Erstmalig in der langjährigen Geschichte des DGD Racing Teams kann im Auftaktrennen 2024 in der Teamwertung gestartet werden. Katie komplettierte das Quartett und sorgte für eine Nachnamensymmetrie im Team. Die erste Aufregung des Tages wurde ihr auch direkt zuteil – bei der Fahrt zum Start löste sich eine Schraube des SPD Cleats komplett vom Schuh, was Ausklicken und Halt der Pedalplatte problematisch machte. Es konnte noch eine Alternativschraube im Startbereich organisiert werden, die aber ein wenig auftrug, sodass der Einklickvorgang beim Start erschwert war. Nachdem Stefan schon in seinem Block (B) war, mussten Daniel und Moritz aufgrund der Reparaturmaßnahme direkt hinter dem Siegerteam des Tages vorne an der Startlinie das Rennen beginnen. Moritz konnte, dank eines engagierten Startes seine gute Position besser halten als Daniel, der bei einem Crash vor dem 2. Kreisel abbremsen und ausklicken musste, um auf dem Rad zu bleiben. Danach waren recht viele Fahrer zwischen den beiden, sodass kurz vor der ersten langen Abfahrt (bei Jühnde) wieder die Lücke zum Führungsfeld aufging. Daniel war ab dort der erste Fahrer der 2. Gruppe. Bereits auf der Abfahrt wurden Positionen gut gemacht, einige Fahrer waren bereits in der ersten Kurve übermotiviert und es gab einen Crash/Gravelausweichmanöver. An der Weser lief die Gruppe nicht sonderlich gut, ein guter Fahrer aus Norddeutschland (Lasse) versuchte sogar zu attackieren, was Daniel verhinderte, mit dem Hinweis es kommen noch Anstiege. Moritz musste am Bramwald eine kleine Spitzengruppe ziehen lassen, hatte jedoch eine sehr starke und gut laufende Gruppe bei der er natürlich ebenfalls mitführte. In Stefans Block B war das Bergauf-Niveau nicht mehr so stark, sodass er mit einem 160er Puls problemlos vorne in seiner Gruppe fahren konnte. Katie war motiviert und adrenalingeladen vom Vorstartinzident, aber es gab keine wirklich konsistent laufenden Gruppen – viel Arbeit im Wind war nötig. Daniel fuhr den Bramwald zusammen mit Lasse von vorne an, im Wald kam dann eine 6er Gruppe von hinten, mit der zusammen über den Gipfel gefahren wurde. Es wurde einigermaßen gut gekreiselt, man sieht aber natürlich den Geschwindigkeitsunterschied zur vorderen Gruppe von Moritz. Nichtsdestotrotz wurde eine 10er Gruppe vor dem Beginn des Schlussanstiegs, dem Hohen Hagen, eingeholt. Vom Gel und den Fans angestachelt konnte Daniel eine Lücke hinter sich lassen, die aber vor dem Ende der Bergwertung wieder von 7 Leuten zugefahren wurde. Stefan konnte seine Gruppe erneut beherrschen und Katie hatte sogar noch genug Körner übrig, um viele Fahrer am Berg zu überholen. Trotz Windkante (nach der Linkskurve Sieboldshausen) konnte Moritz seine sehr gut positionierte Gruppe halten und fuhr als 27. ins Ziel. Daniel hatte bis zu ebendieser keine Mühen in der Gruppe zu bleiben, aber trotz kurzem Sprint war der Windschatten passé. Nachdem von hinten keiner zu sehen war, hieß es im Zeitfahrmodus zum Ziel, 13 Sekunden vor der nächsten Gruppe war das Vorhaben erfolgreich (P69). Katie fuhr ihr erstes Radrennen auf deutschen Boden mit 30er Schnitt zu Ende – man sieht an den Daten, wie hart gerade am Ende gegen den Wind gekämpft werden musste. Stefan hatte 3km vor dem Ziel eine überschaubare 4er Gruppe. Auf Position 3 fahrend, sah er einen stehenden Teilnehmer am rechten Fahrbahnrand. Die optisch besser positionierten Windschattenspender waren jedoch so Matsch in der Birne, dass sie direkt auf den Standradler zusteuerten. Stefan konnte zwar noch bremsen, aber musste mit einer kurzen Asphaltprobe vorliebnehmen. Rad und Fahrer blieben heil, und selbst die Rennplatzierung (350) blieb erhalten – vorher wurde nämlich gut Gas gegeben. Stravalinks: Daniel, Stefan, Katie, Moritz
Ein Kommentar
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Top!
Super, Katie, weiter so!
Und immer wieder gut, dass vom Team niemand mit schweren Folgen aus einem schlimmen unverschuldeten Crash aus dem Rennen getragen werden musste 🙂