Giro delle Dolomiti 2023 – 5 (Jenesien)

Mit viel Verspätung kommt, wer hätte das gedacht, doch noch der Artikel zum Abschluss des Giro 2023. Der designierte Artikelschreiber hatte seine Pflichten zwischendurch schlichtweg vergessen und während der diesjährigen Giro-Woche war aufgrund der sehr späten Abfahrtszeiten keine Zeit zum Tippen.

Die Abschlussetappe war nahezu identisch mit einer (teilweise) beliebten Trainingsrund des DGD Racing Teams aus Lana aus, gefahren zuletzt 2020. Der gezeitete Abschnitt war mit 10,7km und 908Hm nochmal richtig hart. Sebastian beschloss trotz zuletzt positiven Vibes am J-Berg, Daniel am Pool Gesellschaft zu leisten. Die anderen drei Fahrer machten sich mit dem Peloton leicht verspätet auf den Weg. Ob der viertägigen Vorbelastung und des recht steilen Zeitfahrsegments lautete die einhellige Renntaktik: eigenes Tempo fahren und nicht auf Gruppen achten! Das sollte ich auszahlen und sowohl Heiko als auch Moritz fuhren die jeweils beste 45 (bzw. 40) min Leistung ihrer Radsportkarriere: 317 (bzw. 332) Watt sorgten für ungläubige Gesichter und wurden erst für Messfehler gehalten.

Moritz kam wieder mit den üblichen verdächtigen für die Plätze 9-14 ins Ziel, Heiko landete auf P40 und Sven auf P75. Im diesmal sehr stark besetzten Classement général bedeutete das zum Ende einer Woche die Plätze 12, 29 und 59 für das DGD Racing Team.

In der Pause konnten noch die Wogen nach einem etwas sehr direkten Facebook Posts über die DGD Racing Team Seite zum Thema „Tesla Speed in den Abfahrten und Gesamtdauer der Etappen“ geglättet werden. (Insebesondere musste der Post selbst kurzentschlossen geglättet werden.) Die Organisatoren waren sehr interessiert an unserem Feedback und wir hoffen, das einiges davon für 2024 berücksichtigt werden wird, wenn zumindest 3 Teamfahrer (Preisfrage:wer?) wieder am Start stehen werden 😉 Auf dem Messegelände entdeckte dann noch einer der Fahrer seine Leidenschaft für Lasagne alla Birra, aber das führt an dieser Stelle zu weit…

Ötzi 2023 – Pacing nach Bauchgefühl

Von den ursprünglich vier gemeldeten Fahrern sollten nach Krankheits- und Trainingsausfällen nur Heiko und Moritz an den Start gehen. Diese beiden dafür aber mit Rekordkilometern (knapp 6000 bzw. 7000) zur Jahreshalbzeit in den Beinen. Der Startplatz wurde nach abgeschlossener Familienurlaubsplanung im Hause Egert in der Nachverlosung ergattert, was zu diversen Zusatzschwierigkeiten sorgte: Moritz kam aus dem Raum München nach (geplantem) Fahrzeugwechsel im Auto seiner Mutter angereist, Heiko kam direkt aus Darmstadt und mit dem Starterbeutel und einer vorbildlichen Tapering Einheit im Gepäck mussten noch 600 Höhenmeter mit den Autos auf einer unbefestigten Straße ins Hotel gefahren werden, was anderes war eben nicht mehr frei, und just am Vorabend des Ötzis beschloss der hiesige Koch dem traditionellen französischen Saucenrezept « man nehme eine Flasche Rotwein und fülle sie in den Koch… » zu folgen, was das Carboloading zu einer dreistündigen, unorganisierten Ausdauerpartie machte. On the good side: keine Zeit, sich Stress vor dem Rennen verrückt zu machen.

Auf gehts!

