Nach dem etwas übermotivierten Beginn des Trainingslagers mit Jenesien Acht im Vorjahr brauchten Daniel und Moritz ein paar Überredungskünste nochmal das „J-Wort“ zu benutzen (geschweige denn, in den gleichnamigen Ort zu fahren). Bei Kaiserwetter ging es überraschend zügig im Tal nach Bozen, wo Moritz das Tempo ein wenig einbremste weil die Wattwerte an den kleinen Hubbeln etwas hoch zu sein schien. Der Hauptanstieg wurde von Sebastian sehr forsch angefahren, er achtete auf einen flüssigen Tritt dank für diese Saison neuem Trittfrequenzmesser. Allerdings bedeutete eine 80+ Frequenz bei 34/28 Übersetzung bei 10% Steigung eine zu hohe Pace; Daniel und Moritz waren auch entsprechend überrascht ob der zügigen Passeröffnung. Neben einigen Flüchen fand Sebastian aber kurze Zeit später seinen Rhythmus, sodass die drei geschlossen (modulo der letzten 500m Schlussrampe in üblicher Reihenfolge) oben ankamen, und den Blick auf die Dolomiten genießen konnten.
Als die Energiespeicher wieder aufgefüllt waren folgte noch die Dorframpe von Flaas, die aber von Sebastian sogar als recht fahrbar geadelt wurde. Unüblich für die Fahrer des DGD Racing Teams wurde der Treffpunkt mit Katie (die eine Rundwanderung mit Etschtalblick machte) sogar 10 Minuten zu früh erreicht, sodass die Strudel mit Kübeln Apfelschorle gemeinsam verzehrt werden konnten. Dankenswerterweise übernahm sie außerdem das obligatorische Teamfoto und die Rechnung – denn der Plan, den Grandprix der Steiermark live verfolgen zu können, stand.
Die sehr schnelle Abfahrt wurde mit Abständen zwischen den Fahrern absolviert, sodass keiner nur Windschatten fahren musste. Sebastian musste im ersten langen Tunnel kurz seine Brille absetzen um nicht nur schwarz zu sehen, aber sonst gab es keinen Verkehr – eine nur angetäuschte Baustelle existierte ebenfalls nicht. Eckdaten der Tour: 78km, 1828 Hm