Mallorca 2014: Die Sattelstütze

Wie bereits mehrfach angekündigt kommt der Bericht der geraden Sattelstütze. Nach dem Einrollen war bereits klar, dass Stefan mit der vorhanden gekröpften Stütze (370g Blei) vom Leihrad (Müsing Onroad Race) nicht wirklich fahren konnte, die weiteren Schritte in Stichpunkten und auf Google Maps

  1. Nachfragen beim Verleiher: „Noi, mir henn‘ koi anner Stütze, mir henn auch koi anner Fahrrad“.
  2. Im Hauptstützpunkt im Hotel Dourada gab es auch keine andere Sattelstütze
  3. Direkt nebem dem Hotel im Radladen wurde die alte Stütze per Schiebelehre fachmännisch vermessen und es wurde eine gerade Stütze gekauft. Die OVP auf dem Heimweg entsorgt, und beim Montieren festgestellt, dass es eine 30,9mm Stütze war, gebraucht hätte man eine 31,6er.
  4. Zurück zum Laden, OVP wieder eingesammelt, Geld zurück.
  5. Nächster Tag, vor der Etappe: beim größten Radladen in Alcudia eine gerade Stütze aus Palma bestellt für den nächsten Tag
  6. Beim zweitgrößten Radladen gab es nichts passendes.
  7. Bei Wheelsports in Alcudia telefonisch eine gerade Stütze (31,6) in Playa de Muro zurücklegen lassen.
  8. Diese Stütze dort gekauft, nicht 100% gerade aber mit geringerem Offset. War aber zu lang.
  9. Im Wheelsport direkt nebem unserem Hotel gekürzt. Nach der Etappe festgestellt: passt immernoch nicht.
  10. Vor der Sa Calobra Etappe die bestellte Stütze aus Palma (BB von oben nur in 31,6mm) gekauft, vor Ort gekürzt und montiert.

Fazit: Gerade Sattelstützen sind auf Mallorca echte Raritäten, die Ladenbetreiber sehr freundlich und kooperativ und die Preise sehr fair.

 

 

 

Mallorca 2014: Klosterberge

Nach der Königsetappe ging es auf eine kurze „gut 115km“ Runde ins Hinterland. Mit gemächlichem Tempo ging es, schön mit Gegenwind in Richtung San Salvador. Kurz bevors richtig los ging, drückte Steffen auf seinem Sigma-Sport Leihtacho eine Taste, was die neuartige Clickhalterung dazu bewegte, den Tacho auf die Straße zu befördern. Zwei Autos später, hatte Steffen die Brocken in der Hand. Beim traditionellen Zeitfahren auf den Klosterberg gab Daniel auf der Geraden Vollgas, um dann nach 200m festzustellen, dass die Beine komplett zugemacht haben (Kälte, Zwangspause wegen Tachoproblematik, zu übermütig). Dementsprechend ließ er Moritz, der die kurze Lücke schnell geschlossen hatte, von dannen ziehen. Der konnte die Bestzeit um 30 Sekunden unterbieten, trotz Gegenwind. Steffen hollte auf Daniel auf, der daraufhin nochmal verschärfte und „standesgemäß“ als 2. ankam. Stefan musste federn lassen und fuhr „alles was ging“.

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Das Mittagessen in Porreres war dann ein kulinarisches Highlight. Ein exquisites 3-Gänge Menü für gerade einmal 11 Euro. Das Wetterglück schien das DGD Racing Team kurz zu verlassen – während des Mittagessens gab es einen kurzen Regenschauer. Danach trennten sich die Wege, Stefan und Steffen fuhren flach und „gechillt“ zurück ins Hotel. Daniel und Moritz fuhren den geplanten Track auf den Puig de Randa, auf dem Rückweg wurde in der letzten Stunde 42 Kilometer zurückgelegt – Vollgas und teilweiser Rückenwind sei dank. Dabei stellte sich immer die Frage, wann die beiden „Abkürzer“ eingeholt werden würden. Aufgrund etwas unterschiedlicher Streckenführung kam es dazu nicht und Moritz und Daniel hatten eine halbe Stunde „Vorsprung“ Eckdaten: 134km, 1300Hm, 29er Schnitt.

Mallorca 2014: Puig Major (Königsetappe)

Auf den kurzen Dosenbier-Strandurlaub folgte heute das verdiente Kontrastprogramm – die Königsetappe über Coll de Orient, Coll de Soller und Puig Major mit 145km und 2300 Höhenmetern.

