Der zweite Ruhetag des Trainingslagers wurde wieder in der Therme Meran verbracht, danach ging es richtig gut Pizza Essen um pünktlich um 21 Uhr wieder auf dem Thermenvorplatz zu sein, dort fand die Vorwahl zur Miss Südtirol statt.
Am nächsten Tag klingelte der Wecker wie üblich sehr früh, es gab einen Transfer per Auto nach Bruneck, der schon um 7:05 Uhr starten sollte. Bereits an der Mautstelle gab es Verzögerungen, es wurde kein Ticket hergegeben vom Automaten, und die Schranke war schon auf. Demzufolge musste bei der Ausfahrt ein Formular ausgefüllt werden, bei dem zusätzlich unterschrieben wurde, keine Personalien preiszugeben. Aber auch der Stau auf der Pustertalstraße konnte das Trio nicht davon abhalten 15 Minuten vor dem Start hinter dem Tesla zu stehen. Nach wenigen Kilometern machte es peng, und Sebastians Hinterreifen war seine Luft los, ein großes Schlagloch war Schuld. Der Tour Mechaniker wurde am Ende des Feldes erwartet und jetzt sind vorne wie hinten ein Conti 5000 montiert, und das ohne Reifenheber in Rekordzeit. Nach nicht einmal 10 Kilometern (sehr gemütliches Tempo) war er zum Erstaunen der anderen wieder direkt vorne im Feld. Die Verpflegungspause wurde zum Glück von 55 auf immer noch lange 45 Minuten verkürzt und dann ging es durch La Villa und ab zum gezeiteten Segment, welches von 9 auf 6 Kilometer reduziert wurde, dadurch aber kaum an Höhenmetern einbüßte (520Hm). Daniel versuchte Moritz‘ Hinterrad zu halten, aber bereits nach dem ersten recht flachen Kilometer war das Unterfangen vorbei. Danach fuhren noch ein paar weitere Fahrer an Daniel vorbei, was sich aber in Richtung Ziel umkehrte, manche hatten schon überpaced. Moritz konnte wieder alles abrufen und konnte sich mit P18 auf Gesamtplatz 16 verbessern. Daniel fuhr auf P30 und rutschte im GC auf P31 vor. Sebastian hatte auch einen guten Tag, konnte erneute die beste Frau hinter sich lassen und fuhr auf P67, damit hieß es am Ende des Tages im GC Platz 64.
Allerdings war hier der Tag noch nicht zu Ende, zusammen mit den beiden Elsässern und Jonas fuhren die Fahrer in Eigenregie kurz nach der Ankunft am Valparola die Abfahrt nach Cortina d’Ampezzo – Gewitter drohten. Trocken, mit minus einer verlorenen Pumpe kamen sie im Olympia Ort vergangener Tage an, um direkt den nächsten Anstieg auf den Tre Croci zu absolvieren. Dort fing es leicht an zu regnen, daher pausierten die sechs Fahrer um auf besseres Wetter zu warten. Kurz vor drei hörte es auf und es ging weiter in Richtung Toblach, aber schon nach 2 Kilometer ging nichts mehr. Ein Stück Hang war abgerutscht und die Straße wurde mit schwerem Gerät gereinigt.
Als es dann endlich weiter ging, sahen die Fahrer auf einmal das Führungsfahrzeug und kurz darauf kam der Vize-Rennleiter mit einer Radgruppe im Schlepptau von hinten – super Timing. Das Peloton wurde schon in Cortina nass und daher wurde der zweite Anstieg ausgespart. Nach einer Stärkung in Toblach ging es direkt weiter, dieses Mal fing es jedoch leicht an zu regnen, doch 25 Kilometer mit leichtem Gefälle konnten dennoch gut überwunden werden, die „Rennstrategie“ hatte sich also bewährt. Eckdaten: 127km, 2250Hm
Der Conti 5000 hat sich quasi aufgezwungen. 😉