Frankfurt-Eschborn 2025 – Crashfestival

Damit dieses Jahr der Platz im Startblock A näher an der geplanten Top100 Platzierung ist, wurde der Treffpunkt am Lidl auf 7:30 Uhr vorverlegt – und die Route zum Start als Track geladen. Gut 50 Minuten vor dem Start war diese Mission schonmal erfolgreich. Daniel startete zusammen mit Christian und Lukas, frieren musste keiner, es war sommerlich warm selbst um diese Uhrzeit.

Leider gab es schon nach 2 Km einen Sturz, hier auf einer Videoaufnahme des später 13. Senor Stark zu sehen. Christian ist auch sehr kurz zu sehen, er musste seine Kette wieder auflegen und den Lenker richten, dann ging es weiter – aber ohne eine richtige Gruppe zu haben. Daniel und Lukas kamen dort knapp vorbei. Ursache waren zu viele Fahrer ganz vorne, es wird auch das 40 km Rennen im gleichen Block gestartet und einige Leute, die an krasser Selbstüberschätzung leiden und das hohe Anfangstempo nicht im Ansatz mitgehen konnten. Die Frankfurter City wurde sicher durchfahren, es wurden keine gefährlichen Situationen gesichtet. Auf dem Weg nach Oberursel, wo es jedes Jahr mindestens zu einer extremen Verlangsamung des Feldes kommt (km 20)- war es dann soweit: Crash kurz vor Lukas und 10 m vor Daniel. Beide konnten zwar anhalten, von hinten kamen aber diverse andere Fahrer reingeschrammt, wie man es vom Fernsehbild kennt, ein Massensturz. Zum Glück waren die meisten Fahrer nur leicht verletzt, Material ging natürlich zu Bruch – bei Lukas war jedoch das Oberrohr gebrochen. Daniel hatte nur ein paar Cuts am Bein, Lenker war schief und das Schaltauge war extrem verbogen. Also ging es mit den Öffis zurück zum Start und dann zum Auto. Christian konnte das Rennen zu Ende fahren, aber da er sehr schlecht positioniert war, musste er hart ackern, was dann mit Krämpfen kurz vom Mammolshainer Anstieg belohnt wurde.

Die Kritik zur nicht vorhandenen Streckensicherung an dieser Stelle (keine Hütchen vorher) wurde bereits der Rennorganisation übermittelt – es kann nicht sein, dass es jedes Jahr so abläuft.

Tour d’Energie 2025

Wie so oft sollte die Tour d’Energie in Göttingen das erste Rennen des Jahres für die Fahrer des DGD Racing Teams darstellen. Erstmals am Start war dieses Mal auch Heiko, dem aufgrund der Charakteristik des Rennens gute Chancen prognostiziert wurden, sich weit vorne im Rennen zu platzieren (was sich als korrekt herausstellen sollte). Weiterhin gingen Daniel, Moritz und Stefan an den Start. Sollten alle Fahrer ins Ziel kommen, wäre, so wie bereits 2024, ein Ergebnis in der Teamwertung möglich. Die Wettervorhersage wurde von Tag zu Tag besser und am Sonntagmorgen war das Wetter in Göttingen so gut, dass alle Fahrer kurz/kurz bzw. im Einteiler an den Start gehen konnten. Daniel und Moritz hatten ihre Räder außerdem für 2025 mit breiten und leichten Laufrädern geupgradet, dazu folgt ein separater Technikartikel.

Pünktlich um 10:50 starteten Daniel, Heiko und Moritz aus Block A. Stefan folge kurz danach aus Block B. Moritz und Heiko erwischten einen leicht besseren Start und konnten mit etwas Mut zur Lücke einem größeren Sturz noch in der Neutralisation ausweichen und sich an der Spitze des Feldes festsetzen. Daniel wurde leider durch den Sturz aufgehalten und musste gerade in den ersten Minuten deutlich mehr Körner investieren. Leider verlor er dadurch den Anschluss an das Peloton.

