Abschlusstreffen Winterpokal 2013/14

Wie schon im November angekündigt stand die diesjährige Ausgabe des Winterpokals ganz im Zeichen der Trainings- und weniger der Punkteoptimierung. Die vier Racing Team Fahrer sowie Detlef, der Bergfloh und Titelverteidiger, verfolgten also alle ihren eigenen Trainingsplan und trugen die Punkte (abgesehen vom davon gegen Ende überforderten Stefan) im Winterpokal ein.

Der Titelverteidiger setzte dabei auf ein vom Sponsor Rodenstein Bikes geplantes Programm auf der Rolle. Daniel und Stefan richteten ihr Training auf die Spinning Einheiten im Body Culture aus – vor allem bei Stefan darf man aufgrund des sehr regelmäßigen Trainings auf die Draußenform gespannt sein. Moritz, der nach den Fehlern der letzten Saison (viel zu früh in Topform) gute 3 Wochen später ins Training einstieg, hatte das auch vor, musste dann aber notgedrungen auf ein brutales Grundlagenprogramm in Paris auf der Rolle switchen. Steffen zog sein übliches Winter-Triathlonprogramm äußerst konsequent durch. Dass insgesamt deutlich weniger Punkte eingetragen wurden lag einerseits an den umdefinierten Zielen, anderseits auch daran, dass das Trainingslager in Mallorca in diesem Jahr noch bevorsteht.

Dennoch entwickelte sich ein spannender Kampf an der Spitze, in dem sich Moritz schließlich knapp gegen den Titelverteidiger durchsetzen konnte. Es folgten Daniel, Steffen und Stefan auf den Plätzen.

Der Bergfloh lud dann gestern zum traditionellen Winterpokal-Abschlussessen ein und überraschte alle (natürlich vor allem den neuen Titelträger) mit Pokalen für die ersten drei Plätze.

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Das DGD Racing Team fährt dann am kommenden Samstag in voller Teamstärke ins Trainingslager nach Mallorca. Dort soll die Grundlage für eine erfolgreiche Rennsaison 2014 mit Höhepunkt Rad am Ring gelegt werden.

2014 kann kommen – das DGD Racing Team ist startklar.

Wer das Teamblog in den Wochen vor Weihnachten aufmerksam verfolgt hat, wird einige größere und kleinere Veränderungen bemerkt haben. Die wichtigste Neuerung zu erst: Das Fahrerkarussell hat wieder Fahrt auf genommen. Auf der in diesem Jahr freie Position des vierten Fahrers greift das DGD Racing Team 2014 mit Steffen Krotz an. Steffen hat bisher hauptsächlich im Triathlonsport durch sehr gute Ergebnisse auf sich aufmerksam gemacht – mit besonders guten Zeiten auf der Radstrecke, wie sich versteht. Natürlich gibt es im Winter wieder den Winterpokal, dieses Jahr jedoch nicht mit dem Fokus auf viele Rollenkilometer sondern auf sinnvolles Training ausgerichtet.

Auch auf Sponsoren-Seite hat sich viel getan. Für die bevorstehende Saison 2014 unterstützen Bodyculture aus Darmstadt und Rodensteinbikes aus Fränkisch Crumbach das Team als neue Hauptsponsoren. Darüber hinaus dürfen wir weiterhin auf die Unterstützung durch Machacek-Fitting und Lumitronix zählen. Das fast schon traditionelle selbst konstruierte Licht für die Saison 2014 wird mit Teilen von PCB Components (Dimmer und Konstantstromquellen) und Holder Components (Optiken, im Einzelhandel nicht zu bekommen). Zuletzt freuen wir uns über zahlreiche Privatsponsoren die unseren Großangriff bei Rad am Ring 2014 sehr großzügig unterstützen.

Das DGD Racing Team wünscht allen Bloglesern einen guten Rutsch in ein erfolgreiches neues Jahr 2014.

