Der Radsport-Morgen begann damit, dass Moritz unachtsam Sebastians Fahrrad umwarf. Die angepeilte Abfahrtszeit von 9h30 für die Gruppe „Sport 1“ war damit nicht zu schaffen, denn neben einer kleineren Macke im Rahmen schliff die Kette im kleinsten Ritzel am Rahmen. Da sich ein Carbonrahmen eher selten verbiegt, kamen weitere Fragen auf. Meister Markus aus der Werkstatt (der eigentlich nicht so genannt werden wollte, aber so ist das mit der journalistischen Freiheit ) operierte schlussendlich einen völlig unpassenden Spacer aus der Konstruktion heraus, die der Topmechaniker aus Delft dort eingebaut hatte. Danach lief die Kette plötzlich mehr als nur 1/10mm am Rahmen vorbei und nachdem 3/5 Fahrern auch noch lernen durften, wie man eine SRAM Etap einstellt, ging es mit 45 Minuten Verspätung los. So konnte auch noch die Fahrer der „Schildkrötengruppe“ eine gute Fahrt Richtung Ronnyberg, Kloster Lluc und Port de Pollenca gewünscht werden.
Auf der langen Runde legten Daniel, Heiko, Sebastian, Jürgen und Moritz noch einen zusätzlichen Kuchenstopp in Petra ein. Übrigens der erste Stopp überhaupt am berühmten Marktplatz für das DGD Racing Team in 10 Jahren Mallorca. Am Puig de San Salvador wurden die unterschiedlichsten Trainingsmethoden getestet, ohne echtes Zeitfahren wohlgemerkt, man lernt ja im Alter auch dazu, was sinnvollen Formaufbau betrifft.
In Porreres hatte die Escrivania leider Ruhetag und so wurde die Pizzeria nebenan (Pepe Rosso) getestet. Verdikt: Ausgezeichnet! Die Gruppe von Phillips Bike-Team pausierte nebenan und deren Guide Daniel merkte bei der Weiterfahrt anerkennend an: „Pause machen könnt ihr, ne!“. Stimmt! Und der Espresso war ja noch nicht mal bestellt. Als sich auch das Racing Team Quintett wieder in die Sättel schwang, kam Guide Daniel schon wieder entgegen. Arbeitshypothese: Ihm ist schlagartig klar geworden, dass er bisher immer zu wenig Pause in Porreres gemacht hat 😉
Nach einigen Auf-und-Ab durfte Heiko auch endlich die legendäre Serpentinenauffahrt auf den halben Puig de Randa kennenlernen. Natürlich passte man haargenau die einzige dunkle Wolke über der gesamten Insel ab, aber im Gegensatz zu den Vortragen tauchte man unter ebendieser fachmännisch hindurch und befand sich alsbald wieder unter blauem Himmel und Sonnenschein auf der Straße nach Sineu. Wie jedes Jahr verpassten einige der Fahrer im Kreisel vor Lluc die (geplante!) Auffahrt auf den Radweg und mussten einen Extra-Schlenker fahren. Der Rest der Tour verlief unaufgeregt, denn morgen heißt es: Classico del Costa, oder so ähnlich.
Eckdaten der Touren.
Sport1: 154km, 1700Hm.
Schildkröten: 102km, 1200Hm.
Zum Abschluss mal wieder eins der beliebten Ratespiele, gesucht sind die Fahrer A und B:
Fahrer A (sieht einen unbekannten Mann, der auf der Brücke über dem Pool telefoniert): „Die Runde Bier geht auf mich, wenn den einer nass spritzt.“
Fahrer B springt ohne nachzudenken in den Pool und spritzt den Unbekannten nass.