Radtreff am Ring 10. Juni

Endlich war es soweit, drei Viertel des Teams zusammen auf der Nordschleife, leider konnte Christian aus terminlichen Gründen nicht mitkommen. Geplant waren bei perfektem Sommerwetter, etwas untypisch für die Eifel, zwei Runden zu fahren. Die erste Runde wurde komplett mit GP-Strecke gefahren, bei „verhaltenem“ Puls möglichst realistisch eben fürs 24 Stundenrennen. Das ist gerade ohne technische Hilfsmittel extrem schwer, da die Strecke und die Konkurrenz stets das eigene Tempo hochhält. Moritz und mir gelang es unseren Puls unter 180 zu halten, die Gesamtzeit inkl. GP-Strecke waren 49 Minuten für uns, und ca. 30 Sekunden schneller für Stefan, der es an der Hohen Acht nicht lassen konnte mehr Gas zu geben. Meine Telemetrie: (1. Runde) und Moritz (Gesamt). Bereits vor Beginn konnten wir uns über die katastrophale Organisation aufregen, es gab 2 Leute die Nummern herausgegeben haben, bezahlen konnte man nur per Ring-Card. Ganz wichtig waren auch die im Vorfeld zurecht gelegten Ausreden, warum man denn nicht sein Leistungsmaximum erreichen konnte :). Die zweite Runde war auf volle Attacke ausgelegt, Moritz hat seine Zeit (trotz Erkältung) noch um 30 Sekunden verbessern können. Gestoppt wurde dieses Mal auch nur die Nordschleife, d.h. man hatte noch knapp 21km zu fahren. Ich konnte eine gute Pace gehen und den Tag mit einer Zeit von 40:32 (Schnitt: 30,7km, Telemetriedaten) beschließen, völlig ausgepowered aber zufrieden. Die allermeisten anderen Teilnehmer waren eher Hindernisse am Berg, ein Topgefühl 🙂 Für Rad am Ring ist unser Ziel damit 50 Minuten pro Runde, was dann auf 7 Runden pro Person kommt.

Trainingsrunde mit 5 Gipfeln

Am 29.Mai brach ich bei herrlichem Wetter auf zu einer Tour, die schon lange in meiner Schublade schlummerte. Zu lang um ihn unter der Woche mal zu fahren, aber auch etwas zu kurz für die obligatorische „lange Samstags-Tour“. Warum fahre ich sie dann Samstags?

Naja: das schöne an der Tour ist, dass man sich bei 4 mittellangen Anstiegen mal richtig auspowern kann um dann ab Kilometer 70 den sehr unregelmäßigen und teilweise richtig steilen Anstieg zum Krehberg in Angriff zu nehmen. Und ich wollte auch in Richtung Nürburgring einfach mal testen, wie sich so ein steiler Anstieg mit 1000 Hm in den Beinen anfühlt. Also auf gehts! Hier die Streckenführung mit Höhenprofil:

Für die Statistikfreunde die technischen Daten und der Streckenerkord

Länge: 103,7 km
Höhenmeter: 1529
Streckenrekord: 3:39:39 (28,3 km/h)

Einen 28,3er Schnitt auf einer solchen Strecke zu fahren, hätte ich mir letztes Jahr nie und nimmer zugetraut – die Form ist dieses Jahr wirklich vom feinsten!

147 Kilometer durch den Odenwald

In der Woche vom 17.-23. Mai hatte ich aufgrund des miserablen Wetters am Donnerstag immer noch eine Null in der wöchentlichen Kilometerbilanz stehen. Klar, was der einzige Weg um die Woche zu beenden ohne die Radsport-Ehre unter den Teppich zu kehren ist: Am Freitag eine 70km lange Aufwärmrunde im Ried fahren um es am Samstag mal richtig krachen zu lassen. Nach einigen Änderungen an der Route (im Wesentlichen habe ich sie immer noch ein Stückchen länger und härter gemacht) stand fest – 147km mit 2208Hm sind das Ziel. Und wie schnell will man das fahren? Nun gut, ein 27er Schnitt sollte da schon drin sein. Ein, wie sich herausstellen sollte, realistisches aber auch äußerst ambitioniertes Ziel. Hier meine Route:


