Teambilanz 2014

Die 5. Rennsaison des DGD Racing Teams geht als die bisher erfolgreichste in die Teamgeschichte ein. Nachdem man 2013 bei 24h Rad am Ring pausiert hatte, standen 2014 die Zeichen von Anfang an auf Attacke – mit Steffen Krotz als neuen Fahrer,  vielen neuen Sponsoren und neuen Trikots.

Die Saisonvorbereitung begann ganz klassisch mit dem Start des Winterpokals, der diesmal von Moritz und seiner Rolle in Frankreich mangels anderer Beschäftigungsmöglichkeiten dominiert wurde. Die winterlichen Strapazen wurden vom guten Verlierer Bergfloh wieder mit Pokalen versüßt. Anfang April konnte dann das gesamte Team, auch Dank der großzügigen Unterstützung durch die Sponsoren, ein gemeinsames Trainingslager auf Mallorca bestreiten. Neben großen Trainingserfolgen sorgte die legendäre Sattelstützensuche für Abwechslung. Wie gut es schon zu diesem frühen Zeitpunkt um die Form des Teams bestellt war, sollte sich dann pünktlich zu den „Frühjahrsklassikern“ in Göttingen und Frankfurt zeigen. In Göttingen attackierten die DGD Racing Team Fahrer Moritz und Daniel mehrmals aus der Spitzengruppe heraus und landeten schließlich auf den Plätzen 15 und 30. Beeindruckend auch, dass Stefan trotz zwei Platten (reine Fahrzeit) schneller als das gesamte Team 2012 unterwegs war. In Frankfurt mischte das DGD Racing Team in kompletter Mannschaft auch die Teamwertung auf, fuhr mit Daniel ganz knapp am Sieg der Bergwertung vorbei und konnte dort als einziges Team zwei Fahrer in den Top 10 platzieren.

Für die folgende Zwischensaison konnte das Motto nur lauten „bloß keine Form verlieren“.  Zunächst galt es, Steffen mit den Tücken der Nordschleife vertraut zu machen. Nach einem eher ernüchternden Versuch konnte beim zweiten Anlauf gleich auch ein Teamfotoshooting stattfinden. Darüber hinaus startete das Team erstmals beim Klassiker „Schleizer Dreieck“ wo sich zumindest für einen Fahrer die Ereignisse „überschlugen“. Die nächste Vorbereitung für Rad am Ring war dann ein gemeinsames Testwochenende, das auch den so wichtigen Teamspirit weiter bildete, bevor der letzte Schliff an der Form im klassischen Trainingslager Südtirol vorgenommen wurde.  Auf den Punkt vorbereitet ging es dann am 26.7. um 12:45 in 24h Action auf der Nordschleife. Dort wurden in Sachen Performance alle noch so ehrgeizigen Ziele übertroffen, bei extrem harter Konkurrenz der angepeilte Platz in den Top 5 mit Platz 7 nur knapp verfehlt und auch die Lokalpresse wurde auf das beste süddeutsche Team aufmerksam.

In der Nachsaison war die Power aus den Beinen erwartungsgemäß entwichen und das Team präsentierte sich nur noch bei der obligatorischen Frankenstein Trophy, bevor die ganze Geschichte es nach anderthalb Monaten Pause mit dem Winterpokal wieder von vorne begann.

Trainingslager Südtirol 2014 – Jenesien Runde

Zum Abschluss des 8-tägigen Trainingslagers in Südtirol stand heute nochmal eine Rundtour an. Höchstschwierigkeit war die neue Jenesier Straße, die von Bozen ausgehend auf 10,7 km knapp über 900 Höhenmeter überwindet. Daniel  hatte sich seinen stärksten Tag bis zum Abschluss des Trainingslagers aufgehoben und drückte von Beginn an mit viel Kraft einen hohen Gang bergan. Der daraus resultierende Rhythmus brachte Moritz am Hinterrad zum Verzweifeln aber abreißen lassen wollte er natürlich auch nicht. So kam es wie es kommen musste und nach 42 Minuten und einer durchschnittlichen Steigleistung von 1300Hm/h kamen beide zeitgleich und völlig erschöpft oben an.  Auch Stefan gönnte sich keine Schonung und verlor inklusive Pinkelpause nur knappe 10 Minuten.

Der Rest der Tour hielt dann neben einigen zum Teil extrem giftigen Rampen noch den Lieblingsapfelstrudel des Racing Teams in St. Ulrich und einen komplett unbeleuchteten Tunnel auf der Abfahrt nach Meran bereit.

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Rechtzeitig zum Formel 1 Qualifying erreichte das Team dann wieder das Quartier in Lana. Heute abend noch eine Weltklasse-Pizza im Alpen und dann ist ein weiteres Trainingslager schon wieder vorbei.

Trainingslager Südtirol 2014 – Stilfser Joch

Gut erholt vom gestrigen Ruhetag stand für das DGD Racing Team und den Bergfloh die längste Bergankunft des diesjährigen Trainingslagers auf dem Programm: 24km von Prad aufs Stilfser Joch gespickt mit 1800Hm und den legendären 48 Kehren.

