Im Nieselregen ging das in Spanien befindliche DGD Racing Team vom Radkeller zum Flaschenauffüllen (und damit ist ausdrücklich nicht das Frühstück gemeint). Das sollte jedoch der letzte Regen des Tages gewesen sein. Die Etappe des Vorjahres (damals am 1. Tag gefahren) führte über den höchsten Anstieg Mallorcas, über den Puig Major (knapp 1000 üNN). Da jedoch noch der Coll d’Orient,
einer der allerschönsten Anstiege der spanischen Insel mitgenommen werden sollte, wurde die bis dato längste, und härteste Etappe mal ganz locker am Laptop verlängert um den besagten Anstieg. Der Wind meinte es zu Anfangs gut, kam jedoch nach der ersten halben Stunde schön von vorne. Die Wolken waren stets bedrohlich dunkel, und das auch ohne Sonnenbrille. Der Anstieg zum Orient wurde verhalten gefahren, beim Coll de Soller gab es für Moritz kein Halten mehr, als einige Vereinsfahrer ein gutes Tempo vorgaben. Daniels spärliches Frühstück rächte sich da, so oder so wäre aber nicht viel gegangen, die Erkältung ist eben nicht von hier auf gleich überwunden – machte aber eigentlich keine Probleme. Mittagessen war dann für Moritz ein kulinarisches Highlight, mangels Alternativen gab es einen Teller Spaghetti mit Ketchup. Nach dem wirklich kurzen Boxenstopp ging es auf den Puig Major, dessen höchster Punkt (ein 400m langer Tunnel) dank Tunnellicht sicher überwunden wurde. Dort war die Konkurrenz dann nicht mehr so gut aufgestellt und es ging zügig bergauf (immerhin 1:20m schneller als im Vorjahr). Die Abfahrt war wieder überraschend sonnig und in Pollenca gab es dann noch eine kleine Stärkung, das Mittagessen war wirklich nicht sonderlich groß ausgefallen. Der Rückweg nach C“an Picafort war recht gutmütig, es gab Rückenwind. Eckdaten der Rekordtour: 145km, 26er Schnitt, 2300Hm. Bildergalerie mit Klick.