Im Rahmen des Trainingslagers in Südtirol vom Bergflo musste sich die Mutter des DGD Racing Teams zum Teil notgedrungen selbst beschäftigen, was dank der exzellenten Wandermöglichkeiten in Südtirol natürlich kein Problem darstellte. Zum letztjährigen Geburtstag bekam sie einen Gutschein, um Südtirol aus einer luftigen Perspektive zu erleben, als Mitflieger bei einem Tandemflug mit einem Gleitschirm. Trotz sonst ängstlichem Verhalten bei sehr hohen Gebäuden wurden die beiden Flüge vom Vigiljoch bei Lana und vom Jaufenpass bei St. Leonhard ein unvergesslich gutes Erlebnis. Damit die daran unbeteiligten auch einen kleinen Eindruck vom Fliegen bekommen gibt es hier 3 Videos zu beobachten – have a good flight: Flug vom Vigiljoch, Flug vom Jaufenpass Teil 1, und Teil 2. Da der Kurztrip ins Höhentrainingslager von den „Teameltern“ gesponsort wurde, darf auch mal zur Abwechslung Fahrradirrelevantes auf dem Teamblog erscheinen 🙂 (siehe auch www.fly2meran.info/deu/index.php)
Trainingslager Odenwald: Tage 5 & 6 und Bilanz
Nach dem harten und nassen 4. Trainingstag konnte am Tag drauf der Sommer mit viel Sonne überraschen. Allerdings fühlten sich die Beine von Beginn an schwer an und mein Körper hatte – man vergleiche die Pulskurven – schon in den Energiesparmodus gewechselt. So wurden die auf 90km verteilten 1800Hm mit einem lockeren Rhythmus abgespult und das schöne Wetter genossen.
Am 6. und letzten Trainingstag stand eine klassische Ausroll-Etappe auf dem Programm, mit 70km und 1200Hm aber keinesfalls zu leicht. Wieder mit mehr Power in den Beinen ausgestattet musste ich mich nun selbst dazu zwingen, ein lockeres, der Ausroll-Etappe angemessenes Tempo zu fahren. Zu meinem Erstaunen blieb ich die gesamte Tour trocken, der Wind hatte aber wieder schon stark auf sturmartig gewechselt.
Nach 5 Trainingstagen und 1 Ruhetag fällt die Bilanz des Trainingslager Odenwald folgendermaßen aus: 492km, 8838 Hm, 3 Regentage, 2 Novembertage, 1 Sommertag 🙂
Trainingslager Südtirol I: Gampenpass und Bilanz
Am letzten von nur vier Trainingstagen ging es auf den Hausberg Gampenpass. Dieser wird traditionell immer am Ankunftstag gefahren, daher sind die Zeiten dort vergleichsweise bescheiden. Dennoch trennte das DGD Racing Team nur 1:14 Minuten vom ersten Platz (1:07:11) der quaeldich.de Zeitenliste. Diese Lücke sollte geschlossen werden, auf dem Papier kein Problem nur man muss die Zeit auch ersteinmal fahren. Detlef blieb in seinem 2-Tagesrhythmus (bei 14 Tagen Südtirol auch sehr sinnvoll) und legte einen Ruhetag ein. Stefan lernte noch für seine bevorstehende Klausur. Wer mitgezählt hat, stellt fest, Daniel musste alleine los. Nach kurzem Warmfahren im Ort ging es dann los – alles oder nichts in den Anstieg. Während der Fahrt gab es dann das übliche Kopfrechnen mit Prognose der Zielzeit, die klassisch für den Gampenpass deutlich zu pessimistisch ausfiel. Durchschnittspuls 182 und am Ende stand eine Zeit von 59:55 auf dem Tacho. Beim Ausrollen auf der Abfahrt nach Fondo machten sich die Beine deutlich bemerkbar, die Fahrt zurück über den Mendelpass war keine Erholung sondern schon eine Quälerei. Nach 4 Tagen mit 7600 Höhenmetern auf 287km ist es jetzt Zeit mal zu Regenerieren. Die kurze Woche war traningstechnisch ein voller Erfolg, das Wetter war zwar ungewohnt kühl und feucht aber es wurde das wirklich beste draus gemacht.
(kleine Fotogalerie mit Klick aufs Bild, welches den Blick vom Balkon zeigt)
Trainingslager Odenwald: Tag 4
Nachdem das äußerst wechselhafte Wetter den Montag wirklich zum Ruhetag gemacht hatte (nur 35km Rumrollen) stand heute der dritte harte Trainingstag an (106km, 1850Hm). Als Highlight wurde ein für mich bisher unbekannter Streckenabschnitt eingebaut: Die kleine, aber erstaunlich solide asphaltierte Straße von über Preunschen und Mönschenhardt nach Schlossau. Diesen Geheimtipp kann ich jedem weiterempfehlen.
Richtig hart gefahren wurde am Katzenbuckel. Dort datierte mein letzter gezeiteter Versuch vom 02.10.2009 mit einer Mörderzeit von 22:49 für 5km mit 373Hm. Heute zeigte sich dann also sehr deutlich, wie der Formverlauf in den letzten knapp 3 Jahren war. Die gefahrene Zeit von 16:55 war fast 6 Minuten schneller. Auf dem Rückweg über Hesseneck und Krähberg überraschte mich dann doch noch ein ordentlicher Schauer – 3h Radfahren ohne nass zu werden wäre aber auch wirklich zu viel verlangt von diesem Sommer.
Trainingslager Südtirol I: Stilfser Joch
Nachdem endlich das traditionell gute Südtirolwetter am Start war, ging es auf zum Stilfser Joch. Der Bergflo bekam einen fairen Vorsprung von 50 Minuten, bevor Stefan und Daniel in Richtung höchster Rummelplatz der Welt aufbrachen. Da dieses Jahr die überholten Rennradler wohl eher weniger erregt sein sollten ob des mittlerweile konkurrenzfähigen Materials des DGD Racing hatte der Teamchef eine ganz besondere Strategie: Bermudashorts anstatt einer Radhose. Das ganze war natürlich nicht ganz planmäßig, es gab beim Beladen des Teamfahrzeugs zu einer logistischen Panne 😉 Mit ungewohnt direktem Kontakt zum Sattel ging es dann hoch. Dieses Jahr war der Rhythmus wieder perfekt, je höher der Berg ging, desto mehr konnte man aufdrehen. Detlef wurde erst wenige Kehren vor Schluss überholt und konnte sich daher die 2. Position sichern. Stefan musste eine kleine Zwangspause einlegen, in einer Kehre verlor er eine seiner Trinkflaschen dann ging es weiter. Die beste / überraschenste Performance lieferte mal wieder der Bergflo, 2:34h ohne Pause (vgl. 3h mit Pausen zum Vorjahr) waren einfach top. Daniel setzte sich zur Abwechslung mal ein recht ambitioniertes Ziel, was er um 44 Sekunden verfehlte, am Ende standen 1:40:43 auf der Uhr. Stefan konnte sein Statistikequipment nicht richtig bedienen, seine geschätzte Zeit war 1:54h (2h im Vorjahr) ebenfalls Rekord.