Um die Wartezeit auf der kalten Passhöhe (2757m ü.N.n.) zu verkürzen entschied man sich für einen gestaffelten Start: 30 Minuten nach dem Bergfloh ging Stefan auf die Strecke und weitere 15 Minuten später folgten Daniel und Moritz. Diese gingen den langen Anstieg furios an und lagen in der Ortschaft Trafoi nach 10km bereits über 2 Minuten unter der teaminternen Bestzeit. Wie im Vorjahr setzte sich Moritz in der dritten Kehre ab, konnte bis zur Franzenshöhe (2128m ü.N.n) aber nur einen kleinen Vorsprung von knapp 45 Sekunden herausfahren. Überraschender Gegner in den ersten Kehren war ein Fahrer eines größeren italienischen Teams, das heute mit Materialwagen am „Stelvio“ trainierte. Ganze drei Mal konterte er Moritz‘ Überholungen nur um ihn dann mit klassischer Kampflinie zu blockieren. Mehr als 10km vor der Passhöhe ereilte ihn die gerechte Strafe für diese unfaire/gefährliche Fahrweise – Kompletteinbruch.

Im abschließenden Steilhang tauchte dann auch recht bald der Bergfloh auf, der — trotz großem Pessimismus — mit einer Endzeit von 2:34h im Bereich seiner persönlichen Bestzeit fuhr! Stefan erwischte einen Bombentag und wollte einfach nicht ins Sichtfeld der heranstürmenden Daniel und Moritz kommen. Wobei „heranstürmen“ hier nicht wirklich mit Messwerten belegt werden kann: Daniel, und vor allem Moritz, der auf der Passhöhe ernsthafte Schwierigkeiten hatte, vom Rad abzusteigen, operierten dank des zügigen Beginns am absoluten Maximum.  Erst auf den letzten 5 Kilometern zog Moritz an Stefan vorbei und 4 Kilometer später musste Stefan auch noch den zweiten Platz an Daniel abtreten.  Die Endzeiten sprachen dann für sich: Moritz drückte die teaminterne Bestzeit um über drei Minuten auf 1:32:42. Daniel blieb mit 1:34:39 ebenfalls über eine Minute unter der alten Bestmarke. Stefan überraschte mit einer (nur von ihm selbst für möglich gehaltenen :-p)  Wahnsinnszeit von 1:50:41! Es lohnt sich natürlich auch der Blick in die quäldich-Bestenliste.

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Trainingslager Südtirol 2014 – Teamchef siegt am Gampenpass

Tagelange waren sich alle noch so dubiosen Wettervorhersagen einig, dass der heutige Montag ein klassischer Regentag werden würde. Um so überraschter war man, als das erste Frühstück als neuer Fußballweltmeister um 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein einnehmen konnte. Während Stefan und der Bergfloh sich ob der morgigen Königsetappe einen Ruhetag gönnten, entschieden Daniel und Moritz in „nicht all zu übertriebenen Tempo“ den Hausberg Lanas in Angriff zu nehmen.

Angeführt von Daniel war der Einstieg in den Pass sehr rhythmisch. Bei hoher Frequenz konnten die ersten 8 km sehr kräfteschonend zurückgelegt werden. Als Daniel sich im Steilstück (9-10%) dann aber weigerte runter zu schalten  und Moritz bei Kilometer 10 die Führungsarbeit übernahm wurden langsam aber sich alle Vorsätze über Bord geworfen und das Tempo konsequent immer weiter gesteigert. Schließlich endete das Ganze mit einem Sprintfinale am absoluten Limit, das Daniel um eine Laufradlänge für sich entscheiden konnte. Belohnt wurden die beiden mit einer neuen teaminternen Bestzeit von 59:09 für 17,7 km mit 1190Hm.IMG_3103Überraschenderweise hatte auch der Apfelstrudel am Gampenpass einen super Tag erwischt und mit viel Fruchtanteil sein Apfelstrudelführer-Rating deutlich aufbessern. Um die Beine zu lockern wurde dann noch ein Abstecher über Nals gefahren, insgesamt ist dabei ein 27er Schnitt herausgekommen.

 

 

Trainingslager Südtirol 2014 – Einrollen am Mendelpass

Zu gewohnt frühen Stunde brachen 3/4 des DGD Racing Teams und der Bergfloh in Richtung traditionelles Trainingslager in Lana (Südtirol) auf. Als Quartier konnte man wieder eine Wohnung im wunderschönen Günzelgut mieten.
Wichtigster Vorteil der unmenschlichen Abfahrtszeit von 4 Uhr morgens ist, dass man schon um 10 Uhr in Lana ist und den Anreisetag zum Materialcheck und Einfahren nutzen kann. Auf dem Trainingsplan stand wieder die Gampenpass-Mendelpass Runde. Allerdings, man glaubt es kaum, lernten Daniel und Moritz aus den Fehlern des Vorjahres und planten die Runde in umgekehrter Richtung. Das heißt: Erst lockeres Einrollen im Flachen Richtung Eppan. Dann fuhr, wie es für ein Einfahren vernünftig ist am Mendelpass jeder sein Tempo, wobei die Zeiten von 51:58 von Moritz und 56 min von Daniel und Stefan, die es noch etwas gemütlicher angehen ließen durchaus respektabel sind. Foto

Schließlich ging es locker über die einfache Seite des Gampenpass zurück. Für alle? Nein, der Bergfloh entschied als einziger, nicht in Richtung der dunklen Wolken am Gampenpass zu fahren und wurde (logischerweise) auf der sonnigen Abfahrt vom Mendelpass als einziger nass :-p
Nach der wohlverdienten Regeneration im Pool warten nun italienische Nudeln und Pizza. Buon appetito! 🙂