Der Wecker wurde auf 4:45 gestellt, eine Stunde später drängelten sich die beiden Racing Team Fahrer noch professionell nach vorne, was hier relativ zu sehen ist und nach Heikos Analyse des Veranstaltervideos ungefähr Platz 1200 entsprach, und schneller als gedacht war man mitten drin im Rennen, das beide Fahrer wie geplant getrennt bestreiten sollten.
Das ambitionierte Ziel war, bei der ersten Teilnahme und fast komplett ohne Streckenkenntnis, direkt unter der magischen Grenze von 8h zu bleiben. In der Abfahrt nach Ötz konnte ich gefahrlos mehrere hundert Plätze gut machen und nach kurzem Stau auf den ersten 3km konnte ich die anvisierten 300W am Kühtai entspannt abspulen. Sogar der Auftrag, Flo Neuschwander von meinem Nachbarn zu grüßen, konnte mit einem lockeren Plausch abgeschlossen werden. Mit bis zu 104,6kmh rauschte es nach Innsbruck in einer größer werdenden Gruppe runter und am Brenner konnte ich im Windschatten wie geplant Kraft sparen und Energie nachtanken. Die Trinkstrategie sah bis dahin 2l Iso vor und mit einer kleinen Attacke vor der Verpflegung am Brennerpass konnte ich das Nachtanken in unter 2 Minuten erledigen, Pappbecher Red Bull inklusive.

Was nicht passieren darf…

Das sollte trotzdem zu wenig sein, denn wie so oft merkte ich von den hohen Temperaturen gar nichts (sehr gut) und schwitzte viel mehr als ich dachte (nicht sehr gut, wenn man nicht genug trinkt). Der durchgängig hohe Puls um 165 trotz vorbildlich gedämpfter Fahrweise (240-250W) hätte mich misstrauisch und auf den Pfad „einsetzende Dehydrierung“ bringen müssen, aber im Rennen ist man nie so schlau wie nachher beim Bier. Wasser hätte es am Jaufenpass oben zuhauf gegeben, als ich mich a Position 170 liegend in die schöne, technische Abfahrt stürzte. Ich wartete aber bis zum Fuß des Timmelsjochs um mir von Katie die bestellten, hochkonzentrierten Iso-Pullen reichen zu lassen. Letztere trank ich dann viel zu schnell um den Durst zu stillen und es war um den Magen geschehen — über 20 Minuten Zwangspause am Streckenrand. Bis dahin lag ich auf Kurs 7h50. Mega, und ebenso mega die Enttäuschung, einfach nicht mehr fahren zu können.

Doch noch ordentlich im Ziel

Ich verlor fast 150 Positionen, berappelte mich aber zu meiner größten Überraschung nochmal und konnte, auch dank des Weltklasse Domestique Alex, ordentlich zu Ende fahren und Positionen gut machen. Am Gegenhang zur Mautstelle waren die Beine sogar wieder zu 280W bereit und mit einer sauberen Abfahrt brachte ich meinen ersten Ötzi auf Platz 277 zu Ende. In der Nettofahrzeit erreichte ich mein Ziel sogar: 7:59:15. Mit Pause natürlich nicht. Hoffentlich gibt es dazu nächstes Jahr die Chance. Bis dahin wartet erstmal in zwei Wochen mein eigentlicher Saisonhöhepunkt Giro Delle Dolomiti.

Alto Adige 2023 – Étape 4 & 5

Am 4. Trainingstag am Mittwoch wurde die Gruppenkonfiguration des Vortags bis auf geringfügige Variation weitestgehend beibehalten. Nachdem Moritz‘ Ärger schon über das nicht funktionsfähige Streckenladen auf seinem Wahoo früh morgens einen neuen Höhepunkt erreicht hatte und er sich allen Ernstes ein Garmin herbeiwünschte, konnte dank Hotspot doch noch der Track für die Königsetappe geladen werden und um 7h58 ging es los.
Katie, Daniel und Moritz rollten gemeinsam auf dem Radweg nach Grigno, von wo mit dem Passo Brocon (23km/1363Hm) einer der schönsten Pässe überhaupt unter die Pneus genommen wurde. Daniel und Moritz fuhren gemeinsam, bis auf geringfügige Unstimmigkeiten ob man im Ort nach der Hälfte des Anstiegs dem Schild nach links Richtung Passo Brocon oder doch dem Schild nach rechts zu ebendiesem folgen sollte. Die Pace war gut und die Passhöhe inmitten einer Wolke wurde in 1h26 und damit 6min schneller als im Vorjahr erreicht. Katie fand ebenfalls einen sehr starken Rhythmus und kam in 2h01 oben an.

