Wie in den meisten Jahren wurde am ersten richtigen Trainingstag der Anstieg nach Mölten in Angriff genommen, dieses Jahr waren die Temperaturen sehr angenehm. Alle vier fuhren gemütlich an den Fuß des Anstiegs, sogar ein weiterer Fahrer klinkte sich in Moritz Windschatten. Moritz fuhr den Berg in einem Tempo an, was für P3 auf Strava gut gewesen wäre um zu schauen wie schnell sich das anfühlt – die Antwort: zu schnell. Daniel musste bereits nach einem Kilometer abreißen lassen, die Beine waren vom Windschattenfahren noch zu kalt, Sebastian fuhr ebenfalls in seiner eigenen Pace, die sich seiner Meinung nach nicht schnell anfühlte, es aber war (-2:30 schneller als seine Bestzeit), Daniel verfehlte seine Vorjahreszeit nur knapp (9 Sekunden). Moritz Form war wie erwartet überragend und er konnte seine Bestzeit um 1 Minute unterbieten.
In Mölten wurde die Runde um eine nicht zu verachtende Schleife verlängert, welche die Etappe zur Königsetappe werden lies. Die erste Rast war an der Linger Alm, kurz nach ein paar kleinen Rampen nach Mölten hoch.
Der Preis für 3 Strudel und 3 Getränke betrug 20,50€, Moritz konnte aufgrund Kleingeldknappheit den Preis auf 20€ herunterhandeln. Dann ging es noch ein paar Höhenmeter hoch, und die Schlaufe wurde eröffnet. Eine Abfahrt auf einem Feldweg, unterbrochen mit Zwischenanstiegen auf leider überschaubarem Belag führte bis zur Hauptstraße oberhalb von Jenesien. Dann konnte man ein paar zügige Kilometer talwärts in Richtung Bozen fahren, bis es recht abrupt rechts ab ging. Entlang des Berges führte eine kleine Straße die nur 2 Modi kannte. Über 12% oder kurze Abfahrten, alle Fahrer fuhren im niedrigsten Gang mit Sicherheitsabstand in der gewohnten Reihenfolge, was Sebastian viele Körner kostete – selbst sein Beschwerde-Sprachzentrum war außer Gefecht. Zurück auf der bekannten Route (für 2 von 3 Fahrern) gab es dann zum höchsten Punkt oberhalb von Jenesien ein Steilstück, und dann kam die Dorf-Doppelrampe (18% und gefühlt >20%).
Dank Katie, die die klassische Möltenrunde fuhr, wusste das Trio, dass St. Ulrich geschlossen hatte, sie fuhr zum nächsten Gasthof auf der Route, und die drei kehrten zum zweiten Mal in die Linger Alm ein, dieses Mal mit Erdbeerkuchen und positivem Trinkgeld. Die Abfahrt nach Meran war leider nach 2km von einer sehr langsamen Autokollonne blockiert, sodass der Schwung fast ausschließlich in die Bremse ging. Eckdaten der Touren: 63km/1518Hm/19er Schnitt und (112km/3170Hm/23-24er Schnitt)