Schon vorab war klar, dass am Samstag die Sonne nicht das bestimmende Wetterelement sein wird. Dementsprechend gingen die Fahrer mit teilweisen langen Trikots in die Blöcke A bis D. Der Start war sogar fast regenfrei aber die Straße war nass. Daniel orientierte sich an Micha Meyer, dessen Pace als Ziel avisiert wurde. Nach drei Kilometern gab es einen Schlag aufs Vorderrad, und die erste Reaktion war: Vorderrad platt. Nach einem kurzen Druckcheck am Streckenrad ging es aber dann doch weiter. Heiko kam gerade dann in einer größeren Gruppe und es wurde sich einsortiert. Moritz konnte sich weiter vorne positionieren und fuhr auch alle Wechsel mit. Sven ging das Rennen etwas gemütlicher an, und vermied die Hektik am Rennbeginn durch eine etwas passivere Fahrweise. Am ersten kleinen Anstieg wollte Daniel an die große Gruppe weiter vorne aufschließen und gab kurz Vollgas. Der Gegenwind verhinderte jedoch messbaren Erfolg, nichtsdestotrotz wurde bei der räudigen Feldwegrampen nochmal attackiert, auch um den Stau im Feld zu umgehen. Dieses mal wurde die Gruppe um fast 40s distanziert, für 10km waren dann drei Fahrer vor der Gruppe – aber es gab auch wieder eine Zusammenführung. Mit einem jungen Belgier wurde dann nach der Talsohle nochmal attackiert, diesmal wurden ein paar Leute von vorne eingesammelt, aber Heiko’s Gruppe kam dann wieder bei Kilometer 65 und ab da waren beide in der gleichen Gruppe. Ungefähr bei Kilometer 75 war bei Moritz der Ofen aus, bei der Ortsrampe gingen nur 160W, womit man hätte schieben müssen. Nach einem Anruf bei Katie wurde dann nach 3 Minuten weitergefahren, und erstaunlicherweise ging es dann schon sinnvoll weiter – die verlorene Position 30 war natürlich sehr ärgerlich, aber dennoch reichte es für den Teaminternen Platz 1 mit P74 Gesamt. Daniel hatte nach ebendieser Ortrampe einen Kettenabwurf der mit der Hand behoben werden musste. Heiko war zum Glück kurz vor der Gruppe und wartete auf die anderen. Beim nächsten Anstieg verlor er seine Brille, die ohne Absteigen aber mit 20s Zeitverlust wieder geholt werden konnte. Trotz Daniels und der anderen beiden in der Gruppe behäbiger Fahrweise dauert es fast 10km bis Heiko seine sehr gute Tagesform nutzen konnte um wieder aufzuschließen. Bis zum Ziel war er dann das Zugpferd des Quartetts, Daniel fuhr die Führungswechsel nur für die Gruppenmoral mit, es ging gar nichts mehr, die Attacken mussten Tribut zollen lassen. Dank der Bruttozeitmessung holte Heiko P151 und Daniel P154. Sven konnte seine Ridermanpremiere in exakt 4:00h erfolgreich absolvieren. Daniels Reifendruck war im Übrigen im Ziel noch exakt bei den eingestellten 4,5 bar.
Zum Entspannen ging es danach in die benachbarte Therme mit Sauna und dann gab es die wohlverdiente Stärkung.