Rennbericht – Eschborn-Frankfurt (1.Mai)

Schon am Vorabend bereiteten sich die beiden Darmstädter Starter des DGD Racing Teams auf das erste Rennen der Saison vor, Carboloading beim Nazar danach natürlich noch Chips. Die Motivation war wegen der frühen Abfahrtszeit (6.30 Uhr) und wegen der Temperaturprognose (8 Grad) überschaubar. Dank Anfahrt über den Flughafen Frankfurt konnten kurz nach 7 Uhr die Startunterlagen geholt werden und die Starterbeutel im Auto verstaut werden, denn die Gepäckaufbewahrung hatte sich vor 2 Jahren nicht sonderlich bewährt. Der Startblock 1a (der G hieß) war quasi nicht beschildert aber es gab auch keine Kontrollen. Bereits 8:15 Uhr standen Daniel und Sebastian im Block. Es wurde trotz klar einstelligen Temperaturen kurz-kurz gefahren, Daniel hatte sein langes dünnes Trikot nur im Startblock an. Gewohnt professionell organisiert fuhr ein Block Hobbypiloten vor dem 1a Block ins Rennen, so dass am Anfang viel überholt werden musste. Im Bereich der City Frankfurt gab es zum Glück keine Stürze, in Richtung Feldberg wurde das Feld bei Fahrbahnverengungen jedoch oft eingebremst. Wie immer mussten beide Fahrer bereits am Rennanfang viel investieren um nicht abreißen zu lassen. Daniel hatte kurz vorm Anstieg eine 200m Lücke zum ersten Feld, Sebastian hatte mehr Pech und verlor bereits 5km vor dem Anstieg den Anschluss. Seine Gruppe hatte keinerlei Ambitionen den Rückstand aufzuholen, sodass zwischen beiden schon früh eine Minute Abstand war. Daniel hatte am Berg dann eine gute Gruppe, angeführt von Andreas (2876), der eine gute gleichmäßige Pace fuhr – es konnten dort schon einige Positionen gewonnen werden. Als der Wind nach der Haarnadel drehte, fuhr Daniel auch mal ein paar Meter vorne.

Oben am Gipfel war dann eine recht große Gruppe beisammen die auch die Abfahrt überstand. Sebastian musste die Abfahrt alleine bewältigen, was bei Geschwindigkeiten von über 80km/h nicht leicht war. Daniel konnte seine Gruppe halten und dank geänderter Streckenführung (im Vergleich zu 2016), gab es direkt nach dem Feldberg den Rupertshainer Gegenhang, der dann mit sehr kalten Beinen absolviert werden musste. Daniels Gruppe blieb auch auf der Abfahrt vereint, und nach ein paar größeren Schlücken aus der Flasche und einem Gel wurden auch noch ein paar Körner gefunden. Am Steilstück (>20%) wurde die sehr niedrige Übersetzung von Daniel dazu genutzt im Sitzen zu fahren und erst am folgenden 1km Stück Gas zu geben – was eine vordere Position in der Gruppe ermöglichte. Sebastian sparte sich ebenfalls seine Power bis zur Rampe auf, er konnte auf dem Schlusssegment sogar den Zeitfahrmodus auspacken, da seine Gruppe nicht wirklich lief. Ungefähr 3km vor dem Ziel kamen dann auf der rechten Seite die letzten Skater und "Bummel"-Radler. Die Gruppe war unruhig, es wollte natürlich keiner führen und es gab leider einen Sturz, dem Daniel aber locker ausweichen konnte. Danach wurde überraschend zivilisiert zu Ende gefahren. Das Ziel in die Top 100 zu fahren wurde von Daniel erreicht, die Zeit von 2:46 reichte sogar um erstmalig Florian G. hinter sich zu lassen. Sebastian war ebenfalls dem Rennglück entsprechend zufrieden und fuhr in die Top 200.

Beide Fahrer waren komplett zufrieden und erschöpft, und trotz frischen 12 Grad (und Sonne) im Ziel war auch die Kleidungswahl 100% korrekt.

Strava Daten von Daniel (99,9km, 36,1er Schnitt 1372Hm), und Sebastian (34,5er Schnitt).