Bereits vor dem Start der Etappe kam ein Fahrer des DGD Racing Teams in Schwitzen. Auf dem Randstreifen (auf dem man laut Micha nicht fahren soll) wurde ein Metallstück aufgesammelt und Heikos Hinterrad war platt. Die Gruppenstärke, zumindest zu Beginn, war auf Rekordniveau – außer Anderl waren alle Fahrer des ersten Tages am Start, dazu gesellten sich noch ein Schweizer Pensionär namens Herbert und Josi. Der erste Anstieg des Tages war allen vom Vortag noch sehr präsent, wurde aber zum Teil anders gefahren. Die Meyers gaben bis zum Privatwegabzweig richtig Gas, der Rest fuhr je nach Gusto. Heiko konnte zusammen mit Herbert zügig und konstant die 420 Hm (8%) hochfahren. Daniel war (warum auch immer) sehr optimistisch und versuchte an Janine dranzubleiben. Nach nicht mal einem Kilometer war das Vorhaben beendet und es wurde zügig aber kontrolliert weitergefahren. Die Beine waren nach 2/3 des Anstieges dann endgültig im Eimer, sodass dann touristisch zu Ende pedaliert wurde.
Nach dem Gravelsegment divergierten die Pläne weiter. Die Meyers fuhren komplett ins Tal, um den Cruz de San Antonio nochmals zügig hinab und dann hinaufzufahren. Daniel, Heiko, Josi und Herbert fuhren nur die halbe Strecke hinab und dann in einem sinnvollen von Heiko gemanagtem Tempo wieder hoch, wo am Passschild ein Kiosk mit auffällig vielen Spirituosen aber auch sehr leckeren bereits aufgeschnittenen Orangen wartete. Peter, Marco und Andy waren ebenfalls schon da, und während gewartet wurde konnte Heiko seinen Reifen-Cut noch mit Tape verstärken. Mit voller Gruppenstärke ging es dann gemütlich zum Café in Ayacata. Nach einer recht ausgiebigen Rast mit vielen Stühlen an einem Tisch wurde die Gruppe dann wieder getrennt. Peter, Marco und Andy wollten auf direktem Weg zurückfahren. Der Rest fuhr noch einen sehr schönen Schlenker über Santa Lucia de Tiranja und Agüimes, wieder mit zum Teil recht rauen Straßenbelag, aber mit top Aussicht.
Nach dem jetzt schon bekannten Gewurschtel durch El Doctoral war leider auch der Wind zurückgedreht auf starkem Gegenwind. Den ersten langen Pull fuhr Micha, der sich auch erst nach Absolvieren seines letzten Intervalls des Tages vorne ablösen ließ. Da jedoch das Tempo mit Sinn und Verstand gewählt wurde, konnten die Beine für den letzten Tag ein wenig geschont werden. Eckdaten: 126 km 2440 Hm