Bei bestem Dolomitenwetter machten sich 5 Fahrer (4x DGD Racing Team, 1x Team Rocket) zu einer neu geplanten Tour aus Bozen auf. Nachdem der gesperrte Abschnitt des Etschtalradwegs professionell umfahren wurde, bot sich die Möglichkeit zum Einrollen, ehe aus Blumau der Nigerpass erklommen werden sollte. Da alle Fahrer mit Wahoo auf ihrem Gerät die nervigen (von Komoot generierten) Abbiegehinweise deaktiviert hatten, fiel niemand auf, dass man im Tunnelwirrwar in die linke Röhre einlenken muss, um dann rechterhand auf die Passtraße zu gelangen. Bis zum Flachstück pedalierte die Gruppe gesittet bergan und nahm sich sogar die Zeit für ein erstes Trainingslager-Selfie.
Im Steilstück erhöhten Daniel und Moritz dann die Schlagzahl. Der ungleichmäßige aber schnelle Rhythmus wurde mustergültig bis zur Passhöhe durchgezogen. Im Familienduell dahinter behielt Sven knapp die Oberhand. Sebastian konnte keine Leistung abrufen, kam aber dennoch zum Fazit „schöner Pass“, was als Kompliment umso höher einzustufen ist.
Der weitere Streckenverlauf führte über den Karerpass bergab nach Birchabruck, von wo eine neue Obergummer-Variante getestet wurde. Im klassischen Gummer-Style war die Straße breit, mit bestem Belag und vielen Kehren ausgestattet und natürlich fast vollständig vom Verkehr befreit. Moritz ging, bis in die Fingerspitzen motiviert, auf Zeitenjagd und verfehlte den KOM nur um 12 Sekunden (P2 auf strava). Der Rest ließ sich nicht auf solche Spirenzien ein und kurbelte, angeführt vom wiedererstarkten Sebastian, flott gen Gummer.
Nach dem traditionellen Stopp am Gasthof Lärchenwald und einer Meinungverschiedenheit mit einem von seinem SUV überforderten Letztwähler in der Abfahrt kreuzte der Track erneut den Eissacktal-Radweg, der nun in entgegengesetzter Richtung zurück nach Bozen gerollt wurde.
Eckdaten der Tour: 100km, 2350Hm, 25er Schnitt.
Katie und Heidrun waren erstmals zusammen unterwegs und umrundeten und 35km den Kalterer See mit Start und Zielanstieg am Hotel Sigmundskron.
Die Routenführung wirkt weniger professionell als gewohnt