Vor dem Trainingslager ist nach dem Trainingslager

Nicht nur, aber auch um diesem bauernschlauen Motto gerecht zu werden, wollte ich die einzige frühlingshafte Woche im März für eine intensive Trainingswoche im Odenwald nutzen. Natürlich sollte auch das neue Equipment schon vor Mallorca auf Herz und Nieren getestet werden – am Rennrad selbst gab es leider nichts zu tunen, aber immerhin konnten ein neues Garmine Edge 810 sowie eine richtig geile Sonnenbrille made in Italia den Kontostand zurecht rücken 😀

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Los gings am Sonntag, 15.3., mit einer kurzen Installationsrunde. Bei 10° Außentemperatur stand am Montag gleich eine 150km Einheit mit Pizza in Wilhelmsfeld an. Der Schnitt von 26,7km/h war dennoch überraschend schlecht, was aber auch sicher dem Lang-Lang Outfit geschuldet war. Dass die Form nämlich schon vor Mallorca stimmt, zeigte sich dann bei diversen Bergsprints am Dienstag (91km) und am Mittwoch zusammen mit dem Teamchef (97km). Schließlich gönnte ich mir einen Ruhetag um bei bestem Wetter am Freitag mal fast in die vollen zu gehen: 157km, 2300Hm, 30,2er Schnitt. Form also mindestens genauso gut wie letztes Jahr. Glücklicherweise steht dank Body Culture Mitgliedschaft auch noch die Sauna für Rigenerazione zu Verfügung. Die 630km-Woche ließ ich dann mit eienr Regenerationsrunde zusammen mit Katie ausklingen.

Trainingslager Südtirol 2014

Nach einer sehr entspannten Rückreise rückt Rad am Ring unaufhaltsam näher, dennoch sollte man das Trainingslager bilanzieren. Die nackten Zahlen: 484km, 11,6Hkm, 20h Fahrzeit an 7 Tagen plus ein Ruhetag. Es gab kurze Touren, harte Touren, schnelle Touren, schöne Touren – neue Bestzeiten und neue Strecken ließen das Trainingslager für alle Beteiligten zu einem Erfolg werden. Die Form konnte in den Alpen gesteigert werden, bei optimalen äußeren Bedingungen und der sehr guten südtiroler Küche war es auch ein leichtes sich aufs Radfahren und auf die anschließende Regeneration zu fokussieren. Und das ganze geht als Fußballweltmeister natürlich noch besser. Hier nochmal ein paar Fotos (Klick aufs Bild):

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Trainingslager Südtirol 2014 – Jenesien Runde

Zum Abschluss des 8-tägigen Trainingslagers in Südtirol stand heute nochmal eine Rundtour an. Höchstschwierigkeit war die neue Jenesier Straße, die von Bozen ausgehend auf 10,7 km knapp über 900 Höhenmeter überwindet. Daniel  hatte sich seinen stärksten Tag bis zum Abschluss des Trainingslagers aufgehoben und drückte von Beginn an mit viel Kraft einen hohen Gang bergan. Der daraus resultierende Rhythmus brachte Moritz am Hinterrad zum Verzweifeln aber abreißen lassen wollte er natürlich auch nicht. So kam es wie es kommen musste und nach 42 Minuten und einer durchschnittlichen Steigleistung von 1300Hm/h kamen beide zeitgleich und völlig erschöpft oben an.  Auch Stefan gönnte sich keine Schonung und verlor inklusive Pinkelpause nur knappe 10 Minuten.

Der Rest der Tour hielt dann neben einigen zum Teil extrem giftigen Rampen noch den Lieblingsapfelstrudel des Racing Teams in St. Ulrich und einen komplett unbeleuchteten Tunnel auf der Abfahrt nach Meran bereit.

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Rechtzeitig zum Formel 1 Qualifying erreichte das Team dann wieder das Quartier in Lana. Heute abend noch eine Weltklasse-Pizza im Alpen und dann ist ein weiteres Trainingslager schon wieder vorbei.

Trainingslager Südtirol 2014 – Martelltal

Nach dem Zeitfahren aufs Stilfser Joch gingen die vier Fahrradurlauber den folgenden Tag etwas entspannter – in mehreren Abstufungen. Der Bergfloh erholte sich nach über 2,5h Maximalbelastung komplett und regenerierte in der Pension. Stefan wollte gemütlich den Gampenpass fahren, was er aber nach 11 km und 2 leeren Trinkflaschen vorzeitig beendete – es war schlichtweg zu heiß und Fahrtwind kommt bei 8-9% Steigung auch nicht auf. Daniel und Moritz erkundeten das Martelltal. Los ging es am Kreisel in Goldrain, wo die Straße ca. 1km leicht ansteigend in den ersten Abschnitt des Anstiegs führte 9% wurden bis Kilometer 7 nicht unterschritten. Danach gab es ein paar flachere Passagen, aber es ging oft auch über 10%, gerade in den beiden Gallerien waren es doch eher 12-13%. Bei Kilometer 14,5 ist im Steigungsprofil ein schwarzes Teilstück eingezeichnet. Es waren aber nur 2 steile Serpentinen, die man recht zügig überwinden konnte ohne an die Reserven zu gehen. Insgesamt war die Pace auch verhalten, der Puls blieb stets im grünen-gelben Bereich (d.h. unter 180 siehe Aufzeichnung). Bei Kilometer 17 kam jedoch ein richtiges Steilstück, >13% mit 10 Kehren auf 1,5 Kilometern. Dann schien der Anstieg bereits vorbei zu sein, die Straße führt flach am Stausee entlang. Die letzten 1,5 (von insgesamt 22,5) Kilometer waren jedoch nochmal knackig, 8 Kehren, bis zu 15 % und 200 Höhenmeter mussten bis zum Gasthof Schönblick überwunden werden. Das Martelltal gewinnt auf jeden Fall in der Schönheitswertung, tolle Straße, viele Kehren und viel Natur und sehr selektive Steigungen machen einfach Spaß. Mehr Fotos folgen am Ende des Trainingslager Südtirols.

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