Am Samstag startete das DGD Racing Team in der für diese Saison übliche Besetzung (Daniel und Moritz) beim 150km Rennen auf der legendären Nordschleife. Bei strahlendem Sonnenschein und nahezu optimalen Radfahr-Temperaturen startete das Feld Punkt 13 Uhr in die erste von 6 Runden a 25km. Leider wurde Moritz direkt auf den ersten Metern von einem, in Folge eines missglückten Einklickversuchs, quer kommenden Konkurrenten „abgeräumt“. Nachdem der kurze Schock über den Sturz aus heiterem Himmel verdaut war und ein Großteil der 380 Teilnehmer vorbeigezogen war hieß es dann mit viel Wut im Bauch „Aufholjagd, alles oder nichts“. Glücklicherweise konnte das Hauptfeld noch vor dem Verlassen der Grand Prix Strecke bei Kilometer 3 eingeholt werden, sodass bis auf die Sturzverletzungen an Unterarm und Oberschenkel kein spürbarer Nachteil entstanden war. Nochmal Glück im Unglück gehabt.
Wie zu erwarten ging es in den ersten Runden vor allem darum, heil durch die schnellen Abfahrten im Pulk zu kommen und bei den gnadenlosen Ausscheidungsfahrten auf die Hohe Acht nicht zu schnell den Anschluss zu verlieren. Die erste Runde legten beide DGD Racing Team Fahrer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36km/h in der noch ca. 80 Mann starken Führungsgruppe zurück. Als sich in der 2. Runde Richtung Hohe Acht das Feld teilte, beschloss Daniel die vorher ausgetüftelte Renntaktik zu befolgen und bis zur letzten Runde der wie immer taktisch klug fahrenden Beate Zanner zu folgen. Moritz versuchte um jeden Preis die erste Gruppe zu halten – ein Plan der leider (oder besser immerhin) bis zur 4. Überquerung der Hohen Acht funktionierte. Danach galt es dann die vereinzelt auftauchenden Kleingruppen von Fahrern, die sich das Rennen offenbar besser eingeteilt hatten so lange wie möglich zu halten und die überrundeten 24h Fahrer als kurzzeitigen Windschatten zu missbrauchen.
Für etwas Abwechslung sorgte noch der zu Beginn der 5. Runde einsetzende leichte Regen bevor dann beide DGD Racing Team Fahrer in der 6. Runde realisieren mussten, dass das Rennen wohl genau eine Runde zu lang war. Sowohl Daniel als auch Moritz konnten auf den letzten Kilometern ihre Gruppe nicht mehr halten und retteten sich mit einer Rundenzeit von knapp über 47 Minuten ins Ziel (zum Vergleich, die ersten 4 Runden wurden alle unter 43:30 gefahren). Angesichts dieses „Sich ins Ziel Schleppens“ sorgte das Gesamtergebnis dann aber für eine sehr positive Überraschung: Gesamtplatz 35 (Moritz) und 54 (Daniel) sowie die Plätze 15 und 18 in der Altersklasse.