Größere Kartenansicht

Und das zugehörige Höhenprofil

Die meisten Daten sprechen für sich, ein paar wichtige Hinweise sind:

-Aufpassen im Ortsinneren von Raubach. Die Straße verschlechtert sich von einem auf den anderen Meter signifikant und bietet gute Möglichkeiten sich einen Achter einzufangen

-Es liegt in der natur dieses Tracks, dass nach knapp 80km auf dem Katzenbuckel nichts mehr geht. Es lohnt sich (wie im Track eingezeichnet) einen Abstecher zur Tankstelle in Waldkatzenbach zu machen. Ich konnte mich dort mit neuen Riegeln eindecken und meine Trinkflaschen wurden kostenlos aufgefüllt.

-Die Römerstraße von Hesselbach nach Würzberg ist der einzige echte flache Abschnitt. Erholen ist Pflicht, denn siehe nächster Punkt

-Eigentlich ist es Unsinn den Anstieg von Bad König nach Hummetroth nach 130km in die Streckenführung aufzunhemen. Man wird ihn hassen aber er kann dafür nichts. Eigentlich ist der sehr brav 🙂

Hier noch mein aktueller Streckenrekord: 5:25:20h (27,1 km/h)

Download gpx-Datei

Jättekul Training

First the facts, we did the following tour today in the mellangruppen:

We were doing some nice intervals, average speed was 31,7 km/h, around 80 km. For the really good organization done by Ola today. After some warming up we did around 15 Minutes of free speed, with the help of a nice tailwind the pace was always above 40 km/h, and my pedals were going around like crazy. Then we calmed down before there was todays one and only hill, but a pretty nice one (152m above sea level). Some guy had around 100m of a lead before the hill, so I had to fight very hard to catch him. Shortly before the top, my puls was around 190, I was able to again increase the speed and win the mountain tournament. To see all the data, here is the garmin link (http://connect.garmin.com/activity/34762027). After another frifart, this time on the flat the next big event happened. There was some yellow piece lying on the road, I drove over it and heard a loud noise. Everybody was shouting: wait!, at first I had no clue what happenend. Then I saw it: puncture at the rear tire. I could change the tube in a decent period of time, but the tire is damaged a bit. The other guy going over the „piece“ had worse luck. After trying to change the tube twice, he could go another 2 meters, then it blew again. Everybody was waiting, the atmosphere was just really awesome.
Here you can see what the little piece was:

Yes thats right, a solid block of rock 10cm high… After some warming up, we did a little sprint back on the little hill after S. Sandby, and ended a truly awesome tour.

Update: I got a new tire, new tube and also a new pump (was hard to push in) for free form Cykelcity today 🙂

