Um dem Verkehr auf dem Hausberg und zu hohen Temperaturen aus dem Weg zu gehen, wurde eine Abfahrtszeit von 7:30 Uhr angepeilt. Dennoch waren die zweistelligen Prozente schweißtreibend, auf dem Etschtalradweg mit leichtem Rückenwind konnte dann Erholung stattfinden. Erstmals wurde über Rovereto gefahren (mit einem Frühstückstopp), welches deutlich flacher als die klassische Anfahrt war. Daniel und Sven fuhren ungewohnter Weise vorne, Ziel waren die 200W Marke nicht zu überschreiten. Trotz gemäßigter Steigleistung brannte die Sonne ganz ordentlich vom wolkenlosen Himmel. Kurz vor Serrada gab es sowohl bei Katie und Moritz als auch bei Daniel und Sven einen Stopp. Am Vorabend wurde die Tourplanung noch ein wenig verfeinert. Katie blieb bei der originalen Version, die anderen drei fuhren noch eine kurze Abfahrt, um bis zur Mittagspause am Passo Coe noch ein gutes Schlusssegment zu haben. Sven fuhr direkt sein eigenes Tempo, Daniel versuchte an Moritz Hinterrad zu bleiben – was jedoch nach 6 Minuten als aussichtslos aufgegeben wurde. Es hieß Laktat abzubauen, um auf dem Schlussdrittel noch mal zu attackieren, das gelang immerhin. Es folgten Nudeln, Cola und eine Schippe Sand (230Hm auf 1780) bis dann die Republik Venezien wieder über den Passo Sommo verlassen wurde, dort war es zum Teil etwas frisch. Ein kurzen Espressostopp später kam dann die finale Abfahrt – leider wegen Wochenende, mit sehr vielen und natürlich langsamen Autos. Es wurden noch zwei italienische Rennradler aufgefahren, die dann bei der Schlussrampe von Katie mit einem sehr beherzten und starken Endspurt abkassiert wurde und direkt die abschließende Abfahrt wurde gleich flott in Richtung Lago gefahren. 111 km 2300 Hm
Trainingslager Calceranica 2024
Mit bewährter Zwischenstoppstrategie vor bzw. nach dem Fernpass reisten Egerts, Sven und Daniel an. Auf der Freitagsfahrt kam das Führungsfahrzeug bei Kempten in ein wirklich extremes Unwetter (Äste auf der Fahrbahn, Tempo < 10km/h zum Teil), was fast eine halbe Stunde Fahrzeug kostete. Dank Lade- und Essensstopp konnten die beiden nachfolgenden Autos nur noch die Überreste des Unwetters sehen. Nachdem im Vorjahr der Stau am Brenner schon vorhanden war, wurde bei Daniel und Sven das Frühstück in Berwang geskippt und bereits 10:30 Uhr war das Quartier erreicht – und das Zimmer war sogar schon kurz nach 11 bezugsfertig. Kurz nach 12 waren alle da und das traditionelle Mittagessen in Biba’s mit Eis folgte. Der Einkauf wurde noch erledigt und auf Wunsch von Katie wurde die Vorjahreseinrollrunde reinkarniert. Das Segment bis zur Kirche wurde leider durch eine Gravelpassage verkürzt – Moritz konnte bereits mit sehr guter Form glänzen – Daniel musste im Nils Politt Style nach 2/3 rausnehmen.
Auf dem Bremsbelagtestabschnitt ging es dann zu viert nach Pergine und dann wurde hinterm Castel Schwung geholt, um fast bis zum Quartier zu rollen. Kurz noch in den warmen Lago und dann Pizza essen – die Temperaturen sind dieses Jahr mit <30 Grad sehr moderat. Strava or didn’t happen.
