Majorque 2025 étape 3,5 – jour de repos

Das DGD Racing Team weiß, wie man das Leben genießt – und das auch an einem Ruhetag! Anstatt den ganzen Tag nur die Füße hochzulegen, beschlossen die Fahrer, ihre Rennräder für eine entspannte Ausfahrt zu nutzen – natürlich in Badehosen und mit einer Box voller Ballermannhits. Schließlich gehört auch ein bisschen Spaß dazu!

Die 40 km lange Fahrt führte sie zu einer idyllischen Bucht, in der ein Restaurant direkt am Wasser schon auf sie wartete. Dort gab es eine riesige Portion Paella, die nach der Fahrt einfach perfekt war. Sonne, Meer und gutes Essen – was will man mehr, um sich von den Trainingsstrapazen zu erholen?

Der wahre Höhepunkt kam jedoch auf dem Rückweg. Zwischen Essen und der bevorstehenden Massage zeigte Phillipe, was für ein Naturtalent er ist, als er einen Sprint im Windschatten eines Betonmischers hinlegte. Überholt hat er den Betonmischer zwar nicht, aber es war trotzdem beeindruckend, wie er mit so viel Energie und Konzentration die „richtige“ Geschwindigkeit in einem eher unerwarteten Rennen ausreizen konnte!

Nach diesem unerwarteten Sprint ging es dann weiter zur wohlverdienten Entspannung. Einige wählten die Sauna, andere ließen sich bei einer wohltuenden Massage verwöhnen. Ein perfekter Ruhetag, der beweist, dass man auch nach einem entspannten Ausflug auf dem Rad noch jede Menge Energie für ein bisschen Spaß und Erholung hat!

Riderman 2024 – Sonntagsausflug mit Jan Ullrich

Nach der guten Leistung vom Vortag konnten Daniel, Moritz und Heiko alle aus Block A starten. Da was Wetter bewölkt und etwas kälter als am Samstag war, konnte man sich unbesorgt bereits 30 Minuten vor dem Start in den ersten Startblock begeben. Zu diesem Zeitpunkt war dieser auch noch überraschend leer. Noch bis kurz vor Start des traditionell kurzen und schnellen Rennens am Sonntag (94 Kilometer, knapp 1000 Höhenmeter) war es nicht klar, ob es trocken bleiben würde. Schlussendlich waren sich die Wettervorhersagen aber einig, dass es bis 14 Uhr halten sollte, was bei halbwegs flotter Fahrt auch problemlos zu schaffen sein sollte.

Ein Highlight des Tages war sicherlich der Besuch von Radsportlegende Jan Ullrich. Dieser sollte zwar eigentlich aus Startblock B starten, wurde dann aber doch medienwirksam vor dem Feld in Block A platziert. So machte sich die vordere Position der Fahrer im Startblock bezahlt und man konnte Jan Ullrich aus nächster Nähe sehen. Wie sich spätestens 3 Minuten nach Start des Rennes zeigen sollte, war Jan Ullrich nicht angetreten, um das Rennen zu gewinnen, sondern um eine gemütliche Radtour um Bad Dürrheim zu machen.

Das Rennen wurde wieder von Beginn an von Strassacker kontrolliert und das Feld in die Länge gezogen. Bis zum ersten längeren Anstieg nach Öfingen (nach ca. 20 Kilometern) konnten sich alle drei Fahrer gut im Peloton halten. Dann mussten Daniel und Heiko aber leider die Spitzengruppe ziehen lassen. Moritz hatte super Beine und konnte dran bleiben. Zu dem Zeitpunkt waren noch ca. 100 Leute im Peloton. Heiko gelang es zusammen mit ca. 10 weiteren Fahren eine Verfolgergruppe zu organisieren, die dann auch sehr gut funktionierte. Da wo es möglich war, wurde unter Regie eines zurückgefallenen Strassacker Fahrers der belgische Kreisel geübt. Die Feldübung wurde dabei fast das gesamte Rennen von einem Kameramotorrad begleitet und kann im offiziellen Rennvideo vom Riderman betrachtet werden. Daniel sammelte sich in der zweiten großen Gruppe direkt dahinter und konnte dadurch mit etwas weniger Anstrengung im Feld mit rollen. Alle Attacken wurden mitgegangen ohne großartig Führungen zu fahren.

Für Moritz lief es in der Hauptgruppe hervorragend und er konnte sich bis zum Schluss in selbiger halten, auch wenn hierzu immer mal wieder ein Sprint nötig war, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dank dieser brillanten Leistung kam er bereits nach 2h 08min als 55. in Ziel. Erstmals konnte in einem Rennen ein Schnitt von über 44 km/h erzielt werden.

Ca. 10 Minuten später kam Heiko in der an der letzten Dorframpe etwas aufgesplitterten Verfolgergruppe als starker 94. ins Ziel. Daniel folgte kurz darauf als 166. im zweiten Peloton, was aus fast 100 Fahrer bestand. Heiko konnte sich insbesondere darüber freuen, dass er das erste Mal alle drei Etappen des Riderman absolvieren konnte, ohne nass zu werden.

