Leichte Fürth Runde & 7mm

Zuerst zu der ominösen Angabe der 7mm. Bei der letzten Tour zweifelte ich etwas an meinen Bedienungsskills des Zollstocks, denn beim Fahren kam es mir so vor, als ob der neue Sattel zu weit hinten montiert war. Die Situation war etwas komplizierter: der Abstand Sattelspitze->Lenker hat gepasst, aber der neue SLR ist 7mm länger als das alte Gestühl. Dieser Umstand wurde erst heute berücksichtigt und siehe da: ein ganz neues Fahrgefühl, Fahrradbiometrie ist eben mehr als Hokuspokus.

Zur Strecke: zuerst fahren wir komplett im Wald nach Fürth-Krumbach. Von Fürth geht es hoch durch Erlenbach und in Richtung Heppenheim. Wir fahren dann über die Guldenklinger Höhe in Richtung Kreiswald, dann nach Lörzenbach, Fahrenbach und zurück über Steinbach. (45km, 1000Hm, 23er Schnitt 🙂 )

Testfahrt SLR

Das Projekt wollte ich schon länger angehen, aber als in Olang eine Schraube des alten Gestühls inzwei brach, wurde Phase zwei eröffnet: ein neuer Sattel musste her. Nach etlichen langwierigen Recherchen stand fest, der Selle Italia SLR TT sollte es sein. Die Aufschrift 135g macht klar, dass es sich hier um ein absolutes Hightechprodukt handelt, kein Vergleich zum Noname Oxygen Speedline. Die 1g/€ Regel konnte auch klar eingehalten werden, satte 110g konnten eingespart werden.

Der Oberfläche ist aus einem Stück Echtleder und sehr glatt. Die Polsterung ist zwar recht hart aber keineswegs unangenehm, durch die sehr gute Formgebung hat man auch gefühlt weniger Widerstand beim in-die-Pedale-Treten. Als Testfahrt des guten SLR wurde eine dreistündige Vorbachelorarbeitabgabe-Tour durch die schöne Natur des Odenwalds durchgeführt. Garmin Daten hier. Beim Nachfahren ist zu beachten: Die Basis der Tour ist eine super Runde die auch von gpsies.com geklaut habe, die Anfahrt nach Bad König wurde selbst geplant, dementsprechend gab es bei Vierstöck auch ein unerwartetes Tragestück einen Steilhang hoch zurück zur Bundesstraße. Ansonsten gab es einige sehr schöne und nicht zu steile Trails, die man ohne GPS oder Ortskenntnis nicht gefunden hätte. Dank des nassen Boden war nach der Tour ein halbes Kilo Wald am Rad:

Die Testfahrt des SLR verlief wie bereits nach der Lektüre des anfänglichen Textes zu erahnen, äußerst positiv.

Schmucker Tour modified

Basierend auf der 30km Schmucker Radlertour habe ich heute meine dritte Offroadtour in Folge gemacht, für 2010 wars das vorerst mit Straßenreifen. Die Tour beginnt exemplarisch in Beerfurth, kurz vorm Ortsausgang Richtung Reichelsheim geht es links einen Schotterweg hoch, der nicht lange rumzickt und zügig/steil nach Vierstöck führt. Dort geht es vorbei an der Abgabestelle für Erdaushub nach links in einen zugewachsenen Forstweg. Dieser macht hin und wieder Anstalten jäh aufzuhören, dennoch geht es immer weiter. Später biegt man in einen ziemlich schlammigen Weg ab, der fast zu einem kleinen Bächlein wird, glücklicherweise kommt gerade rechtzeitig rechts davon ein kleiner Trail sodass man bequem im trocken fahren kann. Hier folgt man dem blauen Kreuz. Vorbei am Morsberg geht es somit in nach Mossautal. Rechterhand biegt man dann ab um danach wieder scharf links zu fahren. Hier folgt man größtenteils der 4, bis man in Hiltersklingen landet. Zwischendurch fährt man fast orientierungslos durch den Wald, aber dank GPS und einiger Reifenspuren kann man sich nicht wirklich verfahren. Die Rundtour umfasst sämtliche Untergründe: Schotter, Asphalt, Lehm, Wurzeln, Schlamm, Waldboden mit Blättern und Wiese. Man hat „Natur pur“, ab und an tolle Aussichten, reichlich Höhenmeter und nicht nur breite Waldwege sondern auch einigermaßen nette (für mich genau richtige) Trails. Nach Hiltersklingen folgt man der 8 und kommt an eine Stelle, an der der Track eine Schleife macht. Diese lohnt sich auf jeden Fall, sollte gegen den Uhrzeigersinn befahren werden. Es gibt einen schönen Trail, der leider auf dem Rückweg in einem „gefällte-Bäume-Friedhof“ endete, sodass ich kurzerhand quer durch den Wald abkürzte und wieder auf den Ausgangsweg (rotes Kreuz) fuhr. Nachdem die Schlaufe wieder geschlossen ist, hat man nach ca. 200m die Möglichkeit rechts abzubiegen und einen recht steilen Singletrail bergan zu fahren (weiße Raute). Man kann (siehe Track) aber einfach weiterfahren und kommt oberhalb von Rohrbach an der Kreisstraße raus. Von dort geht es noch ein wenig durch den Wald, bevor ich dann in Richtung Bockenrod mit einem herrlichen Blick über die Großgemeinde Reichelsheim die Tour beende. (40km, ca. 1100Hm nach Sporttracks)

Frankenstein-Trophy: Bilder und Ergebnisse

Mit etwas Verspätung findet sich nun auch das offizielle Endergebnis online. Damit sind die gestern verkündeten Platzierungen des Racing-Teams bestätigt. Besonders hervorzuheben ist natürlich noch Stefans Leistung: Ohne überhaupt am Start zu erscheinen eine richtige Gurkenzeit vorlegen, die dennoch für Platz 87 reicht. Respekt 😉

Das Bild vom Teamchef ist auch auf der Action-Diashow des Veranstalters zu sehen, yes 🙂