La Leggendaria 2016 – Rennbericht

Das Bier nach dem Rennen hat offenbar sämtliches Wissen über deutsche Konjunktionen weggespült. Daher ein rein chronologischer Rennbereicht 🙂

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6:15: Der Wecker klingelte pünktlich und auch das Hotelbuffet wurde wohl pünktlich eröffnet. Allerdings hatte sich das gesamte Personal dann wohl noch einmal schlafen gelegt, denn nachgelegt oder abgeräumt wurde nichts. Glücklicherweise reichte das was da war noch für eine ordentliche Pre-Race Verpflegung.

7:15: Im Startblock angekommen wundern sich beide Racing Team Fahrer, wie sie bei diesem Rennen jemals in die Top100 fahren konnten. Gefühlt stehen in der roten Startgruppe alleine 150 italienische Ultramaschinen  (inklusive Rennrad) die einen solchen Gran Fondo mal locker frühstücken und sich sicher nicht den Schneid abkaufen lassen.

8:00: Der angekündigte neutralisierte Start entpuppt sich als volles Rohr fahren von der ersten Sekunde. Überrascht ist darüber allerdings niemand 🙂

8:13: Einstieg in die erste Schippe Sand (400Hm). Die Taktik, wie im Vorjahr der besten Frau zu folgen und auf den Flachstücken von deren Ultra-Helfern zu profitieren scheint aufzugehen. Beide Fahrer werden von einer ersten Frau überholt.

8:15: Pustekuchen. Der Blick auf den Steigungsmesser verrät, dass die eben entdeckte Kollegin mit 1700Hm/h unrhythmisch bergauf ballert. Hinterherfahren – komplett sinnlos.

8:40: Pala di sabbia erklommen. In der Abfahrt fahren einige Konkurrenten langsam aber dafür auch recht unkontrolliert. Unten in Trento bildet sich bei starkem Gegenwind eine mehr als 50 Mann starken Einerreihe.

9:20: Der Fuß des Monte Bondone in Aldeno wird mit einem 36er Schnitt erreicht. Das DGD Racing Team ergreift in den ersten steilen Metern direkt die Initiative und beginnt mit gleichmäßiger Tempoarbeit die Gruppe zu verkleinern und vereinzelte abgehangene Fahrer aufzufahren.

10:32: Nachdem im kurzen Flachstück ein unfassbar großen Italiener kurz die Peees gemacht hatte, fand Daniel im abschließenden Steilstück seinen  2015er Rhythmus. Oben kamen beide in einer überschaubaren 5er Gruppe an und Bondone numero uno wurden genau wie im Vorjahr in 1:12h bezwungen. Einige Konkurrenten verzichteten wie erwartet auf Flaschenauffüllen mit Isozeugs (kostet immerhin fast zwei Minuten und es sind ja nur noch 70km und 1800 Höhemeter zu fahren), andere hatten persönliche Helfer platziert, aber das ist man ja gewöhnt.

11:10: In der Abfahrt hatte Daniel das Hinterrad von Moritz kurz verloren, als letztgenannter vom Sattel aufs viel bequemere Oberrohr gewechselt war und einige schwächere Abfahrer im Windschatten nicht hinterher kamen. Unten fügte sich aber alles wieder zu einer Gruppe zusammen und auch der Boxenstopp auf die Kollegen vom Bondone konnte kompensiert werden.

11:30: Wie zu erwarten lief die Gruppe nicht so gut wie im Vorjahr, schließlich fuhren alle auf eigene Rechnung. Dafür gab es eine Premiere: Doppel DGD Racing Team Führung im Flachstück 🙂

12:03: Schlussanstieg erreicht. Nur noch noch 19km und 1200Hm bis ins Ziel. Daniel hat Beine wie Atomkraftwerke und übernimmt direkt das Tempodiktat in der Gruppe.

12:45: Die Qual beginnt, noch 4km. Weil die beste Frau diesmal weit hinter den Racing Team Fahrern liegt gibt es diesmal kein Begleitfahrzeug. Dafür taucht neben Fotografen auch ein Helikopter vom italienischen Fernsehn auf 😀

13:09: Tutto finito. Daniel und Moritz kommen nach 5:09 auf den Plätzen 64 und 65 ins Ziel. Auch am Schlussanstieg konnte noch einmal  mit 1080hm/h geklettert werden. Unfassbar, dass trotz viel weniger Training und langsamerer Gruppe nur 5 Minuten auf die Vorjahreszeit fehlen! Und geile Bilder gibt es sicher auch. Wie immer lautet das Fazit daher: Leggendaria!