Erste Regenwolken zogen auf und um nicht nass zu werden stürzte sich Moritz schon vor Katies Ankunft in die Abfahrt nach Canal San Bovo, während Daniel wie geplant auf Katie und den Sonnenschein wartete, um die Alternativabfahrt zurück ins Brentatal und nach Calceranica zu nehmen. Damit kam für die beiden eine trockene Tour von 120km/1800Hm zusammen.
Dass Moritz nicht trocken bleiben würde, war spätestens klar, als ihm bei nahezu schwarzem Himmel Autos mit aktiviertem Scheinwerfer und Scheibenwischer im Zwischenanstieg zum Passo Gobbera entgegenkamen. Dass es allerdings so nass (Level: Dusche mit Massagestrahl) werden würde, kam doch überraschend. Zum Glück mussten nur 3km bergab geschwommen werden und neben Handtuch, Cappuccino und Croissant, äh Brioche, bot eine Dame im Hotel Al Bivio in Imer auch gleich noch an, Moritz‘ Kleidung in den Trockner zu stecken. Bemerkenswerterweise verzichtet dieser darauf, die Hose auszuziehen. Es dauerte nicht lange bis die Sonne hervorkam und bei bestem Wetter und mit sehr guten machte sich Moritz auf den Weg über den Passo Rolle (null Verkehr diesmal) und durchs Flamstal zurück nach Calceranica.

Einzig eine sinnlose 17% Rampe, die der Fahrer eigenhändig nach 171km eingeplant hatte, trübte die Stimmung leicht, vor allem weil laut Straßenbeschilderung auch ohne direkt nach Pergine kommt. Sei’s drum: unfassbar schöne Königsetappe mit 206km/3600Hm.
Sebastian fuhr eine selbst kreierte Strecke um ganz gezielt an seiner Form arbeiten zu können. Es lässt sich über die Ästhetik des Strecken-Layouts streiten, nicht jedoch darüber, dass das Ganze seinen Zweck erfüllte.

Um dem angekündigten schlechten Wetter für Freitag einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen wurde der Ruhetag gestrichen und die letzte Etappe auf Donnerstag vorverlegt. Diesmal startete das ganze 4er-Peloton gemeinsam auf einer Runde über den Hausberg, die Mauer runter und als Hauptgang der Anstieg zum Passo Sommo, immerhin 1163Hm auf 15,5km.

3/4 Fahrern hatten Streckenkenntnis und waren allesamt von der Steilheit des Anstiegs überrascht. Die Trainingsplanung hatte verschiedene Herangehensweisen an den Anstieg vorgesehen — zu zuordnen sind:

a) Einfach mit 270W hochfahren
b) von Ruhetagstempo faseln, das nach 10 Sekunden verwerfen und dann in genau 1:00:05 ankommen
c) Gemütlich fahren und auf den letzten 3km Gas geben
d) sich über zu niedrigen Puls beschweren und dann problemlos die gleiche Pace wie am Stelvio fahren.

Die abwechslungsreiche Abfahrt zurück an den See war von netten und weniger netten Autofahrern geprägt; Punkt 13h waren alle von der Tour zurück und der gemütlichste Teil der Woche in Calceranica kann beginnen. 😉

Alto Adige 2023 — Étape 2

Da der Tourenplaner, wie jüngst ausführlich diskutiert, sein Kontingent an steilen Anstiegen bereits vor Ende der ersten Etappe ausgereizt hatte, wurde er folgerichtig um kurz nach 6 in der Früh alleine losgeschickt. Auf dem Programm standen Monte Bondone in der klassischen Nordanfahrt aus Trento und danach, auf besonderen Tipp des Bergflohs, zum ersten Mal der Monte Velo. Der Teamchef ergänzte das Pässemenü noch um weitere 300 Höhenmeter und den idyllischen Passo Bordola, ohne jedoch selbst die ersten beiden Gänge zu konsumieren. Es starteten nämlich in bisher einmaliger Konfiguration Daniel und Katie als „Speerspitze 2.0“ um kurz nach 8 um nach dem Hausberg eben jenen Pass aus dem Etschtal direkt zu bezwingen, während Sebastian zunächst mit Tilli und Rosalie Quatschi machen und sich dann die Beine bei einer Runde um den Lago freifahren wollte. Beides gelang gut.