Insgesamt war das Rennenwochenende für alle DGD Athleten ein voller Erfolg. Alle konnten sich in den Top 100 platzieren. Moritz erreichte den 42. Gesamtrang, Heiko den 80. und Daniel den 92.

Riderman 2024 – Prolog

Dieses Jahr waren wieder drei Fahrer am Start, mit 2 Autos und vier Rädern. Daniel nutzte seine streberhaft frühe Abfahrt, um vor Ort nochmal einen Material- und Streckencheck zu absolvieren und die Startunterlagen (mit sehr guten Goodies) abzuholen. Aufgrund der recht knappen Startslots konnten sich Daniel und Heiko die Rolle zum Aufwärmen teilen, Moritz wich auf onroad Warm-up aus. Die Sonne schien ordentlich auf die Terrasse, sodass bereits vor dem Prolog viel Schweiß floss. Der Wind war human (leichter Rückwind auf dem Hinweg), es war alles angerichtet für persönliche Bestzeiten. Heiko fuhr als erster los, wurde von keinem Fahrer überholt und war sogar darauf bedacht bei seinen Manövern nebendran, statt illegal im Windschatten zu bleiben. Auf der leichten ersten Abfahrt musste dann mit 50/11er viel Trittfrequenz investiert werden, um den Speed mitzunehmen. Daniel und Moritz starteten knapper hintereinander, sodass sich de facto alle 3 Fahrer (Heiko machte dort Fotos) sich an der Hirschhalde trafen. Moritz konnte ebenfalls sich gut pacen, mit dem gewohnten Rennrad konnte mit mehr Watt am Pedal gut 20s am Anstieg gutmachen auf Daniels Zeitfahrmaschine. Ebendieser war deutlich mehr in der Aeroposition (Blick nach unten), und es konnten einige Fahrer kassiert werden. Moritz versuchte nach dem Anstieg an einem Top-5 Fahrer dranzubleiben, trotz 460W ging das aber nicht auf. Alle drei Fahrer waren auf dem Rückweg noch mit genug Reserven ausgestattet, sodass im Ziel bei allen persönliche Bestzeiten am Start waren. Wie prognostiziert ging es eng zu, nicht mal 1 Minute trennten die 3 Fahrer – wie von Daniel vermutet konnte Moritz seine Zeitfahrqualitäten mit 22:48 (P63) gut auf die Straße bringen, Daniel kam endlich auf einen 40+ Schnitt mit 23:18 (P91) und Heikos neues Cube zusammen mit guter Form sorgte auch für eine Sub 24er Zeit mit 23:35 (P116). Ergebnisse

Giro delle Dolomiti 2024 – Grande finale am Obergummer

Die Ausgangssituation: Moritz lag vor der letzten Etappe komfortabel auf Gesamtrang 5, der besten Platzierung, die das DGD Racing Team bis dahin einfahren konnte und es galt, diesen, sowie den dritten Platz in der Altersklasse zu verteidigen, um schlussendlich eine Kiste mit 40 Marlene-Äpfeln und weitere Preise in Empfang nehmen zu können.

Für Daniel ging es dagegen um alles. Wobei „alles“ hier synonym mit „Gesamtrang 6“ zu verstehen ist und der Auftrag hieß, 27 Sekunden auf Jonas aufzuholen, die ihm alle bei seinem kleinen Einbruch im Regen am Passo Pordoi abhanden gekommen waren. Showtime war, wie konnte es anders sein, an einem der bekanntesten Anstiege Südtirols (?), dem Serpentinenfestival von Blumau nach Steinegg, auch bekannt als Obergummer. 4,2km bei durchschnittlich 9,7% boten dazu alle Gelegenheiten.

Dem Artikelschreiber sind nicht alle Maßnahmen bekannt, die die Protagonisten Daniel und Jonas letztlich ergriffen, um ihre Zeit zu optimieren. Exemplarisch seien also nur einige Tweaks genannt, die von beiden angewandt wurden: Zweiten Trinkflaschenhalter abmontieren (sinnvoll), kein Handy im Trikot (sehr sinnvoll, wenn man ein iPhone aus Blei hat), Fingernägel schneiden (gut für das Gefühl, wirklich alles getan zu haben, bietet aber keinen messbaren Vorteil).

Daniels Strategie war, am Hinterrad von Moritz bei einem gleichmäßigen und so hohen Tempo zu kleben, dass Jonas früher oder später abreißen lassen würde. Jonas war klar, dass das Daniels Strategie war und er sich darauf nicht einlassen darf. Folglich überraschte er das Racing Team Duo direkt am Start mit einer 1000W-Attacke, die ihm schnell einen Vorsprung von 20 Sekunden verschaffte. Dahinter setzten Daniel und Moritz den Plan zwar perfekt um — 359W auf 17min bei Moritz sprechen für sich und Daniel übernahm nach der Hälfte, angekündigt durch einen motivierenden „Halbzeit!:-)“-Ruf die Führung — aber Jonas erwischte den mit Abstand besten Tag seines Giros und brachte 15 Sekunden ins Ziel.

