Aufgrund von leichtem Regen musste die Abfahrt auf 10:30 Uhr verzögert werden, Sebastian musste noch ein paar extra Meter fahren um seine Trinkflaschen mitzunehmen – Daniel wurde bei der Befüllaktion aller Räder abgelenkt, sodass es nur für 2 gereicht hat. Den direkt mit 11% Schild beginnenden Hausberg (<1km nach Start) kannte das Trio bestens und man fuhr zügig aber gesittet hoch. Auf dem Radweg im Tal nutzte Daniel den Rückenwind um die Führungsarbeit zu leisten, aber die 36-37km/h wurden als etwas zu schnell gewertet 😉 Am Anstieg zum Coe fuhr dann Sebastian seine Pace, die ersten zwei Drittel auf der heute stark befahren Straße waren dem Team schon aus dem Jahr 2017 bekannt. Dessen sehr ungleichmäßige Steigungen waren dennoch für alle überraschend und Sebastian investierte damit ungewollt mehr Körner als geplant. Neu war das Zwischenstück zum malerischen und verschlafenen Ort Serrada. Als es zunächst abwärts ging, schwante Sebastian böses, denn die Länge des Anstiegs sollte sich nicht von der Hauptvariante unterscheiden. Als dann ein Schild „4 Kehren 16%“ kam durften Daniel und Moritz ihr „eigenes“ Tempo fahren – was natürlich voll Stoff bis zum Ort bedeutete. Trotz neuem Notritzel in dieser Saison (34/32) war der Ofen aus und der Cheftourenplaner wurde oben gescholten, dass nicht über diese Rampe informiert wurde. Da der Anstieg in keinem klassischen Pässelexikon gelistet ist und der Tipp aus Komoot sich nur auf die Schönheit des Ortes bezog war die Informationslage dürftig.
Das Überbrückungsstück zum Anstieg war dann frischer Asphalt gesperrt für Autos – traumhaft. Das geplante Bergzeitfahren zum Gipfel (3km) wurde trotz des Zwischensprintes abgehalten, aber es war sehr Einseitig. Daniel musste sich früh Moritz geschlagen geben, und Sebastian fuhr gemütlich noch – nach mehrfacher Bekundung direkt zurück zu fahren war die Strudeleinladung dann doch zu lukrativ.
Auf der Abfahrt gab es dann leichten Regen und einen komplett leeren Reisebus der erst im Tunnel (flach) überholte um dann den Verkehr aufzuholen. Eckdaten der Tour (80km 2000Hm).
Katie war mit ihren Eltern und Rosalie auf einer Wanderung ab dem Teamquartier unterwegs – auch dort gab es ungeplante Abenteuer – der Weg war erst breit, dann schmal und dann ganz weg.