Teambilanz 2013

Die Vorbereitung auf die Rennsaison 2013 begann wie inzwischen üblich in der ersten Novemberwoche mit dem Startschuss zum Winterpokal. Da Stefan bereits angekündigt hatte, 2013 eine Rennpause einzulegen und sich stärker auf sein Studium konzentrieren zu wollen, trainierte man nur in der Besetzung Bergflo, Moritz, Daniel und Katie um die vom auch 2013 unbesiegbaren Rollenkönig gesponsorten Pokale. Als Saisonhöhepunkt wurde „La Leggendaria Charly Gaul“ in Trient ausgegeben – ein schweres Rennen mit 4000 Höhenmetern verteilt auf 140km im Rahmen der UCI Worldtour. Neben den German Cycling Cup Klassikern in Göttingen und Frankfurt wurde das harte 150km Rennen auf der Nordschleife ins Programm aufgenommmen.

Das übliche News-Loch gegen Winterende nutzte Moritz dann um seine neue Rennmaschine zu präsentieren. Damit war dann eingetreten, was zum Zeitpunkt der Teamgründung völlig undenkbar gewesen war: Alle Fahrer ab jetzt auf Rennrad unterwegs!

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In der letzten Märzwoche starteten Daniel und Moritz dann ins gewohnte Trainingslager nach Mallorca. Dort zeigte sich vor allem bei Moritz eine nie dagewesene Frühform. Daniel kämpfte mit einer besonders hartnäckigen Erkältung, war aber gegen Ende des Trainingslagers trotzdem auf Vorjahresniveau. Das ließ für die GCC Rennen Anfang Mai einiges erhoffen!

Wieder zurück in Deutschland musste zunächst noch ein erstaunlich später Wintereinbruch überstanden werden, bevor die Rennvorbereitungen für Göttingen und Frankfurt in ihre letzte Phase gehen konnte. Bei der „Tour d’Energie“ fuhr Stefan ohne jegliche Art von Training aber mit viel guter Laune sein einziges Rennen in diesem Jahr und unterbot sein Ergebnis von 2012 deutlich.

Daniel und Moritz kamen noch weiter vorne in den ersten beiden Verfolgergruppen auf die Plätze 76 und 46. Wenige Tage später hätte das Team im Stau beinahe den Startschuss für „Rund um den Finanzplatz Eschborn“ verpasst. Aber zum Glück nur beinahe, sodass Moritz den Höhepunkt seiner Frühjahresform nutzen konnte, um dem Team das bis dato bester Ergebnis im German Cycling Cup zu bescheren: Platz 11 unter 2060 gewerteten Fahrern.

Der mit reichlich schlechtem Wetter bestückte Mai wurde dann zur Erholung und langsamen Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt „La Leggendaria Charly Gaul“ genutzt. Um dort mit Bestform an den Start zu gehen, fuhren Daniel und Moritz in der ersten Juliwoche zu einem zweiwöchigen Trainingslager nach Südtirol. Dort wurden etliche teaminterne Passrekorde gebrochen und die Form sukzessive gesteigert und in Sachen Regeneration auf absolute Hightech Massages vertraut.

Nachdem sich am Wettkampftag dann doch das übliche DGD Wetter eingestellt hatte, konnte beide Fahrer auch 100% ihres Leistungsvermögens abrufen und die 140km und 4000Hm in 5:24h bewältigen. Der im Trainingslager als völlig unrealistisch eingestufte 26er Schnitt wurde damit sogar übertroffen. Einziger Wermutstropfen ist und bleibt, dass beide Racing Team Fahrer aufgrund einer technischen Panne nicht in den offiziellen Ergebnislisten auftauchen.

Im August standen dann als Ausgleichsprogramm zum vielen Fahrradfahren Radwanderungen nach München bzw. an die Nordsee an 🙂 Mit einer Woche hartem Training wurde dann für das Saisonfinale Nürburgring alle noch vorhandene Form herausgekitzelt. In einem hektischen Rennen schafften man es dann auf die Plätze 35 und 54, sowie die 15 und 18 in der Altersklasse. Als besonderes Schmankerl durchbrach Daniel in der Fuchsröhre die 100km/h Marke.

Rad am Ring 2013: 150km Rennen (in einfacher Sprache)

Am Samstag sind Daniel und Moritz ganz schnell mit dem Fahrrad gefahren. Sie mussten 6 Runden auf einer Straße für Rennautos fahren. Diese Straße heißt Nordschleife. Das ist eine gefährliche Kurve. Das Wetter am Start war gut. Aber Moritz ist von einem anderen Mann geschubst worden und von seinem Fahrrad gefallen. Die anderen Männer fanden das nicht gut und haben mit Moritz geschimpft. Das fand Moritz nicht gut und er hat sich aufgeregt. Als er sich wieder auf sein Fahrrad gesetzt hat wollte er die anderen Männer einholen. Das hat er geschafft aber es war anstrengend.

