Prato Piazza

Trotz einiger Unkenrufe, man würde ja an diesem Tag sicher nicht Radfahren (15 Grad, stark bewölkt, Nieselregen), machte sich der in Süd-Tirol befindliche Teil des DGD Racing Teams auf den nächsten Hausberg zu fahren. Die Anfahrt war ein Schotterweg entlang des grünen Olanger Stausees, dann ging es hinauf in Richtung Prato Piazza (2000m). Dieses Mal war der Berg nicht ganz so unregelmäßig, dennoch weit entfernt vom Gampenpass/Mendelpass/Stilfser Joch die man jeweils ohne Schaltvorgänge fahren kann. 7Km vor der Passhöhe kam ein Durchfahrtsverbotschild von 10-16 Uhr. Die Straße war sehr gut fahrbar, entlang des Weges war fast unberührter Wald. Hierbei muss man wissen, dass der „Pass“ kein richtiger Pass ist, denn die Autostraße ist eine klassische Sackgasse. Kurz vorm Ziel gab es nochmal ein Schmankerl, ein ca. 1km langes Steilstück mit 12-17%, wo Moritz versuchte den Plan vom Kronplatz erneut erfolgreich umzusetzen, dieses Mal allerdings ohne Erfolg. Auf der Abfahrt setzte ein leichter Bergregen ein, es kam jedoch zu keinerlei brenzligen Situationen, man hat eben auch schon einige Erfahrung mit derlei Abfahrten. Die Kleidungswahl, trotz des schlechten Wetters kurz zu fahren, bestätigte sich mit einer guten Zeit und auf der Abfahrt litten nur die Beine und die Hände ein wenig. Die dick vermummten Wanderer/Mountainbiker waren wohl recht erstaunt, aber so ist das eben. Garmin Daten Daniel, Garmin Daten Moritz, Fotos: Über den Wolken


Rennatmosphäre am Staller Sattel

Am zweiten Tag ging es ins Antholzer Tal, vorbei am Antholzer See und am Biathlonstadion. Der Pass beginnt erst richtig ab dem Antholzer See, dort sind noch ca. 500Hm zu bewältigen mit im Schnitt 10% Steigung. Dieser Abschnitt wird nur einspurig befahren, auf jeder Seite gibt es eine Ampel die jeweils 15 Minuten pro Stunde grün ist. Kurz danach gab es auch Fahrradtechnisch Verkehr, und zwar von hinten. Ein sehr fitter Rennradler (ohne übertriebenes Material) attackierte und konnte sich 100m absetzen. Nachdem sich dieser einige Mal ungläubig umschaute, versuchte der Teamchef eine kurze Tempoverschärfung, mit 196er Puls absolut am Limit. Leider konnte der Abstand nur reduziert und nicht egalisiert werden, was auch daran lag, dass noch 3km zu fahren waren, Streckenkenntnis zahlt sich eben aus. Dank der Ampelanlage verbrachten die beiden einige Zeit auf der Hütte, die sich bereits auf Österreichischem Staatsgebiet befindet. Dann ging es los auf die bis dato beste Abfahrt in Südtirol. Mangels Gegenverkehr konnte man die Straßenbreite voll ausnutzen, jede Serpentine optimal anbremsen, die einzigen Hindernisse waren Bergkühe auf der Straße. Danach gab es eine recht lange Passage ohne Kurven mit ca. 10% Gefälle, man fuhr fast 2 Minuten deutlich über 70km/h. Am Ende hinderte der sehr stürmige Ostwind das DGD Racing Team daran es richtig laufen zu lassen, trotzdem war der Gesamtschnitt der Tour 25,6km/h (Garmin Daten Aufstieg, Abfahrt). Bei quaeldich.de wurden sensationelle 27 Minuten auf die bis dato beste Zeit herausgefahren, und das obwohl schon mehr als 2 Leute sich eingetragen haben :). Fotos vom Stadion/Pass.

DGD Racing Team bezwingt den Kronplatz

Angestachelt vom diesjährigen Bergzeitfahren der Giro d’Italia beschlossen Daniel und Moritz von Mitterolang aus den Kronplatz zu bezwingen. Davor hieß es allerdings zuerst auf den Furkelsattel (1789m) zu fahren, die ersten 700 Hm zum Warmfahren. Die Durchschnittsteigung von ca. 7% täuschte allerdings über die Schwere des Passes hinweg, denn es gibt ein ca. 3-4km Steilstück mit über 10% Steigung, eingeschlossen von Flachstücken fast ohne Höhengewinn. Dann ging es los, gleich nach dem Gasthaus auf dem Pass ging es eine >20% Rampe hoch, noch auf Asphalt. Danach wechselte der Belag auf Schotter der teilweise recht grob gekörnt war. Kein Vergleich zur plattgewalzten Piste die es noch beim Giro gab. Die SportContact Slicks kamen des öfteren an ihre Haftungsgrenze, dennoch gingen die 5,6km zu fahren, das Racing Team gibt eben nicht auf. Der letzte Kilometer hatte es noch einmal in sich, der Belag wechselte auf Asphalt und es gab zwei längere Abschnitte mit jenseits der 30% Steigung. Dort konnte Moritz erstmals am Berg Zeit herausfahren, eine gute halbe Minute waren es am Ende auf Daniel. Ausredenstechnisch ist die 7-stündige Autofahrt heranzuziehen, aber kann man nichts machen. Garmin Daten Daniel, Garmin Daten Moritz, Höhenprofil des Kronplatzes, Fotos vom ersten Tag