Heute war die erste ganztägige Tour geplant. Los ging es nach einem gemütlichen Frühstück ca. 11 Uhr Ortsszeit. Die ersten 50km waren Tellereben, begleitet von konstantem Rückenwind stand vor dem ersten Höhenmeter ein 38,7er Schnitt auf der Uhr. Vor dem Mittagessen ging es auf zum Col de Soller, ein sehr schöner 500Hm Berg mit unzähligen Serpentinen, sogar einer „Doppelserpentine“. Beim Fahren holte das Team einen älteren Fahrer aus dem Team „SV Endspurt“ (kein Scherz) ein, dessen Teamname Daniel am Bergende aller Ehre machen wollte. Daraus wurde leider nichts, denn Moritz hat das Tempo noch einmal leicht verschärft, und so machte der Kollege auf die Fahrer bis zum Gipfel einen solchen Rückstand, den kein Endspurt der Welt mehr aufholen könnte. Mittags gab es in Soller bei 34,5 Grad in der prallen Sonne (gemessen) einen Teller Nudeln. Nachdem sich die beiden durch die extrem engen Gassen der Stadt manövriert hatten ging es richtig los, auf den Col de Puig Major, dessen höchster Punkt das Ende eines 400m langen unbeleuchteten Tunnels darstellte. Doch Schluss war doch noch lange nicht, es ging fast bis zurück ans Meer ständig auf und ab. Wieder auf 0m über dem Meer angekommen gab es noch ein Eis und die erste Ganztages Tour war Geschichte, Eckwerte: knapp 2000Hm, 140km und ein Schnitt von 28,7km/h, Link (dort ist der Schnitt einen Ticken schlechter, da Daniel auch das Innenstadtgegurke mitgeloggt hat 🙂 ). Und zum Schluss noch Bilder.
Kategorie: Training
Trainingslager Mallorca: Tag 1
Nach einer sehr kurzen Nacht, Schlaf 4 Std daheim bzw. nur 1,5 Std im Flugzeug sind Daniel und Moritz im Radsporteldorado Mallorca angekommen. Auf der Insel befinden sich Anfang April vergleichsweise wenige Urlauber, die Straßen sind jedoch voller Rennradler, geschätzte 500 Leute wurden nur während der Busfahrt von Palma nach C’an Picafort gesehen. Beim ersten Rollout stellte sich jedoch heraus, dass die allermeisten davon nur während ihres Urlaubes das Rad benutzen, denn so richtige „Pace“ hatte fast keiner :(, außer natürlich das Racing Team (Tag 1). Das Hotelzimmer übertrifft selbst Moritz‘ Erwartungen und ist deutlich größer als die meisten Studentenbuden :), Bilder gibt es hier: Bilder Tag 1. Morgen werden ein paar mehr Höhenmeter anvisiert 🙂
Saisonpremiere nach Maß
Nach gefühlten unendlich langen Rollensessions und teuerem Spinning ist die Freiluftsaison endlich eröffnet. Doch nicht nur die Nerven wurden im Winter belastet, dank zahlreicher Neuteile auch die Geldbörse. Wenn jedoch das Thermometer wieder zweistellig ist, man kurz/kurz durch den herrlichen Odenwald fahren kann, dann sind alle Mühen schnell vergessen es macht einfach wieder richtig Spaß. Gleich die erste Tour ging über 90km an den Neckar, man will ja leicht einsteigen. Zusammen mit der Technikabteilung, also in halber Teamstärke wurde der Geheimtipp Erbach->Bullau->Gebhartshütte in eine Tour mit gutem Höhenmeterquotienten eingebaut. Aufgrund des wolkenfreien Himmels folgten an den beiden Folgetagen noch zwei weitere Touren von Teamchef, und zwar nach Eberbach-Gaimühle und nach Ober-Laudenbach. Nach einem wohlverdienten Ruhetag, hieß es einen ersten Referenzwert zu schaffen, um den hoffentlich noch kommenden Trainingserfolg festzuhalten, die regelmäßigen Leser ahnen es schon: der Melibokus war fällig. Bei jetzt immerhin schon 15 Grad Außentemperatur war ein erstes Zeitfahren angesagt, das zweimal kurz unterbrochen werden musste (Betonmischer+Auto und Baumfällarbeiten) und welches nach ca. 2 Minuten innerlich verflucht wurde (welcher Penner hatte diese Idee mit dem Zeitfahren eigentlich), lief es dennoch recht gut. Das neue Material scheint also schon etwas zu bringen, besonders optimistisch stimmte aber das „Gefühl“ in den Beinen im letzten Drittel des Berges was schon recht ordentlich war. Am Ende des Tages wurden die neuen Teile noch auf ihre Eisdielentauglichkeit getestet, auch diesen Test bestanden sie mit Bravour.
Wintertour I (Rohrbach-Vierstöck)
Nachdem die erste Tour wegen deutlich unterschätzten Schneebedingungen schon fast eine Tortur war, wurde die sonntägliche Trainingseinheit ein wenig bedächtiger geplant. Keine zu steilen Rampen die man bei guten Bedingungen geradeso erklimmen kann, und keine zu schmalen Wege die aufgrund von quer über der Fahrbahn hängenden, schneebedeckten Bäumen nicht wirklich befahrbar sind. Also ging es los nach Bockenrod, vorbei am recht großen Rohrbacher Feriendorf in Richtung Wegscheide. Bis kurz vor der Wegscheide fährt man komplett auf Asphalt, was jedoch aufgrund des Schnees/Schneematsches dennoch gute Bereifung erfordert. Dann biegt man auf einen recht geradlinigen Weg in Richtung Dehnbuchen-Parkplatz am Lärmfeuer. Markiert ist der Weg mit einem roten Kreuz. Hier erhöhte sich der Pulsschlag kurzzeitig und unerwartet nachdem zwei Spaziergänger plus Hund überholt wurden. Zuerst hörte ich nur ein Pfeifen, wenig später jedoch ein abruptes Stoppen/Knurren des hinterher gerannten Rottweilers. Den Besitzern sei an dieser Stelle §1 der hessischen Hundeverordnung, ans Herz gelegt, manchmal ärgert mich es schon keinen Jagdschein zu besitzen ;). Der Weg führt dann nach Vierstöck, wo man alternativ noch den mit S gekennzeichneten Alemannenweg nehmen kann, der aber eine deutlich höhere Matschquote aufweist. Um noch ein paar Höhenmeter zu fahren, geht es über den Hasenbuckel bei Beerfurth zurück nach Reichelsheim. Die Tour ist 21,6km lang, 560Hm und daher geeignet mit Polarausrüstung zu fahren.
Weschnitz->Hammelbach->Fürth->Lindenfels
Dank fastsommerlichen 12 Grad und Sonnenschein war wieder eine Tour angesagt. Schon bei der Planung war klar, das es trotz der 43km Länge eine recht anspruchsvolle Tour sein würde. Wie des öfteren basierend auf einem Track von gpsies.com ging es los über Frohnhofen in Richtung Weschnitz. Zuerst entlang dem blauen Dreieck dann folgend dem Nibelungensteig. Um Weschnitz fahren wir eine kleine Runde vorbei an der Walpurgiskapelle. Dann geht es einen verlassenen Feldweg hoch in Richtung Hammelbach. Dort gab es ein echtes Dejavu, ich stand auf einmal auf einem Platz wo ich bei meiner Trommrunde auch schon war, ein wenig überraschend aber das kommt davon wenn man beim Planen nicht wirklich auf die Ortsnamen schaut. Über den Fahrenbach Kopf geht es hinab in Richtung Fürth Steinbach, teilweise querfeldein, aber es existieren dort auch genügend „zivile“ Wege. Von Fürth aus ging es einen landschaftlich sehr schönen Weg in Richtung Lindenfels, wo wir auf einem Walking-Weg wieder in Richtung Nibelungensteig fahren. Nach dem Gumpener Kreuz nehmen wir das Steilstück mit und fahren über den Kloßbuckel zurück. Insgesamt eine tolle kurz/kurz Tour mit nicht zu knappen 1500Hm (17er Schnitt).