Mit einer Rekordbeteiligung von 8000 Fahrern (über alle Rennen) und bei rekordverdächtigem kurz/kurz Wetter ging das DGD Racing Team zu dritt an den Start. Christian war jedoch erkältungsbedingt nicht fit, und war daher eher „touristisch“ ambitioniert. Dennoch fuhr er nicht wie angekündigt die 40km 0-Hm Runde sondern die Express-Variante mit Feldberg aber ohne Mammolshainer. Über Bande wurde der Redaktion zugetragen, dass Christians Kumpel Tobi Reifendefekt hatte, welcher zu mehrfachem Nachpumpen führte und ggf. den beiden den Anstieg über die sonst gesperrte Rampe verhinderte. Daniel und Moritz kamen sturzfrei durch die City, direkt nach dem Start war ein Auto auf der Fahrbahn etwas deplaziert, die gefährlicheren Situationen waren aber wie in den Vorjahren auf der Schnellstraße in Richtung Ober-Ursel wo es immer Bremsungen gab. Dabei wurde Daniel etwas weiter nach hinten gespült, Safety first aber. Ganz vorne ging es dieses Jahr schon weit vor der Bergwertung „ab“, sodass Daniel bereits unten gut 30s Rückstand zu vorne hatte. (Flyby) Moritz konnte das sehr hohe Tempo vorne mitgehen, entschied sich aber gleichmäßig schnell zu fahren und nicht alle kleinen Attacken mitzugehen. Dabei konnte er auch einige Leute wieder einsammeln, sodass in in der 2. Gruppe um Platz 20 oben am Feldberg war mit einer sehr starken Bergpace nahe der PB.
Daniel musste erst einmal ein paar zu langsame Gruppen überholen, bis sich dann hinter Christian (1018) eine kleine Gruppe bildete. Deren Tempo war hoch aber nicht übertrieben, erst als nach dem Sandplacken-Abzweig Christian per Hauruck Aktion an die nächste Gruppe ranfuhr lies Daniel abreißen. Die Kräfte bis oben wurden aber gut eingeteilt, sodass die Gruppe am Gipfel gestellt werden konnte und direkt eine gute Position für die Abfahrt erreicht wurde. Moritz konnte problemlos und zügig abfahren und dabei seine Position eher verbessern. In Daniels Gruppe gab es ein paar übermotivierte Fahrer, die sich am Kurveneingang (bei 70km/h) an der weißen Außenlinie einen Positionskampf lieferten, der im Crash endete. Daniel konnte noch drumherum navigieren aber der Schwung war natürlich weg. Bei den nächsten Gegenhängen (Rupertshainer Anstieg wurde nicht gefahren), konnte die Gruppe wieder vervollständigt werden – es war vorne kein Zug drin. Neu war ein wirklich solider Pavetabschnitt in Eppstein bei dem Material und Fahrer getestet wurden. In Moritz‘ Gruppe wurde danach ein wenig gebummelt, in Daniels deutlich größerer Gruppe war auch die Motivation zusammenzuarbeiten nicht sonderlich hoch. Vor der Schlussrampe mit bis zu 21%, dem Mammolshainer, konnte Moritz und Daniel in ihren Gruppen vorne fahren, die Streckenkenntnis gepaart mit guten Beinen half dabei.
In beiden Fällen wurde die Gruppen leider nicht signifikant verkleinert. In der letzten Abfahrt durch Kronberg hatte ein Fahrer die 90 Grad Kurve wohl übersehen und landete in einer Hauswand – auch hier ist Streckenkenntnis wohl Mangelware gewesen :/ Moritz diskutierte noch mit einem Fahrer von Strassacker (Fabian), dass es sich nicht lohnen würde um ca. Platz 60 zu sprinten – Moritz hatte eine deutlich bessere Rennübersicht als ebendieser und schätze eher auf Platz 20. Um sicher und weit vorne durchs Ziel zu fahren, gab Moritz ca. 1 km vor dem Zielstrich Vollgas was die Gruppe in die Länge zog und ihn auf Platz 24 landen lies, in der Gruppe also Platz 5. Bei der wohl besten Besetzung des Rennens eine sehr starke Leistung. Daniel lies es im Zielbereich locker angehen und rollte am Ende seiner Gruppe auf Platz 111 ins Ziel, mit Platz 85 am Anfang der Gruppe wurde aber das gesteckte Ziel klar.