Die ursprünglich geplante Tour umfasste lediglich den Anstieg aus Richtung Norden aufs Rittner Horn. Sie wurde aufgrund Sebastians geplanter Teilnahme vom Tourenplaner kurzerhand erweitert um einen zweiten Anstieg – ohne große Proteste wohlgemerkt. Wie in der zweiter Woche üblich ging es erstmal durch Boznen, dieses Mal direkt durch den richtigen Tunnelabzweig in Richtung Seiser Alm. Die Straße war mittelmäßig steil, flachte auf Höhe Seis nochmal ab. Der Autoverkehr war etwas erhöht, wobei das hauptsächlich im einzigen langen Tunnel (700m) das Trio störte. Ab Kastelruth zog der Anstieg nochmals an; zur Überraschung von Sebastian und Daniel wurde die erste Pause 200 Hm unterhalb des erster Passhöhe eingeplant – auch hier ohne Proteste. Der übliche Apfelstrudel wurde durch einen sehr reichhaltigen Topfenstrudel ersetzt. Mit mehr Körnern dafür kalten Beinen ging es dann zum Panider Sattel (nur die Abfahrt beschrieben) dem neuen Dach der Etappe.
Hinunter nach Waidbruck gab es zum Glück nur ein großes umfahrenes Schlagloch und reichlich Gegenverkehr, es ging also flott hinab. Der Anstieg zum Rittner Horn war zweigeteilt, in 5 Kehren erreicht man im Advanced-Rollerbergstyle (gleichmäßig aber nicht wirklich flach 7-8%) den Ort Barbian. Bereits unten wurde eine Straßensperrung angekündigt, aber mangels alternativen Routen wurde natürlich weitergefahren. Die Baustelle war dann überraschend lang, aber mit mäßigem Tempo gut passierbar. Danach kamen erstaunlich viele 15% Steilstücke auf der zum Teil 2m breiten Nebenstrecke in Richtung Ritten. Die Strahlkraft der Sonne machte dies nochmals härter, mangelnder Streckenkenntnis zufolge konnte auch keiner Prognosen abgeben, wann man dann oben sei. Vor dem Café erwartete Katie, die sich die Gegend rund um Oberbozen angeschaut hatte, die Drei bereits. Auf der Abfahrt nach Bozen konnte erst ein Trecker überholt werden, Sebastian und Moritz kamen an einem Baustellenlaster einigermaßen gut vorbei, Daniel musste leider noch ein paar Kurven mehr Geduld aufbringen. Katie konnte sich das Geschehen aus der Poleposition anschauen und kam fast zeitgleich mit den Radfahrern am Hotel an. Eckdaten der Tour: 98km, 2300Hm