Heikos Plan war es, bis zum Bramwald (nach ca. 55 Kilometern) unter allen Umständen im Peloton zu bleiben und möglichst viele Kräfte zu sparen. Die Taktik ging auch halb auf. Zwar kam Heiko zusammen mit Moritz in Peloton bis zum ersten langen Anstieg, allerdings waren die Beine zu dem Zeitpunkt alles andere als frisch. Daniel folgte in einer weiteren größeren Gruppe ca. 5 Minuten hinter dem Peloton in den Bramwald. Dort konnte er die Bergpace ohne zu große Probleme von vorne bestimmen.

Angeführt von Team Strassacker wurde hoch zum Bramwald brutales Tempo in der Führungsgruppe gemacht. Heiko fiel dem Tempo sofort zum Opfer und suchte sich eine Gruppe in seiner Kletterstärke. Moritz konnte dem Tempo der Spitze ebenfalls nicht komplett folgen und befand sich so wie Heiko in einer kleineren Gruppe wieder, in der ab dann das Rennen bis zum Ende gefahren wurde. In Heikos Gruppe wurde im Zwischenstück bis zum Hohen Hagen gut zusammen gearbeitet, sodass der Abstand zur Spitze nur langsam anwuchs. Am Anstieg zum Hohen Hagen fiel Heiko zwar aus seiner Gruppe, konnte allerdings durch eine mehr als waghalsige Abfahrt zusammen mit einem polnischen Fahrer (der einen illegalen Helfer dabei hatte) wieder aufschließen. Krzysztof und Heiko fuhren dabei die schnellste Zeit des Rennens. Nach der Abfahrt wurde wieder sinnvoll zusammen gearbeitet, sodass kurz vor dem Ziel noch eine Gruppe aus ca. 10 Leuten eingeholt werden konnte.

Stefan fuhr ein aus seiner Sicht recht ereignisarmes und vor allem sturzfreies Rennen im Hauptfeld des Startblock B. Im Flachen konnte gut mit gerollt werden, es wurden auch mal ein paar Gespräche geführt und die Energie in entscheidende kurze Antritte investiert – alles um im Feld zu bleiben. Die Pace an den Anstiegen konnte ebenfalls mitgegangen werden.

Moritz fuhr in der ersten größeren Gruppe ab Platz 16 ins Ziel, entschied sich aber kurz vor dem Ende des Rennens zu einer verfrühten Attacke, um seine Tochter Rosalie zu grüßen, die ihm am Streckenrand zujubelte. Dies war zwar von Erfolg gekrönt, kostete Moritz aber eine bessere Platzierung (36.), da er vor der Ziellinie (wie zu erwarten war) noch vom Feld überholt wurde. Kurz dahinter folgte Heiko in der Gruppe um Platz 51. Dieser versuchte ca. 700 Meter vor dem Ziel eine Attacke eines Fahrers vom Team Velolease zu parieren, was (ebenfalls erwartbar) dazu führte, dass beide Fahrer kurz vor dem Ziel noch vom Feld übersprintet wurden. Immerhin konnte sich Heiko noch im vorderen Drittel seiner Gruppe auf Platz 55 ins Ziel retten.
Daniel kam im Anschluss in einer größeren Gruppe (P 101 ff.) in Ziel und konnte sich als 137. platzieren. Stefan folgte auf einem starken 347. Platz. Außer einem kurzen Lenker Touchierer zwischen Heiko und Moritz gab es keine brenzlichen Situationen. 

In der Mannschaftswertung reichte dies für einen beachtlichen 17. Platz. Strava-Links: Moritz, Heiko, Daniel, Stefan. Alle Einzelergebnisse: Link.

Trainingslager Mallorca 2025 – Formentor Stau

Der letzte Tag führte in Richtung Cap Formentor, dessen erster Anstieg, der legendäre Team Ineos Leistungstest, immerhin von ein paar Fahrern angepeilt wurde. Daniel musste berghoch 2 Autos überholen, die im Tross vieler Radfahrer feststeckten. Die anderen hatten noch mehr Pech und konnten wegen des übertriebenen Staus nicht sinnvoll hochfahren. Oben wurde einstimmig entschieden, direkt umzudrehen. Da jedoch das Mittagessen fix in Port de Pollensa reserviert wurde, um eine gute vegetarische Paella zu bekommen und Heidrun auch den Genuss einer solchen zu ermöglichen, war der gestalterische Spielraum begrenzt. Matthias hatte wohl keine so hohe Priorität auf Paella gelegt und fuhr zurück zum Steak. Die 10er Gang fuhr den erst für Nachmittag geplanten Anstieg zum Coll de Femenia hoch. Moritz fuhr wieder von vorne, Steffen bestätigte seine top Form und war 2. Hinter Heiko wollte Christian schauen was geht, musste aber abreißen lassen. Die anderen fuhren Grupetto, die Abfahrt zur Paella war dann recht frei.

