Auf die Königsetappe am gestrigen Tag sollte eigentlich eine gemütliche Etappe folgen. Die klassische Hügelrunde mit dem Bergzeitfahren auf den Puig de San Salvador ist dafür wie geschaffen wenn, ja wenn die beiden Profitourenplaner nicht noch einen weiteren Anstieg eingebaut hätten.
Die Anfahrt zum ersten Berg verlief dann auch recht unspektakulär. Lediglich eine Gruppe Italiener sorgte für Kopfschütteln: Erst bummeln sie ohne sich abzuwechseln und als das Racing Team dann vorbeigeht ziehen sie das Tempo voll mit, ohne aber auch nur daran zu denken, auch mal im Wind zu fahren. Mamma mia, nichte zu glaubene 😀
Daniel hatte schon vor der Etappe angekündigt nicht auf Zeitenjagd am Puig de San Salvador zu gehen, die fast verschwundene Erkältung hätte sich darüber sich auch nicht gefreut. Ganz ungewohnt stellte auch Moritz in Felanitx fest, heute nicht besonders „zeitfahrgeil“ zu sein, sicher auch weil der 18,1er Schnitt (5km, 340Hm) aus dem Vorjahr eine brutale Vorgabe war. All das änderte sich aber (wer hätte das gedacht) schlagartig als nach eher verhaltenem Beginn ein Konkurrent mit beachtlicher Pace aus der ersten Kehre startete. Bis zum Gipfel wurde der Kollege natürlich distanziert und die 15:29er Zeit (19,1er Schnitt) die dabei herauskam spricht für sich. Daniel knackte trotz Erkältung und über 15 Schlägen weniger Puls als üblich noch die 2011er Zeit deutlich. Immer wieder erstaunlich, wie man sich in den letzten Jahren steigern konnte.
Das Gefluche über den unmenschlichen Gegenwind ersparen wir den Lesern an dieser Stelle und erwähnen lieber, dass das Mittagessen in Porreres hervorragend war. Mit dem Puig de Randa stand nach dem Mittagessen für das Team ein neuer Berg auf dem Programm. Natürlich wurde die „Geheimauffahrt“ von Lluc Major gewählt, die große Straße kann man ja auch noch runter fahren. Die gefühlt 48 Kehren auf den ersten Kilometer belohnten auch sofort für die Anstrengungen bei teilweise über 15% Steigung. Die Heldenübersetzung (oder im üblichen Stefan Vokabular auch „Spasten“ genannt) suchte man daher auch vergeblich.
Auf der Rückfahrt ins Hotel war dann der Wind mal so richtig auf der Seite des DGD Racing Teams. Der 42,7er Schnitt auf den letzten 20km kostete zwar unterm Strich einen Winterpokal-Punkt, brachte aber nie gekannten Spaß auf breiten flachen Straßen.
Zu guter letzt verschenkte Daniel dann noch die restlichen 3 Eis aus unserer 5er-Packung vorm Supermarkt in C’an Picafort – über diese Art von Öffentlichkeitsarbeit dürften sich die Sponsoren freuen 😉
Auch heute gibt es wieder eine Bildershow.
Bisschen spät heute mit den Bildern… seid ihr so platt? 😛
Nee aber das Essensbuffet war wichtiger 😀