Trainingslager Mallorca 2018 – Formentor und Col de Femenia

Nach dem Abendessen am Vortag, wo Daniel wie ein angeschosses Reh durch die schmerzende Schürfwunde im Hüftbereich gelaufen ist, war noch nicht klar ob und wie die Performance am 2. Tag des Traningslager sein würde. Wie so oft ging aber Radfahren im Gegensatz zu laufen, sitzen, schlafen, ernstaunlich gut. Auf der Fahrt nach Port de Pollenca fuhren Sebastian und Moritz komplett von vorne. Stefan machte sich einen entspannteren Tag, er fuhr nur auf den ersten Anstieg vom Cap de Formentor, dann mit dem Bergfloh und den anderen zum Mittagessen, dazu später mehr. 

Wiezu erwarten war, hielt der Verband den ersten Anstieg nicht zusammen. Was ggf. daran liegen könnte, dass sowohl Daniel, Steffen und Moritz ihre persönlichen Bestzeiten unterboten. 

Aufder ersten Abfahrt der 18km langen Stichstraße fiel die Entscheidung für den Award "Trottel des Tages" sehr eindeutig: Sebastian musste zurück zum Hotel, da sein Umwerfer den Dienst versagte – Akku leer. Da sich der Pilot an den letzten Ladevorgang nicht erinnern konnte, war das Schuldeingeständnis Formsache. Um einen weiteren Fahrer dezimiert ging es dann durch den zunehmend dichteren Verkehr zum Leuchtturm.

Stegi und Steffi fuhren dann ausnehmend gemütlich in Richtung Mittagessen, Stefan stieß dann kurz vor dem Schlussanstieg zur Gruppe. Wie erwartet war der Bergfloh schon vor allen anderen an der Strandpromenade. Es aßen alle bis auf einen Fahrer (den Teamkulinariker) eine Paella. Sebastian stieß mit vollem Akku pünktlich zum Essen zur Gruppe. Stefan fuhr dann zusammen mit dem Bergfloh durch die Gärten zurück um Hotel um morgen wieder die volle Distanz mitgehen zu können. Nach dem Essen ging es einen Rollerberg hoch, das letzte Stück der Küstenstraße hinauf zum Col de Femenia. Dort war bereits klar, dass jeder sein eigenes Tempo fahren würde. Trotz konsequenten Windschattenfahrens konnte Daniel Moritz' Hinterrad nur ca. 2 Kilometer halten, der jedoch persönliche Segmentbestzeit fuhr. Zwischen Steffen und Sebastian gab es ein Duell, was erst gut für Steffen aussah aber durch Sebastian entschieden werden konnte. Philippe fuhr ganz ohne Duell seinen Rhythmus den Berg hoch.

Beim traditionellen Wassereis-Stopp an der Tankstelle oberhalb des Kloster Llucs war erstmals in 8 Jahren Malle das Wassereis finito — es musste notgedrungen auf Twixeis (mit sehr geringem Keksanteil) umgeschwenkt werden.

Die Abfahrt war nicht so frei wie im Vorjahr, mehrere Autos und ein schottisches Rennradteam blockierten die Fahrer. Durch die kleinen Gassen ging es dann Richtung Sa Pobla, dann nochmal nach Muro (kürzester Weg) um dann auf der Küstenstraße auszurollen (bzw. nochmal zu pushen um den Schnitt auf 27+ zu heben @Steffen). Daniel konnte auf der letzten Passage dann auch Führungsarbeit übernehmen, nachdem er sein Team davor größtenteils für sich arbeiten lies — aus Angst die Verletzung kostete zu viele Körner. Auch Heidrun war wieder mit dem Rad unterwegs und fuhr ohne Probleme die Ruhetagsrunde (Mittwoch) des DGD Racing Teams mit ca. 50km. Daten der Tour des Kernteams (ohne Shortcuts und Akku-Extra-Km): 1800Hm, 27er Schnitt, 120km.

Ein Kommentar

  1. Und Philippe fuhr auch persönliche Bestzeit, denn alles, was man zum ersten Mal angeht und so gut schafft, darf gelobt werden 🙂

     

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