Ruck zuck war die letzte Ausfahrt, es wurde sich mit allen am Kreisel getroffen und es ging wegen des jetzt normalen Windes entgegen der geplanten Track-Richtung direkt hoch in Richtung San Bartalomé (wie am Ruhetag). Neuankömmling Johannes (1 Tag Verspätung wegen Schneechaos) und Anderl fuhren direkt ihre geplanten Intervalle. Marco und Andy mussten recht früh dem zügigen Gruppentempo Tribut zollen, später fuhr auch Peter sein eigenes Tempo. Micha gab Gas und konnte mit Alban Lakata zusammenfahren, wobei sich beide noch unterhalten konnten. Um sein Trainingspensum zu schaffen und die Wartezeit zu verkürzen, wurden an Ayacarta von Micha und Anderl noch ein paar steile Zusatzhöhenmeter absolviert. Daniel konnte dank „Fat-Max“ Pace wieder gut mit Janine fahren, Heiko ließ sich in den steileren Stücken (nach Wattvorgabe) etwas zurückfallen, holte im Flachen vorm Café in Ayacarta aber wieder auf. Es wurden wieder Bocadillos konsumiert (Baguette mit Schinken, Käse, Tomate) und die Flaschen aufgefüllt. Anderl fuhr direkt zu seiner Family weiter, Peter direkt zurück mit Andy und Marco. Zwei Leute spotteten unterwegs noch Emanuel Buchmann, dessen Strava-Profil zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses aber ohne gähnende Leere vorwies. Micha plante die Tour spontan um, weil das Wetter gut aussah und es eine schönere Runde gäbe als die ursprüngliche. Also ging es zu fünft weiter in Richtung Tejeda. Auf der an sich gut fahrbaren Abfahrt gab es ein paar feuchte Stellen, die Wolken waren dann doch recht nah – die Nordseite der Insel ist wettertechnisch eben etwas wechselhafter und auf 1500m ist es naturgemäß ein wenig frischer. Alle die mit Jacken ausgestattet waren, zogen ebendiese an und dann ging es wieder in Richtung Meer. In der ersten Linkskurve war wieder ein feuchter Abschnitt, der durch ein paar Ölflecken jedoch für Micha (der vorne fuhr) zur Falle wurde – Crash. Fahrerisch konnte er nichts machen, er war überhaupt nicht schnell oder hat hektisch gelenkt – einfach nur Pech gehabt. Nach kurzer Pause wurde beschlossen, dass der beste (und wärmste) Weg zurück der Hinweg darstellte und Micha konnte aus eigener Kraft zurück ins Hotel – begleitet natürlich von allen, die mitgefahren sind. Eckdaten der Tour: 113km 3000 Hm
Auf diesem Wege nochmals vielen Dank für die herrliche Radwoche und vor allem gute Besserung an Micha, es werden alle Daumen gedrückt.
Nachtrag: nicht nur erreichte Daniel die zweitmeisten Höhenmeter in einer Tour, sondern auch mit +70Hm die meisten Höhenmeter innerhalb einer Woche und das im Jänner.
Das Ölproblem ist wohl bekannt…
Im Dezember ist ein Radfreund wegen einer Ölspur von einem Jeep auch zu Fall gekommen. Da Micha es aus eigner Kraft ins Hotel zurück geschafft hat, ist bestenfalls nichts gebrochen. Hoffentlich. Bei meinem Oberschenkelhalsbruch nach dem Crash im Umkreis von Telde konnte ich mich gar nicht mehr bewegen. Es ging sofort mit dem Rettungswagen ins große Krankenhaus nach Las Palmas.