Rad am Ring im Sparformat – Testfahrt beim Radtreff am Ring

Mitte Mai informierte die offizielle Homepage von Rad am Ring von einer neuartigen Möglichkeit, die „grüne Hölle“ bereits vor dem eigentlichen Rad-am-Ring-Event aus eigener Muskelkraft zu bezwingen. Diese Veranstaltung trägt den Namen Radtreff am Ring und erregte natürlich sofort die Aufmerksamkeit unseres Teams. Ein paar Extrarunden zur Verinnerlichung des außergewöhnlichen Streckenprofils darf man sich einfach nicht entgehen lassen. Nachdem der angepeilte 11. Juni bei mir terminlich leider nicht machbar war, wurde kurzentschlossen die Premierenveranstaltung am 21. Mai angepeilt und um 14:15 ging es dann für Stefan und mich pünktlich in richtung Eifel. Der Wettergott war uns wohlgesonnen und so kamen wir bei strahlendem Sonnenschein im Eifeldorf an. Da wir bis zur Streckenöffnung noch genug Zeit hatten, nutzten wir die Möglichkeit, die Infrastruktur des Fahrerlagers sowie die Neubauten des Ringboulevards zu besichtigen. Daraufhin machten wir uns auf die Suche nach der Startnummernausgabe, welche wir nur durch den Tipp eines betagten RadamRing-Veteranen, welcher das Vorhaben die Nordschleife mit MTB’s zu bezwingen sehr skeptisch betrachtete, finden konnten. Die bürokratischen Vorgänge bei der Nummernausgabe waren noch völlig unorganisiert – es mangelte nicht nur an einem einfachen Bezahlsystem sondern auch an Basics wie Kugelschreibern und einem organisierten Vergabemodus – hier ist noch deutlicher Optimierungsbedarf auf Seiten des Veranstalters! Pünktlich um 18:00 hatten wir aber 2 der grünen Nummern ergattert und konnten uns auf dem Grand-Prix-Kurs warmrollen. Dort hatten uns die Sportscup Porsche mittlerweile Platz gemacht und es bot sich die interessante Möglichkeit, Streckenabschnitte wie das Castrol-S und die beeindruckende Dunlop-Kehre auf dem Rad zu erkunden. Nach einigen Runden befuhren wir dann noch die Kurzanbindung, welche im August auch unseren Einstieg in die Nordschleife markieren wird. Danach sammelten wir uns mit ca. 70 weiteren Sportlern vor der Zufahrt zur Nordschleife wo gegen 19:30 die Schranke geöffnet wurde. Endlich durften wir uns nun wieder durch die berüchtigte Grüne Hölle quälen und bereits nach den ersten Abfahrten kam das besondere Nordschleifenfeeling auf. Dieses wurde jedoch im Speedabschnitt der Fuchsröhre, wo eigentlich Geschwindigkeiten über 90 km/h möglich sind durch starke Vibrationen meines Hinterrades etwas gedämpft. Bei knapp 80 km/h hatte ich das Gefühl, die Kontrolle über das Rad zu verlieren und musste die restlichen Abfahrten mit bedächtiger Geschwindigkeit fortsetzten. Dieser Fehler muss bis zum August unbedingt behoben werden und ein Check der Laufräder wird nun möglichst zeitnah durchgeführt. Auf die kurvenreiche Passage um den Streckenabschnitt „Wehrseifen“, welcher eine gute Kurventechnik erfordert, folgt der lange Anstieg richtung Hohe Acht. Der langsame Anstieg zwischen Kesselschen und Karusell, welcher mir bereits im vergangenen Jahr erheblich zusetzte, sorgte auch diese Jahr für ein schnelles Ansteigen des Pulses. Während Stefan locker zu voranfahrenden Rennradlergrupettos aufschloss, musste ich kämpfen. Ein Einbruch wie vergangens Jahr blieb jedoch glücklicherweise aus. Nach hartem Kampf erreichte ich schließlich mit der Hohen Acht den höchsten Punkt der Strecke, wo Stefan bereits, über zahlreiche abgehängte Rennradler triumphierend, wartete. Auf der langen Geraden der Döttinger Höhe galt es dann nochmals mit hohen Frequenzen gegen den starken Gegenwind zu kämpfen, bevor nach dem letzten Anstieg am Hohenrain wieder die Start-Ziel-Gerade vor uns lag. Hier ließ mir Stefan gar keine andere Wahl, als ohne Pause sofort in eine zweite Nordschleifenrunde zu starten. Prägen sollte diese Runde Stefans unwiderstehlicher Antritt auf die Hohe Acht, nach welchem er, statt zu verschnaufen, mir entgegen rollte, um die letzten 50 Meter der 18 prozentigen Steigung nochmals in Angriff zu nehmen. Hier zeigte sich also wieder die altbekannte „Bergstärke“. Die Abfahrten hinunter zum Schwalbenschwanz geschahen dann bereits im Dunkelen und für die letzten Kilometer galt es nochmals alle Reserven zu mobilisieren. Dies gelang auch überraschend gut, sodass wir uns mit einer ordentlichen Geschwindigkeit dem Zielbereich nährten, wo wir in absoluter Dunkelheit mit einem gemütlichen Rollout über die Zielgerade diesen gelungenen Tag ausklingen ließen.