Hitzeschlacht: Racing Team deklassiert 200 Rennradler

Am 10. Juli wurde es ernst, das erste Rennen stand für Stefan, Daniel und Moritz auf dem Programm. Extra für den schnellen Asphalt wurden Conti SportContact aufgezogen, denn Bergwertungen gibt es auf der Strecke keine. Trotz der extremen Hitze, gemessene 38 Grad im Schatten, war die Stimmung vor dem Start sehr positiv. Unsere Underdog-Rolle machte schon Spaß, diverse abfällige Blicke der Rennradler waren schon zu beobachten.


Rechtzeitig konnten wir unsere Startnummern holen, entspannt noch das F1-Qualy verfolgen. Kurz vor dem Rennen nahmen wir noch Sebastian und Kristina in Empfang, Freunde von Daniel die als Fans, Betreuer und Fotographen fungierten und dem Team sehr weiterhalfen. In der Einführungsrunde versuchte das Team ein paar Plätze gut zu machen, dennoch war aufgrund der Erstteilnahme eines GCC-Events nur der hintere Startblock drin. Daher wurde in der ersten von zehn Runden (gefahren wurde die GP-Strecke plus Extraschleife, je 6km siehe hier: Streckenplan) hauptsächlich auf Angriff gefahren um eine möglichst schnelle Gruppe zu finden. Leider waren die allermeisten Rennradfahrer nicht in der Lage in einer Gruppe zu fahren. Schon in der zweiten Runde war die Pace zu langsam, keiner wollte die Führungsarbeit machen. Oft war das DGD Racing Team in Führung der Gruppe, wohlgemerkt mit Trekkingrad und Mountainbikes. Leider machte besonders Daniel und Stefan die Hitze extremst zu schaffen, das heißt die anfänglichen schnellen Rundenzeiten konnten nicht aufrecht erhalten. Ohne zwei Flaschen dieses extrem wirksamen Drinks (Link) hätten beide das Rennen nicht einmal beenden können. Auch im Teilnehmerfeld las man bei mehr als einem Drittel DNF. Letzlich konnte das Team größtenteils zusammenbleiben, zeitweise Ausreisversuche von Moritz waren leider nicht von Erfolg gekrönt, da wie so oft kein anderer sich an der Führungsarbeit beteiligt hatte. In der Schlussrunde war das Ziel, vor der ungeliebten Gruppe ins Ziel zu kommen, welches dank erstaunlich hohen Kraftreserven aller Teammitglieder auch gelang. Daniel zog den Schlussspurt an, es wurde ein knappes Fotofinish zwischen den Brüdern, mit Moritz ganz knapp dahinter. Zeit des Gewinners 1:31.20, Platz 51, 53,54 vom DGD Racing Team war mit 1:38.20 erreicht, und übertraf damit bei einem Starterfeld von 260 Leuten klar die Erwartungen. Als kleinen Wermutstropfen wurde festgestellt, dass die ersten 40 Leute in einem großen Hauptfeld einfuhren, d.h. deutlich kraftsparender fahren konnten. Nach dem Zieleinlauf musste doch noch die Organisation des Events scharf kritisiert werden. Es gab keine Schilder ins Fahrerlager, auch Wasser o.ä. wurde nicht gereicht. Gerade bei solchen grenzwertigen äußeren Bedingungen ein ziemliches Manko. Zu guter Letzt die Fotos und die Telemetrie, man beachte Daniels extrem hohen Puls über das ganze Rennen. (Daniels Daten, Moritz‘ Daten), Ergebnisliste.

Zieleinlauf:

Zur Belohnung für die fantastische Leistung gab es dann noch die beste Pizza Südhessen, in der Stadtschänke Weinheim, hier mal die Pizza Chef:

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