Aachen 3Rides UCI Gran Fondo
Nach der durchwachsenen Gravelrenn-Premiere im Vorjahr wurde 2024 von Daniel und Heiko ein neues Rennrad Rennformat getestet, die UCI Gran Fondo Series. Im Wesentlichen sind das weltweite Jedermannrennen mit internationalen Teilnehmern und der Möglichkeit sich für die Jedermann WM (Dänemark) zu qualifizieren. Die Startblöcke waren wieder nur nach Altersklassen aufgeteilt, die Rennwertung (25 % der AK qualifizieren sich) war dementsprechend. Bereits 32 Minuten vor Start des 1. Blocks befanden sich die beiden DGD Fahrer in ihrem Startblock (2. von 4, mit zwei Altersklassen M35 und M40). Leider waren, auch aufgrund der sommerlichen Temperaturen um 6:28, schon sehr viele Fahrer im Startblock.

Bereits Vortag wurde das Herzstück des 120 km Rennens, die 40 km Eifelrunde getestet und für gut befunden. Die An- und Abfahrt war identisch, und die Stadtdurchquerung Aachens war ausbaufähig. Es musste mehrere Male angehalten werden, weil sich die Straße verengte und durch die menschenleere, Pavé Fußgängerzone gefahren wurde. Immerhin wurden keine Stürze gesichtet, aber der Abstand zur Spitze des Startblocks war dadurch sehr weit weg. Daniel erwischte bei einer Straßenteilung die schlechtere Variante, sodass Heiko am Rennanfang weiter vorne fahren konnte. Dies führte zu einer guten Position am ersten Anstieg hin zur Eifelrunde, dort wollte er aber nicht überpacen und lies ein paar Fahrer ziehen. Daniel konnte dort weiter Positionen gut machen, im Windschatten eines Team Rheinhessen Fahrers (Sven-Oliver) sogar mal per „Express“ – dessen Tempo wurde jedoch als zu hoch eingeschätzt. Auf dem ersten Anstieg der Eifelrunde gab es dann den Teamzusammenschluss. Die bekannte Abfahrt konnte gemeinsam gefahren werden, beim nächsten Anstieg versuchte Daniel weiter nach vorne zu fahren – Streckenkenntnis war ja vorhanden. Bei dem letzten und steilsten Anstieg der Runde – dem steilsten Abschnitt war die Position in der Gruppe nicht optional – es gab ein wenig Stau. Der Rest der Runde war dann eher flach und etwas winklig durch Kesternich. Die Gruppe arbeitete nicht gut zusammen, sowohl Heiko als auch Daniel mussten (zu) oft vorne fahren in ihren jeweiligen Gruppen. Zusammen mit einem Niederländer fuhr Daniel dann eine Attacke, um eine weitere kleine, schlecht laufende Gruppe einzuholen. Nach der größten Abfahrt, wurde die Gruppe auf ca. 50 Leute aufgestockt, beide DGD Fahrer waren wieder beisammen. Heiko hatte ebenfalls ein gute Pacing und konnte taktisch clever fahren (im Strava Flyby gut zu sehen), maximaler Rückstand waren nur 30 Sekunden. Eher für die Galerie war dann Daniels letzte Attacke bei einer kurzen Rampe, es waren eben noch Körner vorhanden. In der Aachener Innenstadt konnte sich Heiko im Feld gut positionieren und war am Schlussberg weit vorne. Daniels Beine und Motivation waren nicht mehr so gut in Form, sodass eher das Ende der Gruppe im Ziel drin war. Beide DGD Fahrer verpassen die WM-Qualy um ca. 5 Minuten – eine Gruppe weiter vorne. Ein 36er Schnitt bei 1840Hm war jedoch keine schlechte Leistung, sodass die Heimfahrt gut gelaunt bestritten werden konnte. Strava: Daniel, Heiko

Tour d’Energie 2024 – Sportograf
Eschborn Frankfurt – 1. Mai