Am ersten Berg hielt Steffen das Hinterrad von Daniel und Moritz und zeigte damit wieder warum er, nicht nur dank seiner beeindruckenden Leistungen am abendlichen Buffet, die perfekte Besetzung der vierten Position im Racing Team ist 🙂 Nach der abwechslungsreichen Abfahrt nach Bunyola tat sich am Coll der Soller ein nie dagewesenes Zuschauerspektakel auf. Das motivierte Moritz die teaminterne Bestzeit am 5km langen Anstieg um 58sek auf 12:06 zu drücken. Der Rest des Teams ließ es eher gemütlich angehen und genoß die vielen Überholvorgänge. Chaos dann auf der Abfahrt: Während Steffen sich am Passschild noch als Fotograf betätigte war der Rest des Teams schon unbemerkt in die Abfahrt gestartet. Schließlich kam man aber doch vollständig in Soller an wo erstmals ein vernünftiges Restaurant angesteuert wurde: In der Nadal Bar kann man für 11€ pro Person eine 0,33er Cola, Spaghetti al Gambas oder eine Tortilla und einen Espresso oder ein Stück Kuchen verspeisen.

Das Dach der Tour, der Coll de Puig Major auf 890m ü.n.N. konnte dann bei strahlendem Sonnenschein und beeindruckender Fernsicht in Angriff genommen werden. Bei überraschend viel Radverkehr (im Vergleich zu den Vorjahren) fuhr jeder sein eigenes Tempo. Oben wurde dank Profifotografentipps das obligatorische Passfoto besonders actionreich.

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Die lange Abfahrt nach Pollenca wurde dann sehr abwechslungsreich voll auf Zug oder dank von Rucksacktouristen blockierten Autos auch sehr gemächlich gefahren. Danach noch Regeneratione in der Sauna und greeenzwäärdisches Überfressen am Buffet und der Tag klingt perfekt aus 😀

Für Statistikfans findet sich die Auswertung hier.

Mallorca 2014: Ruhetag

Wie man es vom DGD Racing Team bereits kennt, bedeutet Ruhetags keinesfalls radfreier Tag. Dennoch sollte es in Absprache mit allen Fahrern eine wirklich gemütliche Etappe werden. Dabei sollte für alle unbekanntes Terrain erkundet werden. Es ging durch schöne Nebenstraßen durchs Schilf nach Alcudia und von dort aus auf die Landzunge. Zur Freude von Stefan gab es einen kleinen Anstieg von 100 Hm, der aber dank der Aussicht auf Eis und dank Steffens Schlagermusik versüßt wurde. Nach dem Eis ging es gemütlich (50km 23er Schnitt) zurück zum Hotel. Dann kam die nächste Premiere, es ging an den Strand und ins Meer (geschätzt 16-17 Grad). In der Sonne ließ es sich jedoch gut aushalten.IMG_2904

Mallorca 2014: Sa Calobra completto

Nach unendlichen Irrungen und Wirrungen konnte Stefan am Dienstag Morgen endlich eine gerade Sattelstütze montieren (gesonderter Bericht folgt)  und so konnte man wieder in kompletter Teamstärke zum Training aufbrechen. Über den langgezogenen Anstieg zum Coll de Femenia führte Stefan das Team in gemächlicher Pace, konnte es sich aber wie immer nicht nehmen lassen, den einen oder anderen Antritt einzubauen – ein gutes Zeichen, denn endlich hat er den Müsing Carbongaul gezähmt und der Tritt stimmt wieder.

Höhepunkt der Tour war die Sa Calobra Stichstraße.  Auf der Abfahrt Richtung Hafen Sa Calobra konnte man dieses Jahr richtig laufen lassen und unzählige Radtouristen, Autos und einen Reisebus überholen.  Nachdem nach der Mittagspause der Platten an Moritz‘ Hinterrad gerade noch rechtzeitig entdeckt und Stefan den Dorn äußerst fachmännisch aus dem Mantel gezogen hatte ging es dann im Zeitfahrmodus die 9,5km auf den Coll dels Reis.  Moritz konnte mit 29:41 die 30-Minuten Schallmauer durchbrechen und sich in der quäldich-Rangliste auf Platz 2 schieben. Daniel blieb in 30:14 auch noch beeindruckende 2 Minuten unter der teaminternen Vorjahresbestzeit. Steffen brannte eine starke 36:00 in den Asphalt und Stefan fuhr trotz der Probleme der Vortage mit 37:40 genau seine 2012er Zeit.  Da Steffen schneller als Stefan war gewann Daniel dank einer spontanen Wette bei noch geringer Zurechnungsfähigkeit eine Runde Bier gegen Moritz 😉

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Auf der Rückfahrt verpulverte Steffen mit einigen Attacken im Flachen noch seine letzte Reserven, ließ damit aber auch die verdiente Abkühlung im Pool einige Minuten nach vorne rücken 🙂

Für Statistikfreunde die Eckdaten der Tour:  121km, 1950Hm