Rad Race 2024 – Sportograf
Rad Race 2024
Wie erhofft gab es nur Wasser von unten, kein Regen, aber gerade am Anfang waren die Straßen nass. Trotz einer Platzierung im ersten Drittel musste das DGD Racing Team Trio im letzten (und sehr großen) Startblock E starten – eine Farce seitens des Veranstalters, denn selbst ohne Prologteilnahme durfte man in E starten. Es gelang zum Glück schon während der Neutralisation in Richtung Block C zu fahren und bis auf einen größeren Sturz ein Feld weiter vorne lief der Rennanfang weitestgehend zügig und weniger kräftezehrend. Die meisten Teilnehmer ließen es bergab sehr gemütlich angehen, was leider im Rennverlauf immer wieder dazu führte, dass sich das Trio entzweite. Lukas fuhr nach seiner Galavorstellung am Vortag an den Anstiegen konservativ und konnte daher bis zum Ende das Tempo und insgesamt die Gruppen halten. Daniel entschied sich, im Gegensatz zum Vorjahr, den Riedbergpass „gemütlich“ zu fahren und büßte 5 Minuten auf seine Vorjahreszeit ein, Heiko war auch über eine Minute langsamer unterwegs. Die neue Streckenführung zur Verpflegung an der Passhöhe hatte eine extra Schleife über den Parkplatz im Programm – eine Gelegenheit abzukürzen. Bei der Flaschenausgabe trafen sich dann alle Fahrer und die rasante Abfahrt (wegen nasser Fahrbahn natürlich vorsichtig gefahren) begann. Daniel landete im leichten Bergabstück nach der Abfahrt, wegen unterschiedlicher Tempi des Feldes eine Gruppe hinter Heiko und Lukas. Als er sah, dass beide dabei waren, ihre Gruppe wartender Weise aufzugeben, half nur ein beherzter All-Out Sprint, um die Gruppe aufzuholen. Dann begann, mit aufkommendem Sonnenschein, bereits die zweite Runde. Positiv zu bewerten ist das Bemühen der Veranstalter, einen Gehweg an einer wegen Steinschlag gesperrten Straße radtauglich zu machen, sonst hätte das Rennen grundlegend anders (oder gar nicht) stattfinden müssen. Die letzte Feldweg Abfahrt (die ja schon das zweite Mal gefahren wurde) sorgte dann für eine erneute Teamtrennung. Daniel wurde in einer Kurve dermaßen unnötig ausgebremst, dass der Anschluss weg war. Von hinten war weit und breit kein Radfahrer zu sehen, also musste Daniel 10 km alleine auf Aufholjagd gehen, zum Glück gab es noch ein paar Höhenmeter, sodass kurz vor der (verlängerten und damit verbesserten) Zielrampe alle 3 Fahrer wieder zusammen waren. Es wurden Einzelplatzierungen 333 und ein 65. Platz bei den Männerteams erreicht – ein wirklich gutes Ergebnis. Chapeau an Lukas, dessen Beine und Material gut gehalten haben 🙂 – Strava
Rad Race Sonthofen – Prolog
Nach einer Lufthansa ermöglichten (16h Delay) Hybridanreise (S-Bahn, ICE, Auto) von Daniel kamen Heiko und er am Freitag Abend in Sonthofen an. Dieses Mal wurde das Rennhotel direkt am Bahnhof gewählt und auch die Pizzeria reserviert. Auf dem Eventgelände gab es dann noch Public Viewing. Das Bergzeitfahren (4km / 380 Hm) war wie erwartet eine regnerische Angelegenheit, das ohne Warmfahren absolviert wurde. Lukas kam mit guter Form an den Start und konnte erstmals auch aktiv teilnehmen nach dem Kettenstrebenbruch im Vorjahr. Am Anfang der Ortsrampe fuhr Lukas direkt als erster zügig in den Parcours. Daniel gönnte sich auch mehr als die anvisierten Watt, die Beine fühlten sich gut an. Als nach gut zwei Dritteln der Strecke Lukas in Führung ging, war die Motivation endgültig dahin. Heiko konnte seine Vorjahrespace auch nicht ganz halten (+30s), Daniel musste eine Minute einbüßen, dafür konnte Lukas mit einer richtig starken (!) Performance die Teamleistung steigern. Das Rennen am Sonntag sollte laut Wetterprognose hoffentlich trocken bleiben. Strava Flyby. Im Trockenen konnten dann mehrere Gratis Espressi und Käsespätzle auf dem Messegelände eingenommen werden und mit der Chefin von ReneRosa gesprochen werden – ohne News zum Liefertermin der Teamware, aber mit Anprobemöglichkeit von neuen Aerosocken.