Zurück im Renngeschehen hatte Moritz nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt durch Trento (Radweg teilweise gesperrt) den Bondone wie geplant im kontrolliertem Tempo (1h12, 275W) bezwungen und, nach einer längeren Diskussion über Brioches mit der netten Bedienung, im Hotel Montana die Rechnung beglichen. Schätzfrage für die Blogleser: wie viel Geld wurde hierfür fällig?

Das Preisgeld für die beste Einsendung entspricht der Hälfte des Rechnungsbetrags.

Nach einem weiteren Pitstopp am Fuße der Highspeed-Abfahrt Richtung Lasino konnte auch am Monte Velo die Pacing Strategie nahezu perfekt umgesetzt werden (Vorgabe 300W, Resultat 297W). Viel Fahrradverkehr und diverse Straßenmalereien motivierten zusätzlich. Kurz vor der Passhöhe traf Moritz wie erhofft auf Daniel und Katie, die gerade mit dem Apfelstrudel begannen. Nach längerer Erfrischungspause wurde der Rest der Tour dann gemeinsam zu dritt gefahren.

Katie bekam auf eigenen Wunsch einen Kurs Abfahrtstechnik vom Teamchef — die traumhafte Abfahrt nach Nogaredo bot Stoff für diverse Lektionen. Der dritte Fahrer im Bunde erhöhte zwar erfolgreich das Grundtempo auf dem Radweg, weil seine diversen Überzeugungsversuche, über die Mauer von Matarello abzukürzen, aber auf taube Ohren stießen, musste der Schlussanstieg zurück zum Lago bei teilweise 39° bewältigt werden. Trotzdem kamen alle drei gut gelaunt und nur 10 Minuten hinter der prognostizierten Ankunftszeit zurück.

Eckdaten: 157km/3800Hm (M); 110km/2000Hm (D&K)

L’Alsacienne 2023

Die Vorbereitungen auf den Ötzi laufen weiterhin auf Hochtouren. Als nächstes Vorbereitungsrennen stand am vergangenen Sonntag die Langdistanz der Alsacienne auf dem Programm: 195 km mit 4850 Höhenmetern mit Start und Ziel am Lac de Kruth-Wildenstein bieten sogar einen etwas härteren Höhenmeterquotienten als der Saisonhöhepunkt. Für das Rennen waren Daniel, Heiko, Moritz und Sven schon 2020 gemeldet. Die diversen Absagen des Events in der Zwischenzeit konnten stets für Mini-Trainingslager in der Region genutzt werden, sodass das Team heuer mit nahezu kompletter Streckenkenntnis anreisen sollte. Daniel hatte die komplizierteste Anreise-Strategie unter Zuhilfenahme drei verschiedener Transportmittel ausgetüftelt, war aber zu Mitte der Woche nicht fit und entschied sich vernünftigerweise, nichts zu riskieren im Hinblick auf den Ötzi. Der Rest reiste aus dem Rhein-Main-Gebiet mit dem Auto an.

Auf der Einrollrunde am Samstagnachmittag wurden die ersten 30 km des Rennens Probe gefahren. Zum Glück, denn hinter dem ersten Anstieg (Col d’Oderen) wartete nach einer Zwischenabfahrt ein rechtwinkliger Abzweig auf einen Wirtschaftsweg, der im Renntempo ohne Streckenkenntnis gefährlich geworden wäre, genau wie die sehr rumpelige Abfahrt Richtung Bussang nahe der Moselquelle.

