Deja vu am Schleizer Dreieck

Nachdem Moritz wegen einer Mandelentzündung das Rennen absagen musste, sprang dankenswerterweise Sebastian Bechtel (siehe Artikel „Bombenstimmung am Feldberg“) ein, sodass Daniel nicht alleine nach Ost-Thüringen fahren musste. Nachts gab es zwei Gewitter, der Regen hörte zum Glück zwei Stunden vor dem Start auf, die Straßen waren natürlich noch feucht – es ging aber zu fahren. Am Start waren es immerhin 14 Grad. Sebastians Schaltwerk hatte während der Autofahrt beschlossen, die Zugführung zu ändern, das konnte zum Glück noch rechtzeitig repariert werden. Am Startblock war ca. 20 Minuten vor Start noch gar keiner, als die beiden viertel vor nach dem Warmfahren dort ankamen, waren schon gut 200 Leute davor. Zwar konnte Daniel in der ersten kleinen Schleife viele Plätze gut machen – aber nach ca. 10km war es an exakt der gleichen Stelle wie im Vorjahr vorbei mit dem Anschluss an die Führungsgruppe. In der 2. Gruppe wurde meist relativ moderat gefahren, an den beiden etwas längeren Anstiegen fuhr Daniel auch mal ganz vorne. In der letzten Runde – kurz vor einer sehr kritischen Kurve und vor dem letzten Anstieg gab es dann eine (wie immer letztlich nutzlose) Attacke von Daniel. Nur Sebastian Gisart, vom Team haberich ging mit und die beiden erreichten auch den Berg als erstes. Auf den letzten Kilometern ging es aber wieder bergab, sodass sich – wie erwartet, noch zahlreiche Flachdrücker vor Daniel platzierten, letztlich wurde es ein 77. Rang – aber Spaß hat es gerade am Ende schon gemacht.

Sebastian hatte schon beim Start Pech, das Einklicken funktionierte nicht wirklich gut, sodass er dem Feld hinterhersprinten musste. In seiner Gruppe wurden schon im ersten Renndrittel Vollgasattacken gefahren, wodurch danach nur 5 von 20 Leuten Führungsarbeit leisten konnten. Schließlich fuhr Sebastian, ebenfalls mit einem Fahrer von haberich (Martin Janßen) eine Attacke über 35km, und das bei ordentlichem Wind. Demzufolge kam er extremst platt ins Ziel als 146.

Tour d’Energie Göttingen 2015 – Rennbilder

Dieses Mal gibt es nicht so viele Bilder, wohl u.a. aufgrund des dichten Feldes, indem sich alle drei Fahrer des DGD Racing Teams die meiste Zeit befanden. Besonders eindrucksvoll ist das Bild auf der letzten Abfahrt wo man erahnen kann wie nass Stefan wurde 🙂

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Tour d’Energie Göttingen 2015 – Rennbericht

Pünktlich zum ersten Rennen der Saison 2015 wurde das Wetter wie in den Vorjahren etwas mau, zum Start gab es nur ein paar Tropfen – es war immerhin mit gut 13-14 Grad nicht kalt. Daniel und Moritz nahmen aus Block A das Rennen in Angriff. Bis zum ersten Anstieg ging alles gut und die vereinzelten Stürze konnten gut umgangen werden. Als erfreulichste Neuerung hatte Martin ein  DGD Banner am Straßenrand in Jühnde platziert. 😀

Am ersten großen Anstieg wurde das Feuer eröffnet und vor allem Fahrer des Team Strassacker sowie Jonas Leefmann vom Team Drinkuth Multipower fuhren Attacken. Moritz konnte wie im Vorjahr am Berg alle Antritte mitgehen und kam in einer sehr kleinen Gruppe oben an. Die Hoffnung war natürlich, dass sich die kleine Gruppe auch im weiteren Rennverlauf  weiter behaupten kann aber dazu kam es leider nicht (Anmerkung Moritz: Zugegebenermaßen habe ich dazu auch nichts beitragen können). Daniel fuhr den Berg verhalten an und konnte auf der zweiten Hälfte Plätze gut machen und sich eine gute Position im Feld sichern. Am Hohen Hagen mobilisierte Moritz nochmal alles und kam wieder sehr weit oben drüber (Bergwertung Platz 20). Dann der Schreck – absoluter Worstcase, ein kurzer aber heftiger Krampf (woher auch immer, zu wenig getrunken, oder einfach keinen Sahnetag erwischt?) und keine Chance, die Spitze zu halten.  Auch danach war an Attacke leider nicht mehr zu denken. Daniel konnte am letzten Anstieg auch keine Attacken setzen – um mit einigen der starken Merkur Fahrer über den Berg zu kommen reichte es oben aber trotzdem. Im Flachen kreiselte Daniel nach einer Erholungsphase mit 12 Leuten um das erste Feld zu erreichen. Als der Wind auf Rückenwind drehte, brachte der Windschatten kaum etwas und die Akkus waren leer, er musste die anderen Fahrer ziehen lassen. So fuhren Moritz und Daniel im aufkommenden leichten Regen gemeinsam auf den Plätzen 70 und 71 durchs Ziel.

