Mallorca: San Salvador

Ob der bevorstehenden „Königsetappen“ am Donnerstag und am Freitag, legte die Technikabteilung heute einen Ruhetag ein. Lediglich ein kurzes Regenerationstraining stand auf dem Programm. Daniel und Moritz beschlossen, die bewährte Tour zum Puig de San Salvador in Angriff zu nehmen und an besagtem Berg ein klassisches Bergzeitfahren zu veranstalten. Am 5,3km langen Anstieg (375 Hm) zeigte sich aufs Deutlichste, wie viel das harte Wintertraining rund um den Winterpokal gebracht hat: Die Zeit aus dem Vorjahr (19:20) wurde pulverisiert – letztlich blieb die Uhr bei 16:11 stehen. Den Zielsprint gewann Daniel mit einer Radlänge Vorsprung. Hier lohnt sich auch ein Blick in die Bestenliste von quäldich.

Die Abfahrt auf der schmalen Straße wurde diesmal deutlich langsamer in Angriff genommen, schließlich lauerte überall berganfahrender Gegenverkehr und aus dem Vorjahr hatte sich eine besonders harte Bodenwelle im Gedächtnis eingebrannt (die aber scheinbar längst ausgebessert wurde 🙂 ). Zum Mittagessen gab es in Cala Murade eine große Paella mit Meeresfrüchten zum Preis von 11,57€ pro Person, während draußen der este Regen auf Mallorca zu „bewundern“ war. Der recht außergewöhnliche Preis erklärt sich dadurch, dass aus der eigentlich 12,50€ teuren Paella der Fleischanteil abbestellt wurde. Im Gegensatz zu anderen südeuropäischen Ländern wird sowas aber auf Mallorca allem Anschein nach nicht als Extrawunsche (+1€) sondern als Materialkostenabzug (- 93 Cent) gerechnet 🙂 Danach fuhr man über Manacor durchs Orangental zurück nach C’an Picafort. Auf jener Strecke wurden die Racing Team Fahrer kurzzeitig von einer Schaafsherde aufgehalten, die, teilweie übereinander laufend, die Straße querte.

Eckdaten der Tour: 116km, 1200Hm, 29er Schnitt. Bildergalerie nicht vergessen

Trainingslager Mallorca: Betlem

Der zweite Tag umfasste eine deutlich größere Modifikation der Vorjahresetappe. Das unnütze Stück Südküste wurde eingetauscht gegen eine Stichstraße die ausgehend von Arta zum Kloster Betlem führt, natürlich mit Berg. Stefan musste der Pace vom Vortag Tribut zollen und fuhr eher defensiv. Bereits am Anfang der Tour wurde beschlossen, den Berg nur zu zweit zu fahren, denn auch das Fehlen einer Sonnenbrille (vergessen in der BRD), machte dem Neurennradler zu schaffen. Die Tour war zumeist hügelig und führte durch LLorenc mit dem Mittagsziel Son Servara. Dort gab es ein sehr reichhaltiges Mittagsmenü für 8,50€ (Großer Teller Bohnen mit Tomaten, dann Schweinefleisch/Fisch mit Pommes, Wasser, Limo und eine Flasche Wein (welcher natürlich nur angetestet wurde) sowie Eis). Gestärkt ging es dann in bekannter „alles-oder-nichts“-Manier den Berg zum Kloster Betlem hoch. Von dieser Passage entstammen die Bilder die in der nachfolgenden Galerie zu sehen sind. Eckdaten: 120km, 1200 Höhenmeter, 27er Schnitt. Fotoshow

Trainingslager Mallorca: Puig Major

Der erste komplette Tag auf Mallorca begann natürlich mit dem Blick aus dem Fenster gen Himmel – keine Wolke zu sehen, viel Sonne, alles blau. Auf dem Programm stand die geiche Tour wie am ersten Tag des Trainingslagers 2011: Entlang der Straße parallel zur Autobahn immer weiter Richtung westen, über den Col de Soller nach Soller und nach der Mittagspause über den höchsten Berg der Insel, den Puig Major, zurück nach C’an Picafort. Der wechselnde Wind machte die Anfahrt zum Col de Soller recht abwechslungsreich. Am Fuße des Cols übernahm dann unser „Lieblingsrennradficker“ Stefan das Tempo. In gewohnter Manier wurde ungezählt viele Fahrer überrollt und sogar die Vorjahreszeit von Daniel und Moritz verbessert. Da macht sich das harte Wintertraining bezahlt. Nach eine Mittagspause in Soller an einer spektakulären Kreuzung im Standzentrum (alle Autos in Soller, die nicht rechts völlig verschrammt sind, scheinen Mietwagen zu sein), machte sich das Team auf in den Anstieg zum Puig Major. Dort konnte, erneut angeführt von Stefan, die Zeit des Vorjahres sogar um gute 3 Minuten verbessert werden. Oben angekommen, folgte die Fahrt auf der welligen Höhenstraße, bevor man am Kloster Lluc auf eine größe Gruppe aus Lübeck auflief. Nachdem diese zunächst distanziert wurde, kam es auf den letzten Metern der Abfahrt wieder zur Zusammenkunft mit dieser Truppe. Das brachte im Flachstück zwar einen guten Windschatten, aber auch Diskussionen darüber, wie man sich im Wind ablöst. Scheinbar löst man sich in Lübeck überhaupt nicht ab…Egal. Nach 140km und knapp 2000Hm wurde das Quartier in C’an Picafort erreicht. Ein gelungener Einstand ins Trainingslager 2012. Hier gehts zur Bildergalerie

