Bevor es hoffentlich Bilder vom Leggendaria Charly Gaul Granfondo gibt, werden erstmal Bilder vom Trainingslager präsentiert. Wegen der teilweise geringen Bandbreite in Italia folgen auch viele bisher unveröffentlichte Aufnahmen, durchklicken lohnt also.
Kategorie: News
Trainingslager Südtirol 2015: Trento
Der Tag vor dem Rennen. Das Wetter hat sich nach ein paar Schauern wieder 
auf trocken/sonnig und heiß umgestellt. Im Gegensatz zum Teamhotel von Andre Greipel hat das Rennquartier AlberMonaco*** eine Klimaanlage auf dem Zimmer. Zudem gibt es Sauna, Pool, Whirlpool
die gerade genutzt wurden. Die Räder sind rennfertig, die Trikots bis zum Rand gefüllt. Nachmittags waren die Fahrer beim Start eines historischen Radrennens, die Durchfahrt nach Trento wollten Daniel und Moritz auch noch anschauen, warteten aber in der Gluthitze 30min vergeblich um zu erfahren dass die Herren gerade bei einer ausgiebigen Verpflegungspause weilen. Wecker ist auf 5:45 gestellt, Start ist 8:00 und geplanter Zieleinlauf kurz nach 13:00.
Trainingslager Südtirol 2015: Rennpreparazione
Heute wurden die Räder von Moritz vom Dreck der letzten Tage befreit und das Team Auto wurde mal wieder bewegt. In Trento wurde die UCI Tageslizenz und die Startnummern abgeholt. Im Gegensatz zu 2013 starten beide Fahrer wegen der früheren Anmeldung in 
einem der vorderen Startblöcke. Zudem gab es. Leggendaria Trikots im italia style.
Morgen wird das Quartier nach Trento verlegt und dann kann das Rennen kommen 🙂
Trainingslager Südtirol 2015: Expedizione Passo Cimirlo
Nach dem Ruhetag mit lockeren Rollen und den See und Essen auf Sterne-Niveau im Castel Pergine ging es heute zum letzten Mal aufs Rad. Ob des schwülen Wetters und vielen in den Wolken verschwundenen Gipfeln wurde die für heute geplante Tour spontan auf 37km verkürzt. Drei Tage vor dem Gran Fondo war dies sicherlich keine dumme Idee. Damit das alles nicht zu langweilig wird, startete das Racing Team Duo eine Expedition mit dem Ziel, Pergine über den Passo Cimirlo direkt mit den am Trienter Osthang gelegenen Gemeinden zu verbinden. Nach nur zwei kurzen Abstechern in plötzlich endende größere Straßen befand man sich „on track“ – bei über 15% und richtigem Pave in freudiger Abwechslung mit feinem Schotter.

Daran, dass man trotzdem richtig war bestand aufgrund der vielen nützlichen Schilder und Verkehrsleitpfosten natürlich zu keinem Zeitpunkt Zweifel.

Am höchsten Punkt auf 710m ü.n.N. wurde dann zum ersten Mal vor schlechtem Belag gewarnt, tatsächlich konnte die Abfahrt nach Trento aber auf klassischem F1 Belag unter die Räder genommen werden.
Der zweite Teil der Tour führte dann über einen flachen, knapp 7km langen Anstieg mit 380Hm zurück nach Calceranica. Ganz nach Trainingsbibel wurde dort eine Steigerungsfahrt mit niedriger Frequenz und viel Druck gefahren, wobei heute nur Daniel auf sein ganzes Leistungspotential zugreifen konnte und den Sprint klar für sich entscheiden konnte.
Trainingslager Südtirol 2015: Gampen-Mendel Runde mit Überraschung
Um nicht über zu trainieren stand heute wieder eine kürzere Runde auf dem Programm, geplant waren 86 eher lockere Kilometer gespickt mit 1700 Höhenmetern. Nach kurzer Einrollphase Richtung Nals sollte erstmals die steile Nebenstrecke über Prissian hoch zum Hausberg Lanas, dem Gampenpass, gefahren werden. Für aufmerksame Blogleser: Anno 2011 wurde Detlef und Stefan diese Rampe als Ruhetagsrunde verkauft, was damals von Stefan nur mit dem Autofahrergruß kommentiert wurde. Wie sich heute zeigte, die einzig vernünftige Reaktion angesichts 2,6km mit 12% Durchschnittssteigung und Spitzen im Bereich von 18-19% :-p Einziger Lichtblick: Nach 13 Minuten war der Spuk bereits vorbei, und nachdem Daniel und Moritz die ersten Kilometer der klassischen Gampenpass-Straße dazu nutzen konnten, die Beine „frei zu fahren“, fand Daniel schnell zu einem guten Rhythmus, den er bis zur Passhöhe sukzessive steigern konnte. Diesen wollte Moritz alsdann auch nicht stören und begnügte sich, an Daniels Hinterrad wissenschaftlich präzise Langzeitbeobachtungen durchzuführen. Deren wichtigstes Ergebnis: Auf 7 Daniel-Tritte kamen heute 8 Moritz-Tritte…
Ohne Pause ging es in die Abfahrt Richtung Fondo, wo schon die gutmütige Seite des Mendelpasses, und an deren Ende der vermutlich längste Apfelstrudel, der jemals vom DGD Racing Team getestet wurde, wartete.
Die Abfahrt und der Heimweg nach Lana konnten noch genutzt werden, um die Beine locker zu fahren und den Schnitt auf 27,3km/h zu drücken 🙂