In der erste Runde mussten Daniel und Moritz besonders aufpassen. Zum Beispiel: Nicht auf die Straße fallen und die anderen Männer nicht wegfahren lassen. Als die Straße bergauf ging sind alle besonders schnell gefahren. Die erste Runde sind alle immer sehr schnell gefahren und es waren 80 Leute gleich schnell. In der zweiten Runde sind wieder alle schnell bergauf gefahren aber nicht alle konnten so schnell fahren wie die ganz schnellen. Das schwierige Wort dafür ist „Ausscheidungsfahren“. Vor dem Rennen haben Daniel und Moritz darüber nachgedacht was sie dann tun sollen. Das nennt man Renntaktik. Zum Beispiel: Nicht ganz so schnell fahren und Kraft sparen. Daniel hat das sehr gut gemacht und ist mit einer Frau gefahren die trotzdem immer ganz schnell ins Ziel kommt. Moritz hatte das vergessen und wollte noch schneller fahren. Das hat auch erstmal geklappt aber dann nicht mehr. Dann sind die anderen Männer weggefahren und Moritz musste neue Männer finden denen er hinterher fahren kann. Das schwierige Wort für hinterher fahren ist „Windschatten fahren“. Das finden Moritz und Daniel gut.

In der 5. Runde hat es angefangen zu regnen. Das war aber nicht schlimm. Zum Beispiel weil Daniel und Moritz da nicht mehr lange mit dem Fahrrad fahren mussten oder weil es auch gleich wieder aufgehört hat zu regnen. Als die letzte Runde angefangen hat haben Daniel und Moritz gemerkt dass sich nicht mehr schnell fahren können. Das nennt man Einbruch und das finden Daniel und Moritz nicht gut. Sie wollen: Immer schnell fahren und niemand soll vorbeifahren.

Im Ziel wird dann alles aufgeschrieben. Zum Beispiel: wer wie schnell war und wie viele andere Männer schneller waren. Das schwierige Wort dafür ist „Platzierung“. Die Platzierung von Moritz ist 35 und die von Daniel 54. Das finden beide sehr gut. Zum Beispiel: Weil es sehr gut ist und sehr viele gute Fahrradfahrer langsamer waren. Wenn man nur die Männer die genauso alt wie Daniel und Moritz sind aufschreibt, dann ist die Platzierung 15 und 18. Das schwierige Wort dafür ist „Altersklasse“.

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Ergebnisse La leggendaria Charly Gaul – Typisch Italia!

Nachdem nun 6 Wochen seit Daniels und Moritz starkem Auftritt beim Rennen „La leggendaria Charly Gaul“ vergangen sind ist es eigentlich mehr als Zeit, die erwarteten Racepics und das offizielle Endergebnis hier zu veröffentlichen. Der Grund warum dies bisher nicht passiert ist, und aller Voraussicht auch nicht mehr passieren wird, ist aber immerhin ein bekannter: Italia! (um dem Ganzen genügend Ausdruck zu verleihen forme man die Hände wie hier). Teilnehmerfotos wird es entgegen allen Ankündigungen überhaupt nicht geben und in der Ergebnisliste steht das DGD Racing Team ganz hinten, weil beide Fahrer mit der Zeit des 140km Rennens für die 58km Sprintvariante gewertet wurden. Zumindest kurzfristig wurde auf Nachfrage des Teams das Resultat korrigiert, sodass ein 162. Platz für Moritz und ein 175. Platz für Daniel zu Buche standen. Und dass unter 665 gewerteten Fahrern auf der langen Strecke und einem um Klassen höheren Niveau als beispielsweise im German Cycling Cup.

Nachdem der August zur Regeneration und zu Radwanderungen nach München beziehungsweise an die Nordsee genutzt wurde, steht am kommenden Wochenende das Saisonfinale auf dem Nürburgring an. Dort werden Daniel und Moritz auf der 150km Strecke starten. Danach drücken wir dem EMS Racing Team fürs 24h Rennen die Daumen.