Moritz konnte schließlich die anderen beiden überzeugen, am Sonntagmorgen bereits zur Öffnung der Startaufstellung um 6h45 vor Ort zu sein, um für den Start um 7h30 gut positioniert zu sein.

Hektik war zu erwarten, denn alle 3 Strecken (119/145/195) starteten gemeinsam, mit der Möglichkeit, sich unterwegs noch umzuentscheiden. Das war aufseiten des DGD Racing Teams nicht geplant, wurde aber doch genutzt (Spoiler). Den vom Vortag bekannten Anstieg fuhren alle deutlich über FTP, um in den schnelleren Gruppen auf dem nachfolgenden Flachstück mit rollen zu können. Das gelang mehr als nur gut! Der erste Härtetest war dann der schmale und komplett neu asphaltierte Anstieg von Geishouse auf den Grand Ballon. In Zukunft soll dieser einen weiteren Anreiz für die Organisatoren der Tour de France bieten, die Rennentscheidung in den Vogesen zu suchen. Letzte Woche war die Alsacienne das erste Rennen überhaupt, das diesen Abschnitt befahren durfte.

Es folgten dann wohlbekannte Abfahrten und Zwischenanstiege bis zur Verpflegungsstelle bei Kilometer 81. Das Rennen war knapp 3h alt und natürlich rechneten alle Fahrer damit, die Flaschen mit neuem isotonischen Getränk füllen zu können. Leider gab es aber nur Wasser mit ordinärem Getränkesirup für (schlechte) Cocktails. Salze und Mineralstoffe Fehlanzeige. Die bekam nur die Konkurrenz mit privat organisierten Verpflegungsstellen. Dass sich das rächen würde war irgendwie klar, aber noch war es nicht so weit. Zunächst folgte mit Firstplan, Petit Ballon und Platzerwasel mit Rückkehr auf den Grand Ballon der härteste Abschnitt des gesamten Rennens. Dank Katies SMS-Service wusste Moritz, dass er in der Abfahrt vom Petit Ballon auf Platz 32 geführt wurde, 25 Minuten hinter der Spitze. Heiko folgte 16min dahinter, Sven weitere 20min, sodass alle drei sehr gut in ihrem Rennen lagen.

In der Abfahrt hinab zu Start/Ziel brach dann (wie schon im Training vor zwei Jahren) Heikos Berk-Leichtbausattel an der Nase. Hier stellte sich nun die Möglichkeit, spontan die Strecke zu wechseln als Segen heraus, denn Heiko konnte nach der 15 km langen Abfahrt einfach links abbiegen und in 5h41 sein Rennen (nun) auf der 145km-Strecke auf einem sehr starken 31. Platz beenden.

Moritz und Sven blieben von Ermüdung zumindest beim Material verschont und bogen rechts ab. Dort gab es nach wenigen Kilometern eine erneute Sirup-Tankstelle, bei Moritz‘ Stopp war auch noch reichlich Wurst vorhanden, die dann aber irgendeiner der nachfolgenden Fahrer aufgefuttert haben muss, denn bei Svens Stopp beklagte sich manch Konkurrent. Ein Blick auf das Wahoo verriet nun: noch 42km und 1100 Höhenmeter bis ins Ziel, der SMS-Service meldete Platz 19 für Moritz! Pünktlich nach 6h Rennzeit machte sich dessen Beinen der Mangel an Mineralstoffen bemerkbar — Krampf links, Krampf rechts, Krampf links,… Mit Willenskraft konnte aber verlangsamt weitergefahren werden und nur ca. 8 Minuten und zwei Plätze eingebüßt werden. Im Klartext: Platz 21 in 7h06!

Sven hatte sich seine Kräfte offenbar am besten eingeteilt und verlor auf den letzten 40km nur noch gute 5min auf Moritz. Auch deswegen stand neben einer Verdopplung der Jahreshöhenmeter ein beeindruckende 92. Platz (8h26) auf der (digitalen) Teilnehmerurkunde!

Jacuzzi in der Ferienwohnung nach dem Rennen und sensationelle Sportografenbilder am Dienstagabend versüßten den Rückblick aufs Rennen. Wir kommen nächstes Jahr wieder!