Dort war von Enttäuschung aber keine Spur: In der Tageswertung kamen hatten Daniel (7.), Moritz (8.), Heiko (26.) sich nichts vorzuwerfen und in der Gesamtwertung standen gar die Plätze 5 (Moritz), 7 (Daniel) und 23 (Heiko) zu Buche. Wenn es weiter so aufwärts geht, fährt das DGD Racing Team beim Giro Delle Dolomiti 2025 um den Sieg mit 😉

Giro delle Dolomiti 2024 – Würzjoch

Am vierten Tag der Dolomitenrundfahrt ging es für die Fahrer von Bozen aus hoch zum Würzjoch. Die Etappe führt dieses Mal gegen den Uhrzeigersinn zum Passo Erbe. Dabei verlässt die Route das Eisacktal nördlich von Klausen und führt in Brixen wieder dorthin zurück. Das Wetter zeigte sich dabei heute von der sonnigen Seite und ließ nichts zu Wünschen übrig.

Gut erholt nach dem gestrigen Ruhetag freuten sich die Fahrer des DGD Racing Team auf ein taktisch anspruchsvolles Zeitfahren mit sich abwechselnden Steil- und Flachpassagen welche am Vortag in aller Ruhe am Hotelpool analysiert werden konnten. Allerdings ohne dabei eine klare Strategie ausmachen zu können.

Die ersten 40 Kilometer der Etappe ging es bei noch kühlen Temperaturen und moderatem Tempo entlang der Eisack nach Nordosten. Von dort war es nicht mehr weit bis zur ersten Verpflegung des Tages in Pitzack. Da das gezeitete Segment bereits ca. einen Kilometer nach der Pause in St. Peter beginnen sollte, entschieden sich die Fahrer bei der Pause führ leichte Kost.

Das Chrono startete direkt hinter dem Ort in einer steilen Rampe. Dies führte dazu, dass Heiko sich bereits vor Beginn der Zeitnahme etwas zurückfallen lies um Kräfte zu sparen. Daniel und Moritz starteten weiter vorne in der Spitzengruppe in das Segment.

Heiko fuhr im ersten Steilstück ein konstantes Tempo und sondierte die Fahrer um sich herum. Schließlich musste noch ein Zugpferd für das erste Flachstück gefunden werden. Zum Glück schloss ein kasachischer Fahrer auf, der dann auch ohne Anstände die Führungsarbeit übernahm, bis es in das zweite Steilstück ging. Bis zum Ende der letzten steilen Rampe blieben 4 Fahrer eng beieinander sodass die Hoffnung bestand, dass sich auf dem nun folgenden Flachstück am Ende des Segmentes eine gute Gruppe bilden würde. Erneut übernahm der Kasache die Führung und fuhr mit einem Affenzahn dem Ziel entgehen. Um nicht erneut die Lokomotive für die Anderen übernehmen zu müssen fuhr dieser dann von Vorne eine Attacke, die nur Heiko kontern konnte; hierzu waren über 500 Watt nötig. Dank der guten Russischkenntnisse konnte der kasachische Fahrer mit dem Wort „Rabota“ zum kreiseln animiert werden. Dies klappte auch super, weshalb beide Fahrer mit einer starken zweiten Segmenthälfte nach ca. 28:25 Minuten ins Ziel kamen.

Weiter vorne konnte Moritz wie schon auf den vorigen Etappen seinen fünften Platz bestätigen. Nichtsdestotrotz war er mit dem Verlauf der Etappe nicht ganz zufrieden, da er im Flachstück den Anschluss an seine Gruppe verlor und den Rest der Etappe alleine zu Ende fahren musste, während er hinter sich bereits Daniel und Jonas im Nacken spüren konnte. Er kam nach 25:56 Minuten ins Ziel.

Daniel hatte einen guten Tag erwischt und konnte sich, nachdem er auf dem ersten Steilstück nicht all out gegangen war, auf dem flacheren Teil der Etappe nochmal steigern und fuhr zusammen mit Jonas kurz hinter Moritz mit einer Zeit von 26:16 in Ziel. Dabei übernahm er den Großteil der Führungen.

Nach einer kurzen Erfrischung ging es weiter Richtung Würzjoch. Leider konnte aus nicht näher bekannten Gründen die Passhöhe nicht angefahren werden, weshalb es direkt wieder nach Brixen zurück ging. Dabei fuhren die Fahrer den gleichen (Feld)Weg herunter, den es bereits 2022 im Chrono des Giro delle Dolomiti bergauf ging.

In Brixen sammelten sich die Teilnehmer dann zum Mittagessen in der malerischen Altstadt. Gut gestärkt ging es danach in der Nachmittagshitze auf der großen Bundesstraße zurück nach Bozen. Wie zu erwarten, verlief dieser Teil der Etappe eher ereignislos.

In der Messe in Bozen angekommen, legten die Fahrer insgesamt 133 Kilometer und über 2000 Höhenmeter zurück. Strava und Ergebnisse: In der Tageswertung fuhr Moritz auf Rang 5, Daniel auf Rang 7 und Heiko auf Rang 23.