La Leggendaria 2016 – Pre Race Infos

Dank typisch italienischer Beschilderung (also keiner) war das Abholen der Startunterlagen ein einigermaßen amüsantes Stadtabenteuer. Besonders ein italienischer Experte auf dem Piazza Fiera tat sich hervor: er war sich sicher, dass die Ausgabe der Starterpackages auf dem Piazza Fiera statt finde und zeigte sogar die ungefähre Richtung gen Horizont per Hand an…

Einige Fußminuten später dann die erste positive Überraschung: beide DGD Racing Team Fahrer starten mit roter Rückennummer aus der Favoritengruppe. Offen bleibt allerdings noch, ob dieses Jahr der echte Nachname oder der fälschlicherweise für einen Vornamen gehaltene Nachname auf die Startnummern gedruckt wurde.
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Nach der klassischen Rennvorbereitung am Samstag Nachmittag mit Nudeln, alkoholfreiem Mochito aus der Dose, Sauna, Whirlpool und Bummelprofis bei der Tour fehlt noch das abschließende Carboloading und dann kann das diesjährige Leggendaria Rennen kommen. Die Wetterprognose ist übrigens wieder gut, sonnig und nur um die 30 Grad versprechen 1a Rennwetter.

 

Rennbericht Heinerman 2016

Am Wochenende war es mal wieder soweit. Der Darmstädter Heinerman Triathlon, eine der ältesten Triathlonveranstaltungen Deutschlands, stand wieder vor der Tür. Steffen stellte sich als einziger Teilnehmer des DGD Racing Teams erneut dem frühmorgendlichen Wooggetummel. Über 1,5 km Schwimmen, 40km flachem Radeln und 10km Laufen galt es die klassische olympische Distanz zu bewältigen. Bei idealen Bedingungen war das Ziel nach bereits fünf Versuchen in den Vorjahren einen Platz in den Top 10  zu erreichen. Erschwert wurde dieses Vorhaben schon vor dem Start durch das von vielen (vorallem schwimmschwachen) Triathleten gefürchtete Neoprenverbot.  So ging es ohne Schwimmhilfe in den dieses Jahr auffällig „grünen“ Darmstädter Woog.  Nach einer eher enttäuschenden Schwimmzeit von 27:19, die vermutlich auch der ein oder anderen MMA Runde im Wasser zu verdanken war, ging es dieses Jahr nur als 63.  in den ersten Wechsel. Auf dem Rad konnten auf der flachen Wendepunktestrecke Richtung Dieburg einige Plätze gutgemacht werden. Auffällig waren bereits zu Beginn des Rennens die dieses Jahr sehr präsenten Wettkampfrichter, was auch Steffen bei einem Überholmanöver eines Mitstreiters in Form einer zweiminütigen Zeitstrafe zu spüren bekam. Diese galt es in der Wechselzone vor dem abschließenden Lauf abzusitzen. Somit war trotz der zufriedenstellenden siebtbesten Laufzeit von 40:29 keine bessere Platzierung als in den Vorjahren möglich. Am Ende reichte es nach 2:18:50 h für Rang 19.  Alle Ergebnisse des dieshjährigen Wettkampfs sind hier abrufbar.

Rennbericht Jedermann DM Nidda

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    Relativ spontan entschlossen sich Daniel und Sebastian ins nahe gelegene Nidda bei der 1. Deutschen Jedermann DM zu fahren. Dort gibt es einen 23km langen Rundkurs mit nur 140Hm der 4 mal umrundet wurde. Trotz schlechter Wetterprognosen und einer Startverschiebung um 1 Std wegen Ölspur blieb es warm und trocken. Es waren recht weniger Starter (ca. 300) gemeldet, allerdings war die Strecke nicht sonderlich selektiv sodass sich ein großes Feld bildete – es gelang 3 Ausreißern in der Rennmitte sich abzusetzen bis zum Ziel hin. Das Rennen war zum Teil auf nur einseitig gesperrten Landstraßen unnötig gefährlich es gab einige gefährliche Szenen wegen der Pylonen und Fahrern die unbedingt auf der falschen Seite fahren wollten.An dem einzigen kleinen Anstieg konnte das Feld in den ersten 3 Runden nicht wirklich dezimiert werden, der enge Feldweg lies Überholmanöver auch kaum zu. In der letzten Runde konnte Sebastian dann auch mal Führungsarbeit verrichten, das Rennen zog an. Kurz vom Berg positionierte sich Daniel etwas weiter vorne im Feld und fuhr den Anstieg von vorne an – maximum attack. Kurz vorm „Gipfel“ war der Akku aber leer, sodass etwa 20 Fahrer vorbeikamen. Auf der Abfahrt musste Daniel dann sogar noch eine Lücke von 100m zufahren – was zum Glück gelang. Danach bildete sich dann eine neue Gruppe, Ziel erreicht. Sebastian war ebenfalls hervorragend in der ersten Gruppe positioniert und die beiden fuhren fast Zeitgleich über die Ziellinie, mit exakt 40er Schnitt. Ergebnisse gibt es jetzt 19. Sebastian und 22. Daniel. Link zu den Stravadaten.