Zum Saisonabschluss starten Daniel, Heiko, Moritz und Sven beim Rothaus Riderman in Bad Dürrheim. Einige der Teamfahrer waren vorsichtig optimistisch ob der Wettvorhersage für das gesamte Rennwochenende. Eingegeben wurde aber Bad Dürkheim in Rheinhessen. Nachdem das K durch ein R ersetzt wurde, bestand Einigkeit: Zum Zeitfahren am Freitag gibt es einen goldenen Oktobertag, der Rest wird wohl eine Regenschlacht werden.
Da die Startzeiten von Sven, Heiko und Moritz ziemlich knapp beisammen lagen, musste eine handschriftliche Tabelle für die Warmfahrzeit auf der mitgebrachten Rolle angefertigt werden. An Svens Rad musste noch das Lenkerband getauscht werden – die Stilpolizei hatte zurecht interveniert.
Sven ging als erster Racing Team Fahrer um 15:34 auf die 15,9km lange Strecke mit 200 Höhenmetern. Zu seiner Fahrt (26:56/35,4kmh/Platz 365) sagte er im Post-Racing Interview: „Ja…pfff…das war im Rahmen…pfff…der Erwartunge,….pfff….vielleicht etwas unter den Erwartungen aber gut. Ich wollte einen 36er Schnitt fahren und das hab ich nur ganz knapp nicht geschafft.“
Heiko startete 6 Minuten später. Mit leichtem Kratzen im Hals und einer sich ankündigenden Erkältung rechnete er sich nicht viel zu viel aus und beschloss, die fehlende Power durch eine noch konsequentere Einhaltung der Aero-Position zu kompensieren. Das gelang ihm ausgesprochen und sogar die persönliche Bestzeit wurde in 25:07 (38,0kmh/Platz 230) unterboten!
In den Wochen vorm Riderman spitzten sich die internen Diskussionen auch auf die Frage zu, ob Moritz mit seinem Straßenrennrad schneller fahren würde als Daniel auf seiner Zeitfahrmaschine, der alle aerodynamischen Register ziehen sollte, Premierenbeinrasur inklusive. Jeder der beiden sah den jeweils anderen vorne und Moritz musste vorlegen. Die Taktik hart am Berg zu fahren, bis zum Wendepunkt bei knapp 300W Tempo zu machen und auf dem nachfolgenden „Faux Plat“ dann Leistung draufzulegen konnte mustergültig umgesetzt werden. Zwischendurch hingen bis zu drei weitere Fahrer in seinem Windschatten und mit einer Zeit von 23:26 (40,7kmh/Platz 95) wurden die Erwartungen sogar übertroffen. Daniel hatte eine Stunde mehr Wartezeit und war in erster Reaktion zurück im Hotel sehr unzufrieden mit seiner Fahrt weil ein problembehafteter Schaltvorgang mit dem Umwerfer gefühlt viel Zeit und viel Moral gekostet hat. Nach kurzer Analyse besserte sich die Stimmung: Daniel war mit 24:29 (38,9kmh/Platz 173) fast 2 Minuten schneller als seine persönliche Bestzeit.
Die obligatorische zusammenfassende Statistik entfällt an dieser Stelle weil der Autor des Artikels die Daten geschickt im Text versteckt hat. Hier noch die Ergebnisliste.