Die letzte gewertete Etappe (das Mannschaftszeitfahren ist außerhalb der Wertung) führte über bekanntes Terrain aus Bozen unter der Brennerautobahn nach Norden, leicht berg hoch gemütlich „behind the Tesla“. Besagtes Führungfahrzeug gab dann nach der Abzweigung in Richtung Kastelruth Power, sodass an der Pause nur noch eine Hand voll Fahrer in dessen unmittelbarem Windschatten waren, darunter Sebastian der als erster die Zwischenverpflegung erreichte, bei zweistelligen Steigungsprozenten war sein niedrigster Gang der Taktgeber für das hohe Tempo. Daniel und Moritz fuhren etwas gemütlicher hoch, aber waren natürlich immernoch im vorderen Bereich des Feldes. Nach der Pause ging es weiter berg hoch, nach 2 Kilometern folgte das letzte Bergzeitfahren des Giro. Erst in der Pause konnten die drei Fahrer die korrekte Kilometerzahl dieses Segments ermitteln, die 11 km vom Programmheft waren nämlich nicht ganz korrekt, es waren derselben nur 9. Moritz und Daniel schauten sich schon vor dem Rennen an, welche Fahrer es im Gesamtklassement zu schlagen galt. Moritz‘ Gegner Herbert hatte leider einen Sahnetag, Moritz konnte dessen recht frühen Antritt nicht mitgehen, aber das war der einzige Gegner im GC der vorbeikam. Ein Stich der sich wie ein Krampf anfühlte sorgte dann für zusätzliche Demotivation beim Anstieg. Daniel konnte seinen Gegner Giorgio besser in Schach halten (lag vl. am Apfelgel welches gestern noch im Trikot vergessen wurde), nach 2 kurzen Antritten und danach eigenem Tempo war dieses weg. Es kam von hinten jedoch die GC Spitzengruppe vorbei, sodass nicht klar war wie die Pace einzuordnen war. Ein Indiz für gute Beine war der sich nicht ändern wollende Abstand zu Moritz (immer so gut 100m). Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel zog Dominique vorbei (der auch morgen im DGD Racing Team Zeitfahren dabei ist) und dessen Windschatten wurde gehalten – bis zum Fotopoint der 700m vor dem Ziel Daniel zu einem viel zu verfrühten Zielsprint verleitete, die Beine bis ins Ziel waren dann mehr als bedient. Auf Giorgio konnten gerade so genug Sekunden gewonnen werden, ohne diese Fehleinschätzung wären sogar noch 2 weitere Plätze (- 8 Sekunden) drin gewesen. Sebastian fuhr dieses Mal nicht am Hinterrad der besten Dame im Feld sondern räumte das Feld von hinten auf, wieder den Anstieg voll am Limit und mit sehr guter Pace, heraus kam für ihn der 58. Platz
welcher einen Gesamtplatz 60 zur Folge hatte. Moritz schnitt als Teambester als 17. ab und Daniel konnte sich auf P26 verbessern.
Zurück fur man wieder in bekannter Besetzung (Foto: Moritz, Dominique, Jonas, Olivier, Sebastian Daniel) kurz vor dem Peloton. Daten der Tour: 80km 1750Hm
Ein Kommentar
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Top.
Auf das Zeitfahren bin ich ja sehr gespannt… Gute Beine für den letzten Tag und viel Spaß!