Im Rahmen des Trainingslagers in Südtirol vom Bergflo musste sich die Mutter des DGD Racing Teams zum Teil notgedrungen selbst beschäftigen, was dank der exzellenten Wandermöglichkeiten in Südtirol natürlich kein Problem darstellte. Zum letztjährigen Geburtstag bekam sie einen Gutschein, um Südtirol aus einer luftigen Perspektive zu erleben, als Mitflieger bei einem Tandemflug mit einem Gleitschirm. Trotz sonst ängstlichem Verhalten bei sehr hohen Gebäuden wurden die beiden Flüge vom Vigiljoch bei Lana und vom Jaufenpass bei St. Leonhard ein unvergesslich gutes Erlebnis. Damit die daran unbeteiligten auch einen kleinen Eindruck vom Fliegen bekommen gibt es hier 3 Videos zu beobachten – have a good flight: Flug vom Vigiljoch, Flug vom Jaufenpass Teil 1, und Teil 2. Da der Kurztrip ins Höhentrainingslager von den „Teameltern“ gesponsort wurde, darf auch mal zur Abwechslung Fahrradirrelevantes auf dem Teamblog erscheinen 🙂 (siehe auch www.fly2meran.info/deu/index.php)
Autor: daniel
Trainingslager Südtirol I: Gampenpass und Bilanz
Am letzten von nur vier Trainingstagen ging es auf den Hausberg Gampenpass. Dieser wird traditionell immer am Ankunftstag gefahren, daher sind die Zeiten dort vergleichsweise bescheiden. Dennoch trennte das DGD Racing Team nur 1:14 Minuten vom ersten Platz (1:07:11) der quaeldich.de Zeitenliste. Diese Lücke sollte geschlossen werden, auf dem Papier kein Problem nur man muss die Zeit auch ersteinmal fahren. Detlef blieb in seinem 2-Tagesrhythmus (bei 14 Tagen Südtirol auch sehr sinnvoll) und legte einen Ruhetag ein. Stefan lernte noch für seine bevorstehende Klausur. Wer mitgezählt hat, stellt fest, Daniel musste alleine los. Nach kurzem Warmfahren im Ort ging es dann los – alles oder nichts in den Anstieg. Während der Fahrt gab es dann das übliche Kopfrechnen mit Prognose der Zielzeit, die klassisch für den Gampenpass deutlich zu pessimistisch ausfiel. Durchschnittspuls 182 und am Ende stand eine Zeit von 59:55 auf dem Tacho. Beim Ausrollen auf der Abfahrt nach Fondo machten sich die Beine deutlich bemerkbar, die Fahrt zurück über den Mendelpass war keine Erholung sondern schon eine Quälerei. Nach 4 Tagen mit 7600 Höhenmetern auf 287km ist es jetzt Zeit mal zu Regenerieren. Die kurze Woche war traningstechnisch ein voller Erfolg, das Wetter war zwar ungewohnt kühl und feucht aber es wurde das wirklich beste draus gemacht.
(kleine Fotogalerie mit Klick aufs Bild, welches den Blick vom Balkon zeigt)
Trainingslager Südtirol I: Stilfser Joch
Nachdem endlich das traditionell gute Südtirolwetter am Start war, ging es auf zum Stilfser Joch. Der Bergflo bekam einen fairen Vorsprung von 50 Minuten, bevor Stefan und Daniel in Richtung höchster Rummelplatz der Welt aufbrachen. Da dieses Jahr die überholten Rennradler wohl eher weniger erregt sein sollten ob des mittlerweile konkurrenzfähigen Materials des DGD Racing hatte der Teamchef eine ganz besondere Strategie: Bermudashorts anstatt einer Radhose. Das ganze war natürlich nicht ganz planmäßig, es gab beim Beladen des Teamfahrzeugs zu einer logistischen Panne 😉 Mit ungewohnt direktem Kontakt zum Sattel ging es dann hoch. Dieses Jahr war der Rhythmus wieder perfekt, je höher der Berg ging, desto mehr konnte man aufdrehen. Detlef wurde erst wenige Kehren vor Schluss überholt und konnte sich daher die 2. Position sichern. Stefan musste eine kleine Zwangspause einlegen, in einer Kehre verlor er eine seiner Trinkflaschen dann ging es weiter. Die beste / überraschenste Performance lieferte mal wieder der Bergflo, 2:34h ohne Pause (vgl. 3h mit Pausen zum Vorjahr) waren einfach top. Daniel setzte sich zur Abwechslung mal ein recht ambitioniertes Ziel, was er um 44 Sekunden verfehlte, am Ende standen 1:40:43 auf der Uhr. Stefan konnte sein Statistikequipment nicht richtig bedienen, seine geschätzte Zeit war 1:54h (2h im Vorjahr) ebenfalls Rekord.
Trainingslager Südtirol I: Ruhetag
Das Trainingslager in Lana ist schon am zweiten Tagc wettertechnisch das schlechteste seit einigen Jahren. Nach dem Frühstück zog ein ergiebiger Regenschauer auf. Da sowieso Ruhetag auf dem Programm stand, war das nicht so kritisch denn wie der erfahrene Leser schon weiß, stand das Ultental auf dem Programm. Stefan wollte nicht die volle Ruhetagsdistanz mitgehen und kehrte planmäßig auf halber Strecke um. Kurz vor dem letzten steilen Anstieg gab es einen kleinen Regenschauer. Nach kurzer Unterstellpause beschloss Daniel die Fahrt bis zum Weißbrunnsee fortzusetzen. Oben angekommen kam dann ein richtiger Regenguss, zum Glück war dort der Apfelstrudel schon serviert. Die Abfahrt war dann die ersten 6km nass, da war die Bremse dann die ganze Zeit zu.
Trainingslager Südtirol I: Anreise und Mendelpass
Nachdem Stefans Klausursituation erfreulich positiv aussah, starteten Daniel und Stefan für ein verkürztes Trainingslager in Lana Südtirol. Direkt nach der Klausur von Stefan ging es 17.15 Uhr los gen Süden. Die Fahrt war begleitet von zahlreichen Regenschauern, doch das kennt man schon von 2008, dass das Wetter am Anreisetag nicht als schlechtes Omen zu verstehen ist. Pünktlich 0:20 kam man in Lana an. Der erste Trainingstag führte über den Mendelpass zurück über den Gampenpass nach Lana. Die Anfahrt zum Mendelpass gestaltete der Bergflo erstaunlich zügig, nach 53 Minuten waren die drei Günzels am Fuße des Passes. Wie üblich fing Stefan den Berg aggressiv an, ohne jedoch zu überpacen. Am klassischen Punkt (längere Gerade 6km vor dem Ende) gab es seitens des Teamchefs eine Tempoverschärfung. Die erreichte Zeit war oben sehr zufriedenstellend, 49:47 für 14,8km und 860Hm. Stefan konnte ebenfalls einen guten Rhythmus fahren und konnte 53:56 vorweisen. Detlef fuhr den Pass gemäßigt, seine diesjährige Bestzeit stand schließlich mit 1:14:59h schon in den Büchern. Stefan wurde bei einem recht engen Segment auf dem Anstieg fast von einem Auto mitgenommen – er konnte gerade noch ganz an den Rand ausweichen – da sagt man dass die Abfahrt immer das gefährlichste ist. Auf der Abfahrt vom Gampenpass gab es dann pünktlich einen ordentlichen Regenschauer, da konnte man die Nassbremseigenschaften noch testen. Das letzte Highlight war das Steilstück hoch zur Pension Untermösslhof, mit Spitzensteigung ca. 26%, dort brauchte man den ersten Gang 🙂 

