Zum Abschluss der ersten Trainingswoche in Lana machte sich das DGD Racing Team heute – wer hätte es gedacht – auf in Richtung Ultental. Den 37km langen Anstieg mit seinen 1600Hm unterschätzt man erfahrungsgemäß gerne, was Daniel natürlich nicht davon abhielt mit einem starken Rhythmus die ersten 470Hm in 25min zu überwinden. Ob der unfassbar schnelle F1-Straßen Belag da mitgeholfen hat? Während sich Moritz auf dem folgenden hügeligen Streckenabschnitt in Mutmaßungen über den Sinn des F1-Belags verkünstelte, wies Daniel richtigerweise darauf hin, dass es sich auch durchaus um ein klassisch italienisches Bauunterfangen handeln könnte — und wenige Meter später kam auf der nur noch abgefrästen Straße Roubaix-Feeling auf.
Das folgende fast 10km lange Flachstück (mit altem aber wenigstens vorhandenem Straßenbelag) wurde dann kurzerhand zu einer Teamzeitfahrstrecke umfunktioniert, sodass sich vor der gefürchteten Schlussrampe (3,5km mit 370Hm) die Frage stellte, ob es wieder zum Einbruch wie 2011 kommen würde. Moritz hatte wie schon in den Vortagen den besseren Rhythmus in den steilsten Stücken und konnte bis zum Ziel einen kleinen Vorsprung von 40sek herausfahren. Wirklich überragend war aber vor allem die Gesamtzeit von 1:47h, was einem 20,7er Schnitt entspricht.
In Sachen Apfelstrudel konnte die Knödelmoidel am Ende des Ultentals ordentlich zulegen, was im nächsten Führer mit einem halben DGD-Stern mehr belohnt werden sollte. Größtes Interesse an den verschwitzten und daher salzigen Rennradlerbeinen zeigte während der Mittagspause ein Bergziege, dazu demnächst mehr. Die Abfahrt verlief unspektakulär und im unteren kurvigen Teil aufgrund des Belags recht schnell.