Der traditionelle Abschluss (wenn keine Wetterkapriolen dazwischenkommen) war wieder eine Tour nach Porreres. Die Gruppengröße war überraschend hoch, 10 Fahrer waren um halb zehn ready to roll. Stefan und Konstantin liefen einen angeblich gemütlichen 20km Lauf und fuhren dann mit dem Rad zusammen mit Christian nach Port de Pollenca Mittagessen. Florian pausierte ebenfalls, alle anderen Fahrer saßen im Sattel. Der Bergfloh fuhr erstmal die Kloster Lluc Tour gegen den Uhrzeigersinn, konnte aber aufgrund von ein paar Bussen seine 2min Pausenzeit nicht unterbieten. Der erste Kuchen- und Orangenstopp in Petra war leider nicht auf dem Track (Komoot Bug), es wurde daher ein wenig rumgegurkt bis es dann den, zumindest für die 1. Reihe, wohlverdienten Stopp gab. Es gab zwar keinen Sturm mehr, aber der Rückenwind präsentierte sich erst am Nachmittag. Aufgrund des freitäglichen Osterfeiertags, und aufgrund des expliziten Wunsch eines Fahrers, wurde nicht Sant Salvador angesteuert, sondern ein niedrigerer Nachbarhügel zum Castell de Santueri. Wie erhofft, war bis auf 3 Motorradfahrern keiner oben, es waren jedoch ein paar schöne Rampen vorhanden die besonders von Martin mit einem sehenswerten Schlussspurt bezwungen wurden.
In Porreres musste man wie im Vorjahr bereits auf die Pizzeria ausweichen, im angestammten Lokal gab es kein Mittagsmenü. Die Pizza war dafür wieder exzellent, allerdings befanden sich bei einem nicht genannten Fahrer seltsam gelb-runde Früchte darauf. Nach etwas welligem Segment nach Llucmajor kam dann der verbleibende Klosterberg, der Puig de Randa. In den Miniserpentinen blieben Maurice und Sven an Daniel und Moritz‘ Hinterrädern, um einzusehen, dass bei >10% ein eigenes Tempo angebrachter sein könnte – beide fuhren dennoch mit einer super Leistung oben (bei endlich mal gutem Wetter) ein. Moritz verschärfte bei den Rampen ganz unauffällig die Pace, selbiges Manöver wurde weiter oben im letzten Abschnitt von Daniel mit einem Trainingslagerzielsprint quittiert. Auf der Rückfahrt zum Hotel, die Sauna lockte, kam dann der erwartete Rückenwind. Rechtwinklige Strecken und eine etwas umständlich/unnötige Ortsdurchfahrung konnten die Gruppe nur kurz ausbremsen. Daniel eröffnete dann mit Matthias und Arne das Gruppetto, vorne wurden nochmal alle Körner durchs Schilf verpulvert. Stravalink
Damit endete das Trainingslager der Rekorde. Jeden Tag Radfahrwetter, je nach Gusto bis zu 899km an gut strukturierten Trainingskilometern und sehr wenigen Bezahltransaktionen beim Mittagessen. Alle waren immer pünktlich und soweit es die Beine zuließen, wurde auch die Gruppe immer gut gehalten. Es gab eine Rekordzahl an fotografischen Erzeugnissen, dessen Auswertung und Präsentation den Ostersonntag füllen wird. Über die Rekordanzahl an dummen Sprüchen außerhalb dieser Publikation gibt es zudem keine Zweifel.