Bis auf Heiko und Moritz fuhren danach alle zurück zum Hotel, um zu einer entfernten Eisdiele zu laufen. Dort gab es aber kein Eis, aber das konnte durch die dritte Kehrtwende des Tages zur sehr guten lokalen Eisdiele (Mana-Mana) gelöst werden. Die anderen beiden fuhren wieder zügig zum Kloster Lluc und beehrten den Ronnyberg. Die letzten 6 km im Gegenwind zum Hotel waren nochmal hart, eine Radgruppe aus dem gleichen Hotel störte das Duo beim Windschattenwechsel – also wurde die Gruppe mit 40 km/h abgehangen, alles hat nunmal Grenzen. Stravalink

Insgesamt eine super Woche mit top Wetter. Ein besonderer Dank gilt den Senioren Detlef und Heidrun, die alle Fachdiskussionen während der Mahlzeiten aushielten und diverse Speisen und Getränke sponserten.

Trainingslager Mallorca 2025 – Küstenklassiker

Der Tag begann mit hektischem Suchen nach Daniels Schlüssel vom Rad. Um schneller ans Rad zu kommen, wurde der Zweitschlüssel von der Rezeption geholt – der passte aber nicht. Also hoch ins Zimmer, richtig gesucht und 9:02 war das Rad unlocked, mit platten Hinterreifen. Dieser wurde dann kurz nach Ankunft in Port d’Antratx (6km entfernt vom geplanten Startort) schnell und fachmännisch repariert und auf 3,3 bar (Messung Abends im Hotel) aufgepumpt. Weil es noch einen soliden Stau bei Palma gab, wurde erst um 11 Uhr eingeklickt.

Der Straßenbelag bis Soller ist nunmehr in komplettem Neuzustand, es ging also endlich los. Die Besetzung war Daniel, Stefan, Philippe, Matthias und Steffen. Ohne weitere technischen Probleme konnte die sehr schöne Passage überwunden werden – es gab jedoch auf der gesamten Strecke keinen Radladen mit Luftpumpe, daher wurde mit dem wenigen Reifendruck (4 bar geschätzt) weitergefahren. Kurz vorm Port de Valldemossa hing ein langes Wohnmobil in einer steilen, engen Serpentine – festgefahren (warum man dort mit so einem Gefährt auftaucht, ist fraglich). Auf dem Rückweg sperrte die Polizei die Straße ab – unten gab es bei strahlendem Sonnenschein endlich Kuchen für das Quintett.

Das neue Lokal, außerhalb des Trubels in Soller gelegen, war eine willkommene Verbesserung der Etappe. Mit über 1h Verspätung kamen die Radfahrer dort an, die anderen (inkl. Bergfloh der sich Valldemossa gespart hat) waren schon weg. Es wurde Pasta, Pommes und Salat gegessen, jeder war mit seiner Wahl zufrieden, und am Puig Major gab es gute Beine. Stefan wollte seine Bestzeit aus dem Vorjahr unterbieten, und Daniel fuhr ein entsprechendes Tempo 250W von vorne – mit zweimal Vollgas in den Flachstücken. Steffen hatte Wunderbeine und fuhr die zweitbeste DGD Zeit des Tages. Matthias und Philippe waren ebenfalls flott unterwegs, sodass nicht allzu lange in der Kühle gewartet werden musste.

Auf der Abfahrt nach Pollenca wurde an der Tankstelle nochmal aufgefüllt, dann ging es die leider verkehrsreiche Abfahrt hinunter – Stefan und Philippe konnten dank eines Sprints am Gegenhang entscheidende Positionen gewinnen, sodass Steffen und Daniel im Flachen ordentlich bolzen mussten, um aufzuholen. Matthias für etwas gemütlicher, auf eigenen Wunsch ohne Windschattenspender zurück. Stravalink