Fazit: Die Form war zwar auf Vorjahresniveau aber die Renndramaturgie war diesmal nicht für die Bergspezialisten des DGD Racing Teams gestrickt. Ergebnisse erwarten wir bald und nächste Freitag wartet auch schon das nächste GCC Rennen in Frankfurt! 🙂

Stefan konnte sich ebenfalls gut in Szene setzen, an den Anstiegen gab es kaum Fahrer die ihn (startend aus C) überholten. Bei ihm setzte am Hohen Hagen ein Gewitter mit Starkregen und Hagel ein, sodass die Fahrt ins Ziel (30km) eine ziemliche Quälerei war. Der Lohn war einer starker 375. Platz! Der Guss von oben wurde von Martin eindrucksvoll eingefangen.

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Das übliche Schmucker-Afterace-Foto darf natürlich auch nicht fehlen.

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Rennkalender 2015

Der Kampf im Winterpokal tobt heftiger als letztes Jahr und bereits zu diesem frühen Zeitpunkt nähert sich das DGD Racing Team den angepeilten Top100.

winterpokal

Der Wettkampfkalender, dem die ungebrochene Motivation auf der Rolle und beim Spinning beim Sponsor Body Culture geschuldet sind, nimmt auch langsam Konturen an. An folgenden Events wird das DGD Racing Team 2015 nach aktueller Planung teilnehmen.

4.4.-11.4. Trainingslager Mallorca (C’an Picafort)

26.4. Tour d’Energie 100km (Göttingen)

1.5. Rund um den Finanzplatz Eschborn 113km (Frankfurt)

9./10.5. Circuit Cycling Hockenheimring

7.6. Schleizer Dreieck Jedermann 130km (Schleiz)

4.7.-21.7 Trainingslager Südtirol

19.7. La Leggendaria Charly Gaul 141km (Trento, Italien)

24.7. Rad am Ring Auftaktzeitfahren 25km (Nürburgring)

25.7. Rad am Ring 150km (Nürburgring)

Rad am Ring 2014: Bilanz

IMG_5149(vlnr: Steffen, Daniel, Harald, Stefan, Moritz)

Um eins vorweg zu nehmen: Rad am Ring 2014 war ein riesen Erfolg. Das DGD Racing Team hat mit Neuzugang Steffen Krotz einen sehr schnellen und zähen Fahrer verpflichten können. Das gemeinsame Trainingslager in Mallorca half nicht nur die Form zu pushen sondern sorgte auch für eine großartige Atmosphäre innerhalb des DGD Racing Teams. Um gemeinsam Rennerfahrung zu sammeln, startete das DGD Racing Team zu viert in Eschborn, wo man Platz 10 in der Teamwertung erreichen konnte. Das abschließende Trainingslager Südtirol konnte Daniel, Stefan und Moritz zu einem weiteren Formsprung verhelfen. Steffen absolvierte derweil sehr erfolgreiche Triathlons in Darmstadt und Laudenbach.

Das 24h Rennen begann wie gewohnt mit einer furiosen, und extrem schnellen ersten Runde, bei der Daniel in der 2. Gruppe fahren konnte. Bereits nach den ersten 4 Runden war klar, dass das Rennen im Vergleich zu 2012 deutlich stärker besetzt war. Die Altersklasse „Männer“ konnte 2012 mit dem 20. Gesamtplatz gewonnen werden, 2014 wurde das Podium komplett von dieser (jüngsten) AK gestellt. Viele Ex-Profis und A,B-Lizenzfahrer wollten eben auch mal 24h durch die „Grüne Hölle“ heizen. Dennoch lag das DGD Racing Team ab da nie schlechter als Platz 8 (von  über 600 Teams) im Rennen, und selbst Stefans Auslassen einer Runde wegen Magenproblematik konnte der starken Vorstellung keinen Abbruch tun. Erstmalig – aufgrund der sehr homogenen Leistungen – fuhr man auch rundenlang mit anderen Teams (Avia 2, Seniorenvizeweltmeister Erwin Hickl von Tour der Hoffnung 5) und die Duelle konnten nicht nur virtuell sondern wirklich auf der Strecke ausgefochten werden. Am Ende war das ambitionierte Ziel 30 Runden (780km, 16500Hm, 32,5er Schnitt) ganz souverän erreicht worden und der 7. Platz ist sowieso ein sensationelles Ergebnis.

Es gilt natürlich auch allen Unterstützern zu danken: Harald Plehn, der Betreuer des Teams, der nur 2-3 Stunden schlafen konnte und für die Wechsel und das Essen gesorgt hat. Detlef Günzel, a.k.a. „Bergfloh“ der als finanzieller Hauptsponsor auftrat (und nebenbei auch das EMS Racing Team beim 24h Rennen führte), und den Familien Krotz und Egert für ihr Sponsoring.

Auch danken wir unseren Partnern Body-Culture, wo man durch das Spinning gut durch den Winter kam, Rodenstein-Bikes für ihr Sponsoring, Jens Machacek für die Bike-Biometrie und die Winsolen, PCB-Components, Lumitronix, HoldersComponents, OFT Oberflächentechnik und Enerdan für die Unterstützung beim Bau der Lichter.