Geplatzer Saisonstart und was sonst noch ins Auge ging

Eigentlich sollte meine Freiluft-Saison ja schon am 13. März richtig starten. Morgens wurden endlich die unzähligen neuen Teile ans Rad geschraubt (zu bewundern auf meiner Teamseite) und eigentlich sollte es nach dem Mittagessen direkt losgehen. Nun gut, zumindest wenn man den gewohnt optimistischen Prognosen des Teamchefs geglaubt hätte 😉 Aber da sich auch der Teamchef in der Regel nur um endlich viel Zeit verschätzt, machte ich mich gegen 3 Uhr auf den Weg nach Hause. Weit gekommen bin ich nicht. In der Abfahrt vom Beerfurther Buckel, nach nicht mal einem gefahrenen Kilometer, plötzlich ein lauter Knall. Instinktiv bremste ich sofort scharf und konnte nach halbwegs überwundenem Schreck das Resultat an meinen Hinterrad begutachten. Der Start in die Freiluft-Saison war im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt.

Leider bekam auch die neue Felge einige tiefe Kratzer ab, sodass die Sache mit dem Wechseln des Schlauchs nicht behoben war. Früher als jemals gehofft, konnte ich vom „Crash-Replacement“ des Laufradbauers Light Wolf gebrauch machen. Montags das Hinterrad verschickt und dank sensationellem Service kam selbiges schon am drauf folgenden Freitag wieder zurück. Der nur leicht verspätete Start in die Freiluft-Saison? Denkste. Denn praktischer Weise gab es zur neuen Felge für mich eine Regenbogenhaut-Entzündung gratis dazu. Am letzten Wochenende konnte ich so wenigstens herausfinden, wie unglaublich wenig Spaß es macht, bei herrlichem Frühlingswetter 2,5h Rolle bei offenere Balkontür zu fahren und nachher von gewissen Reichelsheimer Teammitgliedern erfahren, wie schön die gerade gemachte Tour im Odenwald war…

Dann an diesem Mittwoch die Sensation: Es gab wirklich nichts, was mich davon abhalten konnte, gleich zu Saisonbeginn eine lange Tour zu fahren. Der 29er Schnitt bei 1500Hm zeigt: Der härteste Rollen-Winter aller Zeiten hat sich ausgezahlt 🙂