Der Asphalt am Brombacher Berg hat, wie der Teamchef neulich schon herausfinden durfte, mindestens einen Weltkrieg überlebt. Zum Ausgleich ist der Berg konstant im zweistelligen Steigungsprozentbereich und das ist Grund genug, nach fast eineinhalb Jahren Pause mal wieder zum Brombacher Sportplatz auf dem Gipfel aufzubrechen. Nicht ohne natürlich unzählige andere Anstiege des Odenwalds einzubauen, insgesamt sollten es 9 ernthafte Anstiege werden.
Wir starten in Bensheim Auerbach und fahren zum Aufwärmen die Straße hoch zur Kuraple. Über Bedenkirchen geht es runter nach Reichenbach und der Anstieg nach Knoden beginnt zunächst sanft entlang der B47 nach Gadernheim. Dort nicht den Abzweig nach Reidelbach verpassen. Etwas 200m nach dem Schild geht es schräg rechts ab. Die Abfahrt von Knoden über Seidenbuch nach Scheuerberg ist nicht gerade als Schittbringer bekannt, dafür bringt sie uns in den angenehme Situation die steile Variante von Sonderbach auf die Juhöhe zu nehmen. Den kurzen Anstieg nach Ober Liebersbach planen wir nur ein, um nach 40km Strecke den ersten 1000er in Sachen Hm voll zu kriegen. In Birkenau nehmen wir den langen Anstieg nach Oberabsteinach in Angriff. Auf der Abfahrt nach Heiligenkreuz-Steinach ist der eine oder andere Müslirigel zu empfehlen, denn unten angekommen warten mit dem Anstieg zum Heddesbacher Weg und anfangs erwähntem Brombacher Berg gleich zwei Anstiege, die die 10% auf dem Steigungsmesser eigentlich nie unterschreiten. Nach der Abfahrt von Brombach biegen wir links auf die Straße nach Finkenbach ab und gönnen uns das einzige „fast flache“ Stück der Tour. In Finkenbach am Restaurant an der Kreuzung mit der Straße nach Raubach gibt es eine 0,5er Apfelschorle und eine Portion Spätzle mit Soße für 5,30€. Ein gutes Angebot! Wir fahren weiter nach Raubach, haben die 2000Hm längst weit überschritten als wir von Wald-Michelbach kommend die Kreidacher Höhe überfahren und erreichen auf dem kürzesten Weg zum zweiten Mal die Juhöhe. Dieses Mal nehmen wir die Umgehungsstraße nach Heppenheim, wo die Tour endet.
Von Heppenehim sind es nur 7km bis zum Startpunkt in Auerbach – so lässt sich die Tour also leicht zu einem Rundkurs ausbauen. In meinem Fall (in Auerbach gestartet und sowieso mit dem Zug nach Darmstadt geplant) machte das natürlich keinen Sinn.
Eckdaten: 119km, knapp 2600Hm, 26,4er Schnitt