Mallorca 2023 – Sa Calobra

Am letzten Tag des Trainingslagers wartete das bisher beste Wetter auf, wenig Wind und viel Sonne und das auch bis zum späten Nachmittag. Ohne Florian und Sebastian, die es ruhig angehen wollten, fuhren die 9 Fahrer über Pollenca in Richtung Sa Calobra. Am Vorabend gab es unterschiedliche Auffassungen, ob sich die Stichstraße mit dem härtesten Anstieg der Insel wirklich lohnen sollte, aber schon aus Rennradbildungsgründen muss da jeder schonmal gewesen sein. Es wurde gemütlich zusammen bis zum Kloster Lluc gefahren, am Gegenanstieg des Col des Reis gab es dann eine Gruppenteilung. Am ganzen Tag wurde kein einziger Reisebus gesichtet und die meisten konnten die Autos (z.T. aufgehalten durch unfähige Radfahrer) auf der Abfahrt gut überholen. Zum Mittagessen wurden die ca. 100Hm zusätzlich in Kauf genommen, um in Cala Tuent gediegen zu dinieren – kein Vergleich zur Touristenabzocke in Sa Calobra. 

Die Gruppe Hemsbach wurde direkt zum Gipfel geschickt, alle anderen nahmen die 3km Umweg in Kauf, um das gesamte Strava-Segment zu befahren. Jürgen fand eine sehr gute Form, er wählte zum MIttagessen nur einen Maldelkuchen – leicht verdaulich. Stefan war nicht im Ballermodus, als er dann Arne einholte fuhren beide zusammen nach oben. Konstantin wollte seinen Kumpanen Maurice noch einholen, dieser verschärfte aber dann doch die Pace. Moritz fuhr natürlich die teaminterne Tagesbestzeit, aufgrund nicht so guter Verkehrs- und Windbedingungen war jedoch eine Verbesserung der Sub30 Zeit aus 2014 nicht drin. Heiko brachte ordentlich Leistung auf die Pedale bei seiner Erstbefahrung des Anstiegs. Daniel fuhr unten zügig aber nicht am Limit rein, als dann nach einer Überholung einer Gruppe ein anderer Fahrer am Hinterrad blieb, ging es natürlich nicht rauszunehmen. Also wurde auf „Duell“-Modus am Berg gefahren, alles im Wind und mit Luft beim Endspurt (den es nicht gab). Dabei konnte Christian noch eingesammelt werden, der unten an Jürgens Hinterrad überpacete und einen Mini-Stau (1 Auto) verursachte.

Die Kräfte und die Gruppe wurde am Kiosk gesammelt und alle kamen gut und zügig zurück ins Quartier – großes Lob vor allem an Arne der schon stark gelitten hatte.

Nach dem Abendessen wurden die Räder gepackt und auf das gelungene Trainingslager angestoßen – das Radsportfieber wurde bei dem Hemsbachtrio definitiv geweckt. Beim Transfer zum Flughafen lief es nicht ganz optimal, Florian vergaß seinen Schlüssel im Zimmer und Christian sein Handy im Bus. Den konnte man zwar in Llucmajor orten aber nicht erreichen – die Erfahrungen zeigen aber, dass nichts wegkommt auf Mallorca. Stravadaten – 126km / 2300 Hm