Trotz sehr schwerer Beine von der Wanderung am Vorvortag ging es für Sebastian als ersten den Hausberg von Calceranica hoch, die Einfahrstrecke wurde dankenswerterweise um Faktor zehn verlängert auf 3km. Daniel und Moritz versuchten kurz Daniels Trittfrequenzmesser nach gewechselter Batterie zu aktivieren (vergeblich die Knopfzelle war verpolt einbaut) was Sebastian einen Vorsprung verschaffte der bis oben reichen sollte – das war aber alles human und Einrolltempo. In Aldeno machten die beiden dann Riegelpause (1 von 2 Fahrern hatte welche dabei) und Daniel war überzeugt, dass 15 Minuten Vorsprung von Sebastian locker aufzuholen seien. Moritz gab die Pace vor, die aber nach der Pause für Daniel zu forsch war, gerade weil die ersten 3km eher über 10% Steigung hatten. Im Gegensatz zu Sebastian, der sich auf die wie immer äußerst präzisen Passbeschreibungen des Teams verlassen musste, kannten die anderen Fahrer den Anstieg sehr gut aus den Leggendaria-Rennen. Moritz fuhr dann auch nach 17/20 km an Sebastian vorbei, der Urheber der 15 Minuten Schätzung musste sich trotz guter Pace und eigentlich guten Beinen mit Platz 3 begnügen. Während Moritz 5 Minuten auf seinen PR fand, waren es bei Daniel „nur“ 1 Minute. Oben wurde dann der traditionelle Strudel mit Colabegleitung eingenommen, dann ging es weiter zum Passschild. Dort hatte Sebastian ein sehr spezielles Vorhaben – die Fanbase des DGD Racing Teams verlangte nach mehr Action – here we go:
Die Abfahrt wurde gestaffelt gefahren und es gab keinen störenden Verkehr. Entgegen kam u.a. ein Belgier der trotz Wohnanhänger eine der flacheren breiten Serpentinen schneiden wollte und klassisch aufsetze. Kurz vor Trento am Stoppschild zur Bundesstraße die man nur 500m fahren musste gab es den Teamzusammenschluss. Dort machte Sebastian die Erfahrung dass die Bremse Geschwindigkeit in Temperatur (Felge) umwandelt. Durch Trento ging es gut durch, die letzten 300 Höhenmeter des Tages wurden bei sehr sommerlicher Witterung gut hochpedaliert, selbst durch die (schwache) Attacke eines anderen Rennradlers konnte nicht einmal Daniel zum Racing provoziert werden. Im Hotel Tourismo in Pergine wurde noch ein Espressostopp eingelegt, die Besitzerin von 2013 leitet noch immer das Etablissement. Dank Google Translate konnte Moritz auch kommunizieren, dass das Team damals schon Hausgäste waren. Die drei Espressi wären sogar aufs Haus gegangen, aber das war dann doch nicht nötig. Eckdaten der Tour (85km 2200Hm).
Katie fuhr eine Tour aus dem reichlichen Tour-Fundus des Teams auf den Redebus (die Rollerbergvariante), dank sehr früher Abfahrtszeit waren die äußeren Bedingungen noch sehr mild und auch die steile Abfahrt lief dank gutem Material problemlos 🙂
Ein Kommentar
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Top an alle 3 Fahrer, und für den Bericht! Grüße aus dem Odenwald.