüglich meines Studienganges Mathe lasse ich auch mal großzügig durchgehen 🙂

Genug der Präambel, hier gehts zum Artikel mit dem Titel Lichtstrahl erhellt Nordschleifen-Nacht.

Relativer Regenrekord aufgestellt

Gestern Nachmittag durfte ich eine unverhoffte Premiere feiern: Zum ersten Mal in meiner Radsport-Karriere kam ich in den Genuss einer Tour, bei der es von der ersten bis zur letzten Sekunde ununterbrochen regnete, was einen phänomenalen (Fahrzeit im Regen)/Fahrzeit-Quotienten von 1,0 ergibt

Normalerweise ist strömender Regen nicht unbedingt eine Wettersituation, in der ich das Rad gerne aus der Garage schiebe, aber weil der Freitag diese Woche schon mein Ruhetag war und der Teamchef gerne täglich seine gefahrenen Kilometer und Pulswerte weitergibt (sowie die Anmerkungen, dass das Wetter schon wieder so schlecht gewesen sei) wollte ich nicht als Weichei dastehen und wagte mich also auf eine kleine Trainingsrunde. Außerdem hatte es ja den ganzen Tag schon geregnet und kurz vor meinem Entschluss hatte es auch kurz aufgehört. Was folgte waren allerding die nassesten 35km meines Lebens und die Erkenntnis, dass eine orangene Regenjacke vom aufgewirbelten Dreck auf deutschen Landstraßen durchaus so dreckig werden kann, dass sich beim Abwaschen der neuhinzugekommenen oberen „Farbschicht“ der Abfluss eines Waschbeckens leicht verstopfen kann (mir ist immer noch nicht klar, wie sich diese ganzen Steinchen während der Fahrt an der Jacke halten konnten).

Notiz für mich: Heute warten bis man am Himmel zumindest etwas blau erahnen kann 😉

Freiluftsaison endlich eröffnet

Nach gefühlt 2,5 Millionen Kilometer auf der Rolle (in Wirklichkeit waren es knapp unter 1000km, aber da ist es wie mit der gefühlten Temperatur bei Online-Wetterdiensten: Hat keinen Sinn außer mehr Zahlen aufzuschreiben) konnte ich bei trockenem Wetter gestern endlich die Freiluftsaison eröffnen. Ein geils Gefühl endlich wieder beim Treten vorwärts zu kommen und den Fahrtwind im Gesicht zu spüren.

Die ersten Fahrten bei lockerem Puls dienten vor allem dazu, festzustellen ob:

1. Das Garmin Edge705 funktionert
2. Das Knie hält
3. Die Form zum Saisoneinstieg zu gut wie noch nie zuvor ist

Zum Glück konnten die Punkte 1-3 mit einem klaren JA beantwortet werden. Bis zum Saisonhöhepunkt sind es noch gut 5 Monate. Auf gehts!

Winterchaos in Lund

Frohen Mutes ging es heute wieder auf die „Kleine Runde“ zum Training. Gefahren wurde sie aufgrund des Windes in mathematisch positiver Richtung. Die Steigung nach Dalby ließ sich optimal fahren, ein kleiner Zwischenstopp aufgrund eines entgegenkommenden Treckers der den Radweg vom Schnee befreit war das einzig Auffällige. Der Abschnitt kurz vom Ortseingang war durch einige Schneewehen blockiert (siehe erstes Bild). Aber auch kein Problem, genau daneben verläuft ja die gut geräumte Straße. Der schon Sonntag bedenkliche Straßenabschnitt war nochmals schlechter zu befahren, am Rand gab es kleinere Schneewehen und der starke Seitenwind erschwerte das extrem wichtige Stillhalten des Steuers. Nach einem Beinaheabstieg aufgrund von Glatteis beschloss ich diesen Streckenabschnitt vorerst nicht mehr zu befahren. Der letzte Teil der Runde ist ein schön gerader Radweg, aufgrund seiner wenigen Kurven „Highspeedweg“ genannt. Doch dieser setzte dem heutigen Tag die Krone auf. Fast ein Kilometer lang gab es fast ausschließlich kniehohe Schneewegen, vollkommen unbefahrbar. Nach der Fotopause begann also eine nicht geplante Schneewanderung. Beim abschließenden Betrachten meines Rads ist es ein Wunder, dass sich überhaupt noch etwas bewegt hat. Nur der Schaltzug des Umwerfers war so gefroren, dass nichts mehr ging. Alle anderen Eispanzer erhöhten nur das Gewicht.

Mit Einstein zu Rad am Ring oder mit Kennedy durch den Odenwald?

„Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr“. Dies soll Albert Einstein über die Relativitätstheorie gesagt haben … und unter diesem Motto stand heute meine erste größere Tour nach dem großen Schnee.
Um dem Hausarbeitenstress ein wenig zu entkommen und eventuell die erlösende Erkenntnis zu gewinnen, wurde heute die geliebte Maschine bei wechselhaftem Wetter erstmals wieder über 70 Kilometer bewegt … und Spaß hats gemacht! Viel Spaß! Trotz Schneeschauern und schrecklich viel Rollsplit, welcher für fürchterliche Klänge sorgt, wenn er gegen den Lack spritzt …
Die juristische Erkenntnis lässt leider noch auf sich warten aber der sportliche Ehrgeiz auch wieder längere Distanzen in Angriff zu nehmen, ist wieder geweckt denn „nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren“. (John F. Kennedy, ehem. Präsident der Vereinigten Staaten) 😉