Auch befürchtet, dass jetzt der ganze Artikel auf französisch ist? Keine Sorge. Aber die Wahl der Sprache in der Überschrift beschreibt doch ganz gut das Training, das Daniel, Katie und Moritz am letzten Wochenende absolviert haben. Dank ausreichend Schnee konnte nämlich endlich der Plan umgesetzt werden, gemeinsam in die Vogesen zum Langlaufen zu fahren. Nach separater Anfahrt nach Strasbourg (1h45 TGV aus Paris bzw. 1h30 Auto aus Darmstadt) und eben solanger Autofahrt wurde das sehr schöne Quartier "Les 4 Saisons" in Kruth erreicht.
Am Samstagmorgen konnte das familiär geführte Hotel selbst die anspruchsvollsten Frühstücker im DGD Racing Team zufrieden stellen und so genügend Körner für die Loipe gesammelt werden. Katie und Moritz waren mit Leihmaterial unterwegs, der Teamchef mit den eigenen Skiern, präpariert mit einer fast einjährig einwirkenden Wunderwachsmischung. Dazu später mehr. Im Skigebiet La Bresse – Lispach wurde ein Langlaufpass erworben und dann eine Einsteigerrunde um einen kleinen See getestet. Nach kurzen Startschwierigkeiten (über 1 Jahr Langlaufpause für Katie und Moritz), wurde dann eine etwas anspruchsvolle Loipe unter die Skier genommen. Entgegen der ausgezeichneten Reviews auf diversen Wintersportseiten, konnten die Loipen nicht wirklich überzeugen — recht schmal und nahezu unpräpariert nach dem Schneefall der Nacht. So musste also der Zufall den Tag retten. Da die nicht wirklich präparierte Loipe nach einigen Kilometern ganz gesperrt war, bestand als einzige Alternative zum Umkehren die Möglichkeit, den Übergangsweg ins benachbarte Gebiet von Géradmer zu fahren. Am Ende des langen Anstiegs wurden die Pisten dann schlagartig besser und man fand sich in einem echten Skating-Trainingsgebiet wieder. Nur die Beschilderung sorgte hin und wieder noch für Verwirrung und, infolge der kleineren fehlerhaften Abbiegemanöver, auch für Zusatzhöhenmeter. Als gegen Mittag der Hunger die gute Stimmung zu trüben drohte, gab glücklicherweise eine der Skilehrerinnen den Tipp, zu Fuß zur Auberge de Grouvelin zu klettern. Die Tagesbilanz: 25km und knapp 600Hm.
Nach hervorragendem Abendessen im Hotel waren sich dann zumindest 2 der 3 Langläufer sicher, nun zu den Ortskundigen zu gehören. Und überraschenderweise war der beim Apéro ausgeheckte Plan gar nicht so doof: Das Auto wurde am Sonntagmorgen auf dem Parkplatz des Restaurants "Le Montagnard" gestellt. Dorthin war man am Vortrag fälschlicherweise die Sackgasse heruntergefahren, nun diente der sanfte Anstieg mit seinen 150Hm als ordentlicher Aufwärmer und man befand sich direkt auf den Pisten um Géradmer. Die Bedingungen waren im Vergleich zum Vortrag nochmals verbessert, genauso wie die Gleiteigenschaften des Teamchef'schen Wunderskis, zumindest im Vergleich zum Leihmaterial. Zumindest zum Teil kann also das Material als Ausrede dafür herhalten, dass Daniels Skienden weder am Anstieg noch in der Abfahrt gehalten werden konnten :-p Gegen Ende, gab das Leihmaterial dann fast vollständig auf, aber die 15km auf traumhaften Pisten haben trotzdem allen Spaß gemacht. (Nur der Plan, weniger Höhenmeter zu fahren, wurde nicht realisiert. Im Gegenteil, mit 450Hm auf 15km fiel die Quote noch bitterer als am Vortag aus).
Vor der Heimfahrt dann noch zwei größere Überraschungen: 1. Der Langlaufpass garantiert tatsächlich freien Eintritt ins Schwimmbad von La Bresse. 2. Dort sind Badeshorts verboten.
Es freut mich sehr, wiedermal etwas Neues und Gelungenes über euch zu lesen! 🙂
Im Odenwald liegt leider zu wenig bis gar kein Schnee für die Skiloipe in Würzberg. 🙁
Über Daniels Wunderskier lasse ich mir noch persönlich berichten 😉
Danke Moritz für den Bericht, und bis bald!