Weiterhin war der Wind untypisch aus südlicher Richtung, daher wurde die Tour gleich begonnen wie am Vortag, die „flache“ Küstenstraße bis Telde, dort am gleichen Supermarkt wieder Carbs und Flaschen aufgefüllt. Das Teilnehmerfeld war bereits am Start ausgedünnt. Andreas machte Family-Day, Andy fuhr eine andere Runde, es ging also zu sechst nach Telde. Von dort verabschiedete sich dann Peter (geplant), um Andy auf seiner Tour zu begleiten. Da das Wetter nicht so lupenrein aussah, entschied die Orga demokratisch einen anderen Anstieg auf den Pico zu fahren, der sei nur etwas steiler dafür mit der Möglichkeit auf 2/3 der Strecke wieder herunterzufahren. Janine musste nach einem Pitstopp (oder wie von Peter korrigiert: Pissstopp) zusammen mit Daniel ihren Mann einholen, der sein Fatmax Intervall bereits unumkehrbar begonnen hatte. Aufgrund der guten Erinnerungen an den Giro delle Dolomiti 2021 beschloss Daniel mit den beiden Meyers hochzufahren. Marco hatte keinen GPS Track geladen und wollte zusammen mit den beiden Fahrern des DGD Racing Teams hochfahren. Heiko fuhr strikt nach Wattvorgabe (235W), was bei den diversen Todesrampen und zum Teil starken Gegenwindes zu Sub 50 Kadenzen führte. Marko konnte die Vorgabe von Micha (270W) nicht in die Tat umsetzen und musste aus Heikos „Windschatten“ abreißen lassen. Daniel konnte sich zwar durchgängig mit beiden Meyers unterhalten, aber die Pace war immer mehr in Richtung Bergzeitfahren als Grundlagentraining. Nach Zweidritteln des wirklich sehr harten Anstieges in Cazadores wurde Laktat gemessen und auf alle gewartet. Marco entschied sich wieder über die Küste zurückzufahren, und Daniel beschloss zusammen mit Heiko (und damit 10-15 Puls weniger) bis zum Gipfel der Insel zu fahren – wobei Micha und Janine nicht lange am zugigen Gipfel warten mussten. Die Abfahrt war vom Belag her zum Teil sehr überschaubar – gerade mit dem Alurenner keine Freude, immerhin konnte man zügig und ohne viel Verkehr zum Café in San Bartalomé fahren. Schon am Anstieg wurden Fahrer vom Team Uno-X gesichtet, die am Berg Intervalle mit Umkehren fuhren. Auf der Abfahrt manövrierte sich ein junger Fahrer dieses Teams am Quartett vorbei, jedoch mit sehr abenteuerlich/aggressiven Abfahrtshaltung – seine elektrische Schaltung war leer und hinten war der niedrigste Gang eingelegt, d.h. treten ging gar nicht. Kurz vorm Café kamen dann Peter und Andy entgegen mit denen die Tour dann auch beendet wurde. Dort gab es dann Käsekuchen zu Abzockpreisen (zum Glück zahlte Daniel die Rechnung für alle am Vortag) und Kaffee enthaltende Getränke. Da es bis Malpalomas „nur Berg ab ging“ (-> 200Hm Anstieg) wurde ohne quasi leeren Trinkflaschen die Tour mit einer super Abfahrt beendet – 130km und 3000 Hm, mit einem Hauptanstieg auf Stelvio Niveau. Aufgrund des grauen Wetters waren die Fotos leider etwas mau.