Trainingslager Mallorca: Ankunft

Kaum ein Jahr später geht es wieder ins Trainingslager auf Mallorca, dieses mal mit 3/4 des DGD Racing Teams. Stefan konnte sich nachträglich noch anmelden, was zur Folge hatte, dass er in einem anderen Flieger gen Süden geflogen ist. Da die Abflugzeiten jedoch nur 50 Minuten auseinander lagen (5:15 vs. 6:05) war das kein Problem. Ebenfalls kein Problem war der Umstand, dass das Kontingent an Radkoffern bei der Airline bereits ausgebucht war. So kam Stefan in den erstmaligen Genuss, selbst ein (O-Ton) „Rennradficker“ zu sein, indem er sich vor Ort ein Rennrad lieh. Für 95€ pro Woche gab es eine Müsing-Alu-Renner mit Ultegra Gruppe, also schon was gutes. Nachdem das Team Daniels Rad (30 Min) und Moritz‘ Rad (>1 Std.) fahrfertig zusammengebaut hatte, ging es zum Einrollen. Dieses Mal jedoch nur rund 24km lang, denn das Formel 1 Rennen wartete. Der Start wurde leider um 15 Minuten verpasst, sodass die Wiederholung auf BBC in Angriff genommen wurde. Fast stehend K.O. vor Müdigkeit dank der fast schlaflosen Nacht ging es ans reichhaltige Buffet des Hotels C’an Picafort Palace. Dort wurde Daniel mit „na, alles ok“ angesprochen, die Berliner Jungs, Gerald und Stefan mit denen die Abende im Vorjahr schon sehr kurzweilig waren, waren ohne etwas zu sagen, zum gleichen Zeitraum gekommen, das war mal eine gelungene Überraschung.

MTB Rundstrecke Nördliche Bergstraße

Nach einem missglückten Versuch, der zwecks etwas zu optimistischer Kleidungswahl abgebrochen werden musste, war es Zeit für die erste, wirklich harte, Outdoortour 2012. Ziel war die nagelneue Mountainbikestrecke des Geoparks an der nördlichen Bergstraße. Deren offizieller Startpunkt Alsbach liegt von Reichelsheim aus ungünstig, daher wird die Kuralpe als Start gewählt. Bis dorthin wird im Schongang über die Neunkircher Höhe gefahren. Es geht los auf den Felsberg, recht gemächlich im Vergleich zum parallel verlaufenden Alemannenwegs, der teilweise unfahrbar steil ist. Bevor man jedoch den Gipfel erreicht, biegt man scharf rechts ab, auf einen relativ steilen Singletrail in Richtung Melibokus. Den höchsten Berg der Bergstraße fährt man auf bekannter Strecke (Nibelungenpfad) komplett hoch. Hier bietet sich meist eine gute Aussicht. Die Abfahrt ist besonders im oberen Teil der spaßigste Abschnitt der ganzen Runde, ein schöner, flüssig zu fahrender Trail führt uns hinab. Dann folgt eine recht lange, schnelle Passage die kaum Höhe verliert. Sehr schön ist der kurze Abschnitt des Weinlagenweges, auch hier kann man bei guter Witterung einen guten Ausblick haben – dafür sollte man allerdings anhalten denn es geht dort schon gut bergab. Der nächste Anstieg ist recht human und führt zum Alsbacher Schloss. Danach folgt der mental härteste Anstieg. Es geht recht konstant steil auf einem Waldweg den Darsberg hoch, ohne technische Schwierigkeiten aber auch ohne Verschnaufpausen. Dann geht es ab in Richtung Seeheim-Jugenheim, wo man ein kurzes Stück des sog. „Eiskanals“ befährt. Nach dem Verlassen der Straße folgt der härteste Abschnitt der Tour. Es geht ca. 20-30m auf einem winkligen, sehr steilen Trail berghoch. Zur Zeit ist dort u.a. viel Laub zu finden, man geht also absolut ans Limit um den kurzen Abschnitt zu absolvieren. Die Abfahrt führt vorbei an Schloss Heiligenberg und am Schulungszentrum der Lufthansa. Jetzt folgt der letzte Anstieg der wieder in Richtung Odenwald führt, durch Steigerts geht es wieder in Richtung Kuralpe.

Für diejenigen die, auch die Heimfahrt interessiert: Ab Brandau kann man den „M“-Weg nach Neunkirchen fahren, man fährt dann rechterhand zur Landstraße durch den Wald bis man auf den Alemannenweg trifft. Jetzt kann man einfach in Richtung Ruine Rodenstein heimrollen.

Link zur offiziellen Seite der Rundstrecke, Die Gesamttour ab Reichelsheim umfasst 68km und 2100 Höhenmeter