Bereits früh war klar, dass das Wort „frieren“ nicht fallen würde – bereits morgens um 7 war es ausreichend warm. Am Treffpunkt, Lidl in Unterliederbach waren neben Christian, Daniel und Moritz noch Tobi, Lukas (Rad Race Pechvogel), Alex und Oleg. Die Fahrt zum Start war etwas holprig, die Ortskenntnisse verließen die Fahrer jedoch, sodass ein kleiner Umweg gefahren wurde. Im 1. Startblock war schon viel los, obwohl noch 30 Minuten bis zum Start waren – Daniel und Moritz hatten also schon vor dem Rennen einen ordentlichen Rückstand. Die schnelle Fahrt durch die Frankfurter Innenstadt verlief zumindest vorne sturzfrei. Moritz wählte die Taktik möglichst weit vorne in den Feldberg zu fahren, Daniel ließ es in Oberursel ruhig angehen, um Körner zu sparen. Christian hatte einen Kettenabwurf und musste viel investieren, am Limit den Feldberg hoch. Moritz musste nach der Serpentine eine kleine Spitzengruppe ziehen lassen, Daniel sammelte am Anstieg eine Gruppe an. Als diese recht groß wurde, wurde eine kurze Attacke gefahren um zu schauen welche Fahrer eine gute Bergform hatten. Das Pacing bis zum Gipfel (der 500m nach der KOM Wertung ist) war perfekt, die nicht so ortskundigen Fahrer aus dem hohen Norden konnten gestellt werden. Die Abfahrt lief gut und dank diverser Aero Maßnahmen konnte die Gruppe auch locker gehalten werden. Moritz hatte eine gut laufende 10er Gruppe, in der er auch Führungsarbeit verrichtete.

Lukas hatte erneut Technikpech, die Kette hielt seiner Power nicht stand und musste am Shimano Servicepoint getauscht werden.
Daniels Gruppe war deutlich größer, sodass es sich auch weiter hinten gut rollte. Kurz vor dem Mammolshainer Schlussanstieg wurden in der Gruppe Attacken gefahren, um nochmal ca. 20 Leute einzuholen. Daniel befand sich zu dem Zeitpunkt ganz hinten, wohl wissend, was noch folgte. Bereits am Beginn der Bergwertung war die Position aber wieder 2. Reihe, es lohnte sich Körner für den Schlusskilometer hoch zum Königsteiner Kreisel zu sparen. Christian hatte mit Krämpfen zu kämpfen, es wurde von zu dicker Mischung in der Trinkflasche berichtet.
Auf der Schnellstraße in Richtung Eschborn gab es eine Lücke, die ein Fahrer alleine (mit Daniel) schließen wollte. Das war vergebens, erst als einer 6er Zug von hinten kam, ging es voran. Moritz versuchte sich erstmals im Schlusssprint, was im doppelten Sinne erfolgreich war – zweiter der Gruppe. Der Sprintsieger verunfallte leider in eine nicht sehr umsichtige Zuschauerin – der einzige Crash, den die beiden Fahrer live sahen. Daniel ließ Sicherheitsabstand zur Gruppe, dank der Nettozeitnahme kam ein überraschend guter Platz 60 heraus – Moritz wurde nach Bruttozeit gemessen 45. (damit nicht mal der schnellste Professor mit dem Namen Moritz) Stravalinks: Daniel, Moritz, Christian. Ergebnisse

Tour d’Energie 2024
Erstmalig in der langjährigen Geschichte des DGD Racing Teams kann im Auftaktrennen 2024 in der Teamwertung gestartet werden. Katie komplettierte das Quartett und sorgte für eine Nachnamensymmetrie im Team. Die erste Aufregung des Tages wurde ihr auch direkt zuteil – bei der Fahrt zum Start löste sich eine Schraube des SPD Cleats komplett vom Schuh, was Ausklicken und Halt der Pedalplatte problematisch machte. Es konnte noch eine Alternativschraube im Startbereich organisiert werden, die aber ein wenig auftrug, sodass der Einklickvorgang beim Start erschwert war. Nachdem Stefan schon in seinem Block (B) war, mussten Daniel und Moritz aufgrund der Reparaturmaßnahme direkt hinter dem Siegerteam des Tages vorne an der Startlinie das Rennen beginnen. Moritz konnte, dank eines engagierten Startes seine gute Position besser halten als Daniel, der bei einem Crash vor dem 2. Kreisel abbremsen und ausklicken musste, um auf dem Rad zu bleiben. Danach waren recht viele Fahrer zwischen den beiden, sodass kurz vor der ersten langen Abfahrt (bei Jühnde) wieder die Lücke zum Führungsfeld aufging. Daniel war ab dort der erste Fahrer der 2. Gruppe. Bereits auf der Abfahrt wurden Positionen gut gemacht, einige Fahrer waren bereits in der ersten Kurve übermotiviert und es gab einen Crash/Gravelausweichmanöver. An der Weser lief die Gruppe nicht sonderlich gut, ein guter Fahrer aus Norddeutschland (Lasse) versuchte sogar zu attackieren, was Daniel verhinderte, mit dem Hinweis es kommen noch Anstiege. Moritz musste am Bramwald eine kleine Spitzengruppe ziehen lassen, hatte jedoch eine sehr starke und gut laufende Gruppe bei der er natürlich ebenfalls mitführte. In Stefans Block B war das Bergauf-Niveau nicht mehr so stark, sodass er mit einem 160er Puls problemlos vorne in seiner Gruppe fahren konnte. Katie war motiviert und adrenalingeladen vom Vorstartinzident, aber es gab keine wirklich konsistent laufenden Gruppen – viel Arbeit im Wind war nötig. Daniel fuhr den Bramwald zusammen mit Lasse von vorne an, im Wald kam dann eine 6er Gruppe von hinten, mit der zusammen über den Gipfel gefahren wurde. Es wurde einigermaßen gut gekreiselt, man sieht aber natürlich den Geschwindigkeitsunterschied zur vorderen Gruppe von Moritz. Nichtsdestotrotz wurde eine 10er Gruppe vor dem Beginn des Schlussanstiegs, dem Hohen Hagen, eingeholt. Vom Gel und den Fans angestachelt konnte Daniel eine Lücke hinter sich lassen, die aber vor dem Ende der Bergwertung wieder von 7 Leuten zugefahren wurde. Stefan konnte seine Gruppe erneut beherrschen und Katie hatte sogar noch genug Körner übrig, um viele Fahrer am Berg zu überholen. Trotz Windkante (nach der Linkskurve Sieboldshausen) konnte Moritz seine sehr gut positionierte Gruppe halten und fuhr als 27. ins Ziel. Daniel hatte bis zu ebendieser keine Mühen in der Gruppe zu bleiben, aber trotz kurzem Sprint war der Windschatten passé. Nachdem von hinten keiner zu sehen war, hieß es im Zeitfahrmodus zum Ziel, 13 Sekunden vor der nächsten Gruppe war das Vorhaben erfolgreich (P69). Katie fuhr ihr erstes Radrennen auf deutschen Boden mit 30er Schnitt zu Ende – man sieht an den Daten, wie hart gerade am Ende gegen den Wind gekämpft werden musste. Stefan hatte 3km vor dem Ziel eine überschaubare 4er Gruppe. Auf Position 3 fahrend, sah er einen stehenden Teilnehmer am rechten Fahrbahnrand. Die optisch besser positionierten Windschattenspender waren jedoch so Matsch in der Birne, dass sie direkt auf den Standradler zusteuerten. Stefan konnte zwar noch bremsen, aber musste mit einer kurzen Asphaltprobe vorliebnehmen. Rad und Fahrer blieben heil, und selbst die Rennplatzierung (350) blieb erhalten – vorher wurde nämlich gut Gas gegeben. Stravalinks: Daniel